Radowitz (Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht

Die Familie von Radowitz ist ein deutsches Adelsgeschlecht ungarischer Herkunft.

Wappen derer von Radowitz
Wappen derer von Radowitz

Herkunft und Geschichte der Familie Bearbeiten

Das Geschlecht der von Radowitz stammte aus Ungarn, wo es erstmals mit Franciscus de Radowicz 1569 und mit Petrus Radovitius 1588 urkundlich genannt wird.[1] Die sichere Stammreihe beginnt mit Joseph Demetrius de Radowicz, geboren 1717 im Komitat Eisenburg, gestorben in Helmstedt im Jahr 1774. Dieser war als österreichischer Offizier des in Klausenburg stationierten Szekler Husarenregiments 1756 im Verlauf der Schlacht von Lobositz in preußische Kriegsgefangenschaft geraten und nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 in preußische Dienste getreten.[2] Er wurde danach im Herzogtum Braunschweig sesshaft und nannte sich v. Radowitz. Diese Namensform und die Zugehörigkeit zum Adel wurde in Preußen und Braunschweig nicht beanstandet.[3] Im 19. und 20. Jahrhundert stellte die Familie dem preußischen bzw. dem deutschen Staat einen preußischen Ministerpräsidenten sowie zahlreiche Offiziere und Diplomaten.

 
Wappen der Radowitz in Siebmachers Wappenbuch von 1878

Wappen Bearbeiten

Das Wappen zeigt in Silber (auch in Gold) über grünem Dreiberg ein schwarzes Ordenskreuz. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen (schwarz-goldenen) Decken das Kreuz.[2][4]

Familienangehörige Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblink Bearbeiten

Commons: Radowitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Staatsarchiv Budapest
  2. a b Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band XI, S. 142, C.A. Starke-Verlag, Limburg/Lahn 2000, ISBN 3-7980-0822-1
  3. a b Genealogisches Handbuch des Adels, Band B IX, Seiten 299–304, C.A. Starke-Verlag, Limburg/Lahn 1970
  4. Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 2. Abteilung, 1. Band; Der blühende Adel des Königreichs Preußen, 1878, S. 314, Tfl. 368