Randolf Pohl (* 30. Dezember 1970 in München[1][2]) ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er wurde bekannt durch seine Forschungsarbeiten zur Bestimmung des Ladungsradius des Protons.

Werdegang

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Pohl studierte an der TU München Physik und erhielt dort 1997 sein Diplom. Anschließend ging er an die ETH Zürich, wo er seine Dissertation vorbereitete und 2001 zum Thema Discovery of the long-lived 2S state in muonic hydrogen promovierte. Es folgte bis 2005 ein Postdoc-Aufenthalt am Paul Scherrer Institut in Villigen. Danach war er am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching in der Abteilung Laserspektroskopie von Theodor W. Hänsch tätig. Seit 2011 leitet er selbst eine Forschungsgruppe, die sich mit exotischen Atomen befasst, insbesondere mit der Präzisionsmessung der Lamb-Verschiebung in myonischem Wasserstoff.[3][4] Im Jahr 2016 nahm Pohl die Berufung auf eine Professur für Experimentelle Atomphysik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz an,[5] wo er seither eine Gruppe für Laserspektroskopie leitet.[6]

Pohl ist verheiratet und hat drei Kinder.

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Preisträgerinnen und Preisträger 2012. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2013; abgerufen am 29. Juli 2013.
  2. Randolf Pohl: Curriculum Vitae. Archiviert vom Original am 19. Mai 2014; abgerufen am 19. Mai 2014.
  3. „Das Proton fällt kleiner aus“. Veröffentlichung von Pohl in Spektrum der Wissenschaft
  4. Randolf Pohl et al.: The size of the proton. In: Nature. Band 466, Nr. 7303, 2010, S. 213–216, doi:10.1038/nature09250.
  5. Neu an der JGU. In: uni-mainz.de. Abgerufen am 4. Oktober 2023.
  6. AG Pohl. In: physik.uni-mainz.de. Abgerufen am 4. Oktober 2023.
  7. Gustav-Hertz-Preis: Preisträger. In: dpg-physik.de. Abgerufen am 4. Oktober 2023.
  8. Prize Recipient Randolf Pohl. Abgerufen am 4. Oktober 2023 (englisch).
  9. Olivia Meyer-Streng: Dr. Randolf Pohl wird zum „Fellow“ der American Physical Society (APS) ernannt. Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Pressemitteilung vom 13. Februar 2015 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 13. Februar 2015.