Die Pletschmühle war eine am Pletschbach gelegene Wassermühle in Nettetal-Dyck mit einem unterschlächtigen Wasserrad.

Pletschmühle

Tranchotkarte Nr. 41 1804/05
Tranchotkarte Nr. 41 1804/05

Tranchotkarte Nr. 41 1804/05

Lage und Geschichte
Pletschmühle (Nordrhein-Westfalen)
Pletschmühle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 51° 17′ 6″ N, 6° 17′ 49″ OKoordinaten: 51° 17′ 6″ N, 6° 17′ 49″ O
Standort Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreis Viersen
Stadt Nettetal
Gewässer Pletschbach
Erbaut 1646 auf der Heutmecherskarte
Stillgelegt 1900 Ende des Mahlbetriebes
Technik
Nutzung Öl- und Kornmühle
Mahlwerk 1 Mahlgang 1 Ölpresse
Antrieb Wassermühle
Wasserrad unterschlächtig

Geographie Bearbeiten

Die Pletschmühle stand am Pletschbach und hat ihren Standort in Dyck 169 in der Stadt Nettetal. Das Gelände, auf dem die Mühle stand, hat eine Höhe von ca. 50 m über NN. Die Pflege und Unterhaltung des Pletschbachs obliegt dem Netteverband, der in Nettetal seinen Sitz hat.[1]

Geschichte Bearbeiten

Die Pletschmühle war ein geldrisches Lehen und war in Erbpacht vergeben. Sie erscheint in der Karte des Landmessers Goeurdt Heutmechers von 1646, wie auch in der Jean-Joseph-Tranchot-Karte 1804/05.

Am Pletschbach liegt eine langgestreckte Höfezeile, die als Lobbericher Honnschaft Dyck bekannt ist. Die Höfe die dort mahlen ließen, bildeten die Grundlage für Existenz der Mühle, die als Öl- und Getreidemühle betrieben wurde. Das Wasserrad wurde unterschlächtig betrieben und hatte ständig unter Wassermangel zu leiden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lag die Mühle im Sommer still und konnte im Winter höchstens an drei Tagen für wenige Stunden arbeiten. Um 1900 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und die Mühle niedergelegt.

Literatur Bearbeiten

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlenführer. 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 461

Weblinks Bearbeiten

Commons: Pletschmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. https://netteverband.de/