Peter Grube

deutscher Sportmoderator und Olympia-Kommentator

Peter Grube (* 22. April 1958 in Aachen) ist ein deutscher Sportmoderator und Olympia-Kommentator.

Peter Grube (2. v.r.): Deutscher Fernsehpreis 2012

Beruflicher Werdegang Bearbeiten

Peter Grube studierte Kunstgeschichte, Publizistik, Politikwissenschaften und Pädagogik in Mainz und Münster (M.A.).

Seit 1981 war er in der Sportredaktion des Westdeutschen Rundfunks als freier Mitarbeiter beschäftigt. Peter Grube war als Livekommentator bei olympischen Sommer- wie Winterspielen seit 1996 in Atlanta aktiv.

Am 8. Februar 2022 gab Grube am Ende der Übertragung der ARD des Damen-Rodelfinals der Olympischen Winterspiele 2022 das Ende seiner Tätigkeit als Olympia-Kommentator bekannt.

Auszeichnungen Bearbeiten

Im Jahr 2005 zeichnete ihn der Bob- und Schlittenverband für Deutschland mit dem Richard-Hartmann-Preis für besondere Berichterstattung aus.

1999 wurde Peter Grube mit dem vom Deutschen Reit- und Fahrverband (DRFV) jährlich vergebenen Medienpreis „Das Silberne Pferd“ für herausragende und außergewöhnliche Leistungen in den verschiedenen Medienbereichen im Zusammenhang mit dem Pferdesport ausgezeichnet.

Des Weiteren erhielt er vom Internationalen Rennrodelverband 2008 in Anerkennung der Rennrodelübertragungen die Ehrennadel in Bronze.

2012 wurde Peter Grube zusammen mit Ralf Scholt, Wilfried Hark und Philipp Sohmer für die Live-Übertragungen der Olympischen Sommerspiele bei ARD und ZDF für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.[1]

Trivia Bearbeiten

Als Grube für seine mitreißende Kommentierung der längsten jemals im öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen übertragenen Rodelveranstaltung ausgezeichnet wurde, hieß es in der Begründung, dass er es verstand, „die Läufe von Fahrerinnen aus dem hinteren Feld, deren Namen kaum jemand zuvor gehört hatte, so kurzweilig und spannend zu kommentieren, dass die Einschaltquoten von Minute zu Minute stiegen. Eine Berichterstattung der ganz besonderen Art.“[2]

Am 4. Januar 2014 sorgte Grube allerdings durch eine sprachliche Entgleisung für einen Eklat, als er in einer Berichterstattung über russische Rodlerinnen sagte, sie hätten „bis zur Vergasung“ trainiert. Am nächsten Tag entschuldigte er sich: „Da habe ich eine völlig idiotische Formulierung gebraucht – politisch und geschichtlich sicherlich komplett daneben.“[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Peter Grube – Biografie. Website des Deutschen Fernsehpreises. Abgerufen am 26. September 2012.
  2. Homepage des Bob- und Schlittenverbands Deutschland (Memento des Originals vom 5. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bsd-portal.de
  3. Jüdische Allgemeine vom 6. Januar 2014