Pétanque-Europameisterschaft 2011

Die 2. Pétanque-Europameisterschaft 2011 fand vom 19. bis 21. August in Göteborg (Schweden) statt.

2. European Pétanque Championships 2011
Teilnehmer 36

(aus 35 Nationen)

Austragungsort Göteborg
Zeitraum 19. – 21. August 2011
Titelverteidiger/Triplette Frankreich Frankreich
Sieger/Triplette Loy, Rocher, Malbec, Puccinelli
Titelverteidiger/Tir d. P. Claudy Weibel
Sieger/Tir d. P. Dylan Rocher
Höchster Score 61 (Dylan Rocher)

Sie diente als Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft 2012. Von den 36 teilnehmenden Equipes aus 35 Nationen (Gastgeber Schweden startet mit zwei Teams) qualifizieren sich 25 für die WM 2012 in Marseille.

Triplette Bearbeiten

Titelverteidiger war Frankreich, das mit Michel Loy, Dylan Rocher, Kevin Malbec und Jean-Michel Puccinelli an den Start ging. Der DPV nominierte Sönke Backens (BC Saarwellingen), Sascha Koch (MKWU München), Steffen Kleemann und Benjamin Lehmann (beide TSG Weinheim-Lützelsachsen).

Modus Bearbeiten

Zunächst wurde eine Vorrunde in 5er und 6er Gruppen gespielt. Die beiden Ersten jeder Gruppe qualifizierten sich für die 1/8-Final-Poules und direkt für die WM 2012. Die Ersten und Zweiten der Poules erreichten die Finalrunde, die am Sonntag (21. August) im KO-System vom Viertelfinale bis zum Endspiel gespielt wurde.

Die 20 in der Vorrunde gescheiterten Mannschaften spielen in einer B-Europameisterschaft um die verbliebenen 9 Startplätze für die Weltmeisterschaft 2012. Zunächst werden drei Runden nach dem Schweizer System absolviert. Die Equipes auf den Plätzen 1–9 waren für die WM qualifiziert, die ersten acht spielten im KO-System den Sieger der B-EM aus.

Vorrunde Bearbeiten

Die Vorrundenspiele wurden in zwei Blöcke aufgeteilt: Die ersten drei Runden wurden am Freitag gespielt. Danach standen in den Gruppen A–D bereits die Achtelfinalisten fest. Für die Gruppen E–H folgten die letzten beiden Runden am Samstagmorgen.

Die Favoriten Frankreich, Spanien und Italien sowie etwas überraschend die Niederlande und Israel gewannen ihre Gruppenspiele allesamt deutlich und souverän. Die Schweiz gewann ebenfalls alle Vorrundenspiele, hatte dabei aber ein paar Mal zu kämpfen. In der Gruppe A musste die Differenz zu Ungunsten von Finnland über A- oder B-EM entscheiden. Nach einer Auftaktniederlage gegen Luxemburg konnte sich der Gastgeber Schweden 1 mit drei Siegen für die Poules qualifizieren. Österreich schied ohne Sieg aus.

In der Vorrunde bekam es Deutschland in der Gruppe H mit Norwegen, Schottland, Spanien und der Ukraine zu tun. Nach zwei deutlichen Siegen gegen Norwegen und Schottland gab es im dritten Spiel am Freitag eine 1:13-Klatsche gegen die spanische Equipe. Am Samstag gelang dann aber durch ein 13:1 über die Ukraine souverän als Gruppenzweiter die Qualifikation für die Poule-Runde und somit für die WM 2012.

Auslosung Bearbeiten

Die Auslosung fand am 18. August 2011 statt. Die 36 Equipes wurden in 4 Gruppen à 4 Teams (Gruppen A–D) und in vier Gruppen à 5 Teams (Gruppen E–H) gelost.

