Der Råneälven (auch Råne älv, Radnejokk oder samisch Rávnaädno, finnisch Raunajoki) ist ein Fluss in Norrbottens län im äußersten Norden Schwedens.

Råneälven
Råne älv, Radnejokk, Rávnaädno, Raunajoki
Råneälven bei Mårdsel, Gällivare

Råneälven bei Mårdsel, Gällivare

Daten
Lage Norrbottens län (Schweden)
Flusssystem Råneälven
Ursprung See Radnejaure südlich von Gällivare
66° 54′ 14″ N, 20° 35′ 30″ O
Quellhöhe 361 m ö.h.[1]
Mündung bei Råneå in den Rånefjärden (Bottnischen Meerbusen)Koordinaten: 65° 49′ 42″ N, 22° 21′ 26″ O
65° 49′ 42″ N, 22° 21′ 26″ O
Mündungshöhe m ö.h.
Höhenunterschied 361 m
Sohlgefälle 1,7 ‰
Länge 210 km (einschl. Quellflüssen)
Einzugsgebiet 4.207,3 km²[2]
Abfluss am Pegel Niemisel[3]
AEo: 3779 km²
Lage: 32 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ 1900–2023
MQ 1900–2023
Mq 1900–2023
MHQ 1900–2023
HHQ (11.5.1934)
1,3 m³/s
11 m³/s
47 m³/s
12,4 l/(s km²)
415 m³/s
769 m³/s
Linke Nebenflüsse Venetjoki, Torisbäcken,
Norr-Lillån, Rörån, Bjurån
Rechte Nebenflüsse Rutnajoki, Kaipabäcken,
Sör-Lillån, Abramsån
Durchflossene Seen Degerselet
Gemeinden Gällivare, Boden, Luleå

Der 210 km lange Fluss hat seinen Ursprung im See Radnejaure (auch Råne träsk oder Råneträsket) 25 Kilometer südlich von Gällivare. Er fließt in überwiegend südlicher Richtung und mündet südlich von Råneå in die Bucht Rånefjärden des Bottnischen Meerbusens der Ostsee. Das Einzugsgebiet umfasst 4207,3 km².

Bis in die 1950er Jahre wurde der Fluss zur Flößerei benutzt. In den 1980er-Jahren gab es Projekte zum Bau mehrerer Wasserkraftwerke am Fluss, deren Umsetzung wurde jedoch 1990 aus Naturschutzgründen vorerst ausgeschlossen (der Råneälven ist neben Byskeälven, Lögdeälven, Moälven, Öreälven und Vapstälven im Einzugsgebiet der Vefsna einer der kleineren schwedischen Flüsse, auf deren gesamter Länge der Ausbau der Wasserkraft nicht zugelassen ist).[4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Råneälven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lantmäteriet: Min Karta. Abgerufen am 5. Juni 2023 (schwedisch, englisch).
  2. Sveriges Meteorologiska och Hydrologiska Institut (SMHI) - Län och huvudavrinningsområden i Sverige (Memento des Originals vom 28. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.smhi.se (PDF-Datei; 2,41 MB)
  3. SMHI: Station 20 Niemisel vattenföring. Abgerufen am 5. Juni 2023 (schwedisch).
  4. Sveriges skyddade älvar auf vattenkraft.info (schwedisch)