Puccinia huberi

Art der Gattung Puccinia

Puccinia huberi ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Panicum-Hirsen. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie kommt in Südamerika und der Karibik vor.

Puccinia huberi
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia huberi
Wissenschaftlicher Name
Puccinia huberi
Hennings

Merkmale Bearbeiten

Makroskopische Merkmale Bearbeiten

Puccinia huberi ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopischer Merkmale Bearbeiten

Das Myzel von Puccinia huberi wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien oder Spermogonien der Art sind nicht bekannt. Die hell zimtbraunen Uredien der Art wachsen unterseitig auf den Blättern der Wirtspflanzen. Ihre goldenen bis hell zimtbraunen Uredosporen sind breitellipsoid bis eiförmig, 24–27 × 20–24 µm groß und fein stachelwarzig. Die beidseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun und früh unbedeckt. Die haselnussbraunen Teliosporen sind ein- bis zweizellig, in der Regel ellipsoid bis keulenförmig-ellipsoid und 31–39 × 20–26 µm groß. Ihr Stiel ist golden und bis zu 15 µm lang.

Verbreitung Bearbeiten

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia huberi umfasst Brasilien, Costa Rica und Puerto Rico.

Ökologie Bearbeiten

Die Wirtspflanzen von Puccinia huberi sind Panicum ovalifolium und P. trichoides. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus, von dem bislang lediglich Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten dem Pilz nicht zugeordnet werden.

Literatur Bearbeiten

  • George B. Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.