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
Finnland  Finnland Portugal  Portugal Andorra  Andorra Estland  Estland
Slowenien  Slowenien Ungarn  Ungarn Monaco  Monaco Niederlande  Niederlande
Danemark  Dänemark Irland  Irland Polen  Polen San Marino  San Marino
Belarus 1995  Belarus Italien  Italien Frankreich  Frankreich Russland  Russland
Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H
Luxemburg  Luxemburg Wales  Wales Bulgarien  Bulgarien Norwegen  Norwegen
Schweden  Schweden 1 Belgien  Belgien Turkei  Türkei Deutschland  Deutschland
England  England Slowakei  Slowakei Israel  Israel Ukraine  Ukraine
Tschechien  Tschechien Schweiz  Schweiz Litauen  Litauen Spanien  Spanien
Osterreich  Österreich Schweden  Schweden 2 Lettland  Lettland Schottland  Schottland

Spiele Bearbeiten

Gruppe A
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Danemark  Dänemark 2 36:21 +15
2. Slowenien  Slowenien 2 34:21 +13
3. Finnland  Finnland 2 32:27 +5
4. Belarus 1995  Belarus 0 6:39 −33
FR 1. Runde Finnland  Finnland Slowenien  Slowenien 6:13
Danemark  Dänemark Belarus 1995  Belarus 13:0
2. Runde Finnland  Finnland Danemark  Dänemark 13:10
Slowenien  Slowenien Belarus 1995  Belarus 13:2
3. Runde Finnland  Finnland Belarus 1995  Belarus 13:4
Slowenien  Slowenien Danemark  Dänemark 8:13
Gruppe B
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Italien  Italien 3 39:7 +32
2. Portugal  Portugal 2 30:26 +4
3. Ungarn  Ungarn 1 25:33 −8
4. Irland  Irland 0 11:39 −28
FR 1. Runde Portugal  Portugal Ungarn  Ungarn 13:10
Irland  Irland Italien  Italien 1:13
2. Runde Portugal  Portugal Irland  Irland 13:3
Ungarn  Ungarn Italien  Italien 2:13
3. Runde Portugal  Portugal Italien  Italien 4:13
Ungarn  Ungarn Irland  Irland 13:7
Gruppe C
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Frankreich  Frankreich 3 39:6 +33
2. Monaco  Monaco 2 30:26 +4
3. Andorra  Andorra 1 25:33 −8
4. Polen  Polen 0 10:39 −28
FR 1. Runde Andorra  Andorra Monaco  Monaco 10:13
Polen  Polen Frankreich  Frankreich 0:13
2. Runde Andorra  Andorra Polen  Polen 13:7
Monaco  Monaco Frankreich  Frankreich 4:13
3. Runde Andorra  Andorra Frankreich  Frankreich 2:13
Monaco  Monaco Polen  Polen 13:3
Gruppe D
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Niederlande  Niederlande 3 39:6 +33
2. Estland  Estland 2 26:19 +7
3. Russland  Russland 1 24:37 −13
4. San Marino  San Marino 0 12:39 −28
FR 1. Runde Estland  Estland Niederlande  Niederlande 0:13
San Marino  San Marino Russland  Russland 11:13
2. Runde Estland  Estland San Marino  San Marino 13:1
Niederlande  Niederlande Russland  Russland 13:6
3. Runde Estland  Estland Russland  Russland 13:5
Niederlande  Niederlande San Marino  San Marino 13:0
Gruppe E
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Schweden  Schweden 1 3 50:34 +16
2. England  England 3 47:32 +15
3. Tschechien  Tschechien 2 39:34 +5
4. Luxemburg  Luxemburg 2 38:45 −7
5. Osterreich  Österreich 0 23:52 −29
FR 1. Runde Luxemburg  Luxemburg Schweden  Schweden1 13:11
England  England Tschechien  Tschechien 13:5
2. Runde Luxemburg  Luxemburg England  England 6:13
Schweden  Schweden1 Osterreich  Österreich 13:5
3. Runde Luxemburg  Luxemburg Osterreich  Österreich 13:8
Schweden  Schweden1 Tschechien  Tschechien 13:8
SA 4. Runde Luxemburg  Luxemburg Tschechien  Tschechien 6:13
England  England Osterreich  Österreich 13:8
5. Runde Schweden  Schweden1 England  England 13:8
Tschechien  Tschechien Osterreich  Österreich 13:2
Gruppe F
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Schweiz  Schweiz 4 52:25 +27
2. Belgien  Belgien 3 48:32 +16
3. Schweden  Schweden 2 2 34:39 −5
4. Wales  Wales 1 36:46 −10
5. Slowakei  Slowakei 0 24:52 −28
FR 1. Runde Wales  Wales Belgien  Belgien 11:13
Slowakei  Slowakei Schweiz  Schweiz 9:13
2. Runde Wales  Wales Slowakei  Slowakei 13:7
Belgien  Belgien Schweden  Schweden2 13:6
3. Runde Wales  Wales Schweden  Schweden2 7:13
Belgien  Belgien Schweiz  Schweiz 9:13
SA 4. Runde Wales  Wales Schweiz  Schweiz 5:13
Slowakei  Slowakei Schweden  Schweden2 6:13
5. Runde Belgien  Belgien Slowakei  Slowakei 13:2
Schweiz  Schweiz Schweden  Schweden2 13:0
Gruppe G
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Israel  Israel 4 52:15 +37
2. Litauen  Litauen 3 44:36 +8
3. Bulgarien  Bulgarien 2 31:45 −14
4. Turkei  Türkei 1 39:51 −12
5. Lettland  Lettland 0 33:52 −19
FR 1. Runde Bulgarien  Bulgarien Turkei  Türkei 13:9
Israel  Israel Litauen  Litauen 13:5
2. Runde Bulgarien  Bulgarien Israel  Israel 1:13
Turkei  Türkei Lettland  Lettland 13:12
3. Runde Bulgarien  Bulgarien Lettland  Lettland 13:10
Turkei  Türkei Litauen  Litauen 9:13
SA 4. Runde Bulgarien  Bulgarien Litauen  Litauen 4:13
Israel  Israel Lettland  Lettland 13:1
5. Runde Turkei  Türkei Israel  Israel 8:13
Litauen  Litauen Lettland  Lettland 13:10
Gruppe H
Platz Team Siege Punkte Differenz
1. Spanien  Spanien 4 52:7 +45
2. Deutschland  Deutschland 3 40:18 +22
3. Schottland  Schottland 2 33:41 −8
4. Norwegen  Norwegen 1 22:48 −26
5. Ukraine  Ukraine 0 19:52 −33
FR 1. Runde Norwegen  Norwegen Deutschland  Deutschland 1:13
Ukraine  Ukraine Spanien  Spanien 2:13
2. Runde Norwegen  Norwegen Ukraine  Ukraine 13:9
Deutschland  Deutschland Schottland  Schottland 13:3
3. Runde Norwegen  Norwegen Schottland  Schottland 8:13
Deutschland  Deutschland Spanien  Spanien 1:13
SA 4. Runde Norwegen  Norwegen Spanien  Spanien 0:13
Ukraine  Ukraine Schottland  Schottland 7:13
5. Runde Deutschland  Deutschland Ukraine  Ukraine 13:1
Spanien  Spanien Schottland  Schottland 13:4

