RSC Winterthur

ehemaliger Roll-, Inline- und Unihockeyverein aus Winterthur

Der RSC Winterthur (Rollsportclub Winterthur oder Roll- und Eissport Club Winterthur) war ein Roll-, Inline- und Unihockeyverein aus Winterthur, der von 1981 bis 1983 in der Rollhockey-Nationalliga A spielte sowie in den 1990er-Jahren in der Inlinehockey-NLA.

Geschichte Bearbeiten

Das Gründungsdatum des Vereins ist nicht bekannt, jedoch taucht der Name bereits 1960 in Sporttelegrammen von Schweizer Zeitungen zur zweithöchsten Schweizer Rollhockeyliga auf.[1] In den 1970er- und 1980er-Jahren betrieb der Verein auch Rollkunstlauf, in dem er 1978 auch zwei Schweizer Meister stellte.[2] 1986 gab es eine Aufsplittung Rollkunstlaufabteilung, woraus der Winterthurer Rollsport Club (WRSC) entstand.

Die Rollhockeymannschaft stieg Anfang Oktober 1981 in die Rollhockey-Nationalliga A auf, nachdem sich der Verein in den Aufstiegsspielen gegen den HC Etoile Montreux durchsetzen konnte.[3] Während sich der Verein, der seine Heimspiele auf dem Zelgli austrug, in seiner ersten Saison als Sechstplatzierte in der Liga halten konnte[4], lief es dann 1983 weniger gut und der Verein stieg mit nur einem Punkt zum Ende der Abstiegsrunde wieder aus der höchsten Liga ab.[5] Spätestens drei Saisons später war der Verein auch nicht mehr in der Nationalliga B vertreten.[6]

Später wandte sich der Verein dem Unihockey zu und besass auch eigene Juniorenmannschaften. Die Mannschaft spielte jeweils in den unteren Ligen. In den 1990er-Jahren spielte der Verein auch im Inlinehockey in der Nationalliga A (FIRS).[7]

An der Jahresversammlung des Dachverband Winterthur Sport im März 2007 wurde der Austritt des Vereins aus dem Verband gemeldet.[8] Ein indirekter Nachfolger des Vereins ist der ebenfalls in den unteren Ligen spielende Unihockeyverein UHC Wild Pigs Wyland, der im August 2005 gegründet wurde, als der RSCW nur noch ein aktives Mitglied im Vorstand hatte. Mit ihrem Namen nehmen die Wild Pigs Bezug auf das Wildschwein, das der RSC Winterthur in seinem Wappen geführt hatte.[9]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rollhockey. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 2136, 22. Juni 1960, S. 11 (Schweizer Hochdeutsch, e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 31. Oktober 2022]).
  2. Erfolgreiche Sportler aus der Region. In: Neue Zürcher Nachrichten. Band 73, Nr. 149, 30. Juni 1978, S. 8 (Schweizer Hochdeutsch, e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 31. Oktober 2022]).
  3. RSC Winterthur steigt in die NLA auf! In: Weinländer Tagblatt. Nr. 227, 3. Oktober 1981.
  4. Garin Erik: SWITZERLAND - LNA 1982. (PDF; 6 kB) In: rinkhockey.net. Abgerufen am 17. Oktober 2018.
  5. Montreux champion, Winterthour relégué. In: L’Express. 28. September 1983, S. 16 (französisch, lexpressarchives.ch [abgerufen am 13. Oktober 2018]).
  6. Sport télégrammes. In: L’Express. 7. April 1986, S. 16 (französisch, lexpressarchives.ch [abgerufen am 13. Oktober 2018]).
  7. Spiele des IHCR in der Saison 1997. Abgerufen am 17. Oktober 2018.
  8. Dachverband will neue Ausrichtung. In: Der Landbote. Winterthur 29. März 2007.
  9. Tanja Bircher: Kein Eishockey für Weicheier. In: Der Landbote. Winterthur 25. Februar 2012.