Röbel (Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht

Röbel (auch Roebel) ist der Name eines mecklenburgisch-märkischen Uradelsgeschlechts, dessen Ursprungsort die heutige Stadt Röbel/Müritz ist. Es ist eines Stammes mit den im 15. Jahrhundert ausgestorbenen Herren von Havelberg, damaligen Burgmannen zu Röbel.

Stammwappen derer von Röbel
Stammwappen derer von Röbel

Geschichte Bearbeiten

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1256 mit den Herren (dominus) Jaroslaus und Unslavus milites de Robele[1]. Seine Abstammung wird auf Tamme von Roebel, 1375–1376 Besitzer eines Hofes mit acht Lehnhufen in Blankenburg bei Berlin zurückgeführt.[2] Die sichere Stammreihe beginnt mit den Brüdern Joachim (urkundlich 1483–1499), auf Eggersdorf, Wartenberg[3] und Trebitz, und Dietrich von Röbel († vor 1499) auf Buch und Karow.

„Die Hauptgüter der Familie waren Biegen, Blankenburg, Buch, Buchholz, Karow, Demnitz, Friedland, Gersdorf, Kruge, Lindenberg, Hohen-Schönhausen, Pilgram und Wartenberg, meistens auf dem Barnim gelegen. Die längste Begüterung in der Mark fand noch gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts zu Ringenwalde im Kreise Lebus statt.“[4]

Wappen Bearbeiten

Das von Silber und Schwarz gespaltene Stammwappen zeigt auf dem Spalt einen gestümmelten roten Baumstamm zwischen zwei mit den Sachsen einwärts gekehren Flügeln in verwechselten Farben. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken das Schildbild.

 
Wappen des Ortes Ringenwalde, oben das Wappen der Röbel
Wappenvarianten in Siebmachers Wappenbüchern

Bekannte Familienmitglieder Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Teil 1, Band 2, S. 448, XIV.
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, 2000, S. 471
  3. Berlin-Wartenberg auf genealogy.net
  4. George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 5. Abteilung; Der abgestorbene Adel der Provinz und Mark Brandenburg, Nürnberg, Bauer & Raspe, 1880, S. 75.