Poule-Runde Bearbeiten

Im Anschluss an die Vorrunde wurde eine Poule-Runde gespielt, in der je vier Teams in vier Poules um den Einzug ins Viertelfinale antraten. In jedem Poule waren je zwei Gruppenerste und zwei Gruppenzweite der Vorrunde. Zunächst traf je ein Gruppensieger auf einen Gruppenzweiten. Die beiden Sieger des Poules qualifizierten sich für das Viertelfinale, für die beiden Verlierer war die EM vorbei. Diese Runde wurde am Samstag gespielt. Begonnen wurde sie um 13.30Uhr.

Das deutsche Team bekam es in Poule J zunächst mit Italien zu tun. Trotz einer 9:5-Führung musste man sich schließlich 9:13 geschlagen geben. Im anschließenden Spiel der Verlierer wurde Estland mit 13:10 niedergekämpft. In der Barrage gelang durch ein 13:4 über die Schweiz die Revanche für das Achtelfinal-Aus bei der Weltmeisterschaft ein Jahr zuvor. Frankreich gab in seinen zwei Poule-Spielen nur einen Punkt ab und qualifizierte sich als erstes Team für das Viertelfinale. Auch die Mitfavoriten Italien und Spanien sowie die starken Monegassen kamen direkt weiter. In der Barrage komplettierten dann unter großem Jubel das Team Schweden 1, England und Belgien die Finalrunde. Für die tags zuvor noch so souverän auftretenden Niederländer kam nach zwei Niederlagen gegen Portugal und Belgien das frühe Aus. Auch der dritte der letzten EM, Dänemark, musste in der Poule-Runde die Koffer packen.

Zusammensetzung der Poules Bearbeiten

Die Achtelfinal-Poules wurden nach folgendem Muster gebildet:

Poules
I J K L
A1 B1 C1 D1
G2 H2 A2 B2
E1 F1 G1 H1
C2 D2 E2 F2

Spiele Bearbeiten

Daraus ergaben sich folgende Poules:

Poule I
Spiel 1 Danemark  Dänemark Litauen  Litauen 13:10
Spiel 2 Schweden  Schweden 1 Monaco  Monaco 2:13
Spiel 3 Danemark  Dänemark Monaco  Monaco 9:13
Spiel 4 Litauen  Litauen Schweden  Schweden1 1:13
Barrage Danemark  Dänemark Schweden  Schweden1 6:13
qualifiziert Monaco  Monaco Schweden  Schweden 1
ausgeschieden Litauen  Litauen Danemark  Dänemark
Poule J
Spiel 1 Italien  Italien Deutschland  Deutschland 13:9
Spiel 2 Schweiz  Schweiz Estland  Estland 13:3
Spiel 3 Italien  Italien Schweiz  Schweiz 13:5
Spiel 4 Deutschland  Deutschland Estland  Estland 13:10
Barrage Schweiz  Schweiz Deutschland  Deutschland 4:13
qualifiziert Italien  Italien Deutschland  Deutschland
ausgeschieden Estland  Estland Schweiz  Schweiz
Poule K
Spiel 1 Frankreich  Frankreich Slowenien  Slowenien 13:1
Spiel 2 Israel  Israel England  England 8:13
Spiel 3 Frankreich  Frankreich England  England 13:0
Spiel 4 Slowenien  Slowenien Israel  Israel 12:13
Barrage England  England Israel  Israel 13:1
qualifiziert Frankreich  Frankreich England  England
ausgeschieden Slowenien  Slowenien Israel  Israel
Poule L
Spiel 1 Niederlande  Niederlande Portugal  Portugal 12:13
Spiel 2 Spanien  Spanien Belgien  Belgien 13:9
Spiel 3 Portugal  Portugal Spanien  Spanien 0:13
Spiel 4 Niederlande  Niederlande Belgien  Belgien 0:13
Barrage Portugal  Portugal Belgien  Belgien 3:13
qualifiziert Spanien  Spanien Belgien  Belgien
ausgeschieden Niederlande  Niederlande Portugal  Portugal

Finalrunde Bearbeiten

Die Finalrunde wurde zwischen den acht verbliebenen Mannschaften im KO-System ausgespielt. Sie wurde am Sonntag, dem 21. August ausgespielt. Das Finale der EM begann um 16:00 Uhr.

Wie erwartet sicherte sich die französische Equipe ohne größere Probleme den EM-Titel. Im gesamten Turnierverlauf gab sie (bei 8 Partien) nur 18 Punkte ab.

Das deutsche Team verpasste zwar eine Medaille knapp, konnte aber die EM als guter 5. abschließen.[1]

Das Viertelfinale wurde nach folgendem Muster gespielt, das Halbfinale frei gelost:

Viertelfinale Halbfinale Finale
                         
I1   Monaco 13        
J2   Deutschland 9  
  Monaco 13
    Spanien 12  
J1   England 5
K2   Italien 13  
  Monaco 2
    Frankreich 13
K1   Frankreich 13    
L2   Belgien 1  
  Frankreich 13
    Italien 8  
L1   Spanien 13
I2   Schweden 1 8  

Endstand Bearbeiten

Endstand Triplette
Platz Land Spieler
1   Michel Loy, Dylan Rocher, Kevin Malbec und Jean-Michel Puccinelli
2   Franck Millo, Eric Motte, Philippe Perez, Nicolas Riviere
3   Fabrizio Bottero, Fabio Dutto, Walter Torre, Luca Zocco
  Ignacio Egea, Francisco Javier Flores, Juan Antonio Jimenez, Roberto Carlos Lopez
5   Fabrice Uytterhoeven, Benoit Hardenne, Michael Masuy, Jeremy Pardoen
  Sönke Backens, Steffen Kleemann, Sascha Koch, Benjamin Lehmann
  Herve Bavazzano, Sofiane Lachani, Jerome Rousseau, Simon Bird
  1 Patrik Andersson, Rickard Nilsson, Thomas Wiede, Robert Beijmo

Nations Cup Bearbeiten

Der Nations Cup wurde zwischen den 20 Teams ausgespielt, die nach der Vorrunde nicht die Poule-Runde erreicht hatten. Es wurden zunächst 3 Runden Schweizer System gespielt. Die ersten 8 nach diesen drei Runden qualifizierten sich für die KO-Runde. Außerdem wurden die restlichen 9 Startplätze für die WM 2012 ausgespielt. Die acht Viertelfinalisten sowie der 9. der Vorrunde waren für die WM qualifiziert.

Vorrunde Bearbeiten

An der Spitze der Abschlusstabelle stand das zweite Team des Gastgebers. Da Schweden 1 bereits die Poule-Runde (und später das Viertelfinale) erreicht hatte und somit für die WM qualifiziert war, rückte das Team auf dem 10. Platz (San Marino) in die WM-Startplätze.

Eine ganz schwache EM der Teams Luxemburgs und der Türkei wurde mit dem verpassten WM-Ticket genauso wie für die österreichische Equipe zum Debakel.

Platz Equipe Qualifiziert für WM
1   Schweden 2
2   Finnland Q
3   Andorra Q
4   Schottland Q
5   Irland Q
6   Bulgarien Q
7   Ukraine Q
8   Russland Q
9   Tschechien Q
10   San Marino Q
11   Luxemburg
12   Polen
13   Österreich
14 Ungarn  Ungarn
15   Weißrussland
16   Wales
17   Lettland
18   Türkei
19   Slowakei
20   Norwegen

Finalrunde Bearbeiten

Da das Team Bulgariens vorzeitig abgereist war, rückte der 9. der Vorrunde, Tschechien, ins Viertelfinale auf.

Das B-Turnier gewann Finnland (Arttu Poikolainen, Olli Sinnemaa, Juha-Pekka Siro, Tuukka Ylönen), WM-Achtelfinalist von 2010, gegen Nachrücker Tschechien mit 13:7.

Viertelfinale Halbfinale Finale
                         
1   Schweden 2 4        
9   Tschechien 13  
9   Tschechien 13
  4   Schottland 5  
4   Schottland 13
5   Irland 10  
9   Tschechien 7
  2   Finnland 13
3   Andorra 13    
7   Ukraine 1  
3   Andorra 9
  2   Finnland 13  
2   Finnland 13
8   Russland 11  

Tir de précision Bearbeiten

Im Tir de précision (z.D.: Präzisionsschießen) trat pro Nation ein Vertreter an. Für Deutschland ging Sascha Koch an den Start, für Frankreich, der Halter des inoffiziellen Weltrekords, Dylan Rocher. Titelverteidiger Charles "Claudy" Weibel ist nicht dabei. In der Vorrunde schossen alle 35 Sportler einen kompletten Durchgang von 20 Schuss. Die ersten 4 der Vorrunde erreichten direkt das Viertelfinale, die Tireure auf den Plätzen 5–16 gingen in die Repechage, die zweite Chance, in der sich ebenfalls die besten vier für das Viertelfinale qualifizierten. Ab dem Viertelfinale ging es im KO-System weiter.

Vorrunde Bearbeiten

Das beste Ergebnis der Vorrunde erzielte Dylan Rocher (Frankreich) mit 53 Punkten. Sascha Koch schied mit 25 Punkten aus, ohne die Repechage zu erreichen.[2]

Platz Land Tireur Punkte
1   Dylan Rocher 53
2   Eric Motte 43
3   Veiko Proos 39
4   Sofiane Lachani 38
5   Jeremy Pardeon 38
6   Fabrizio Bottero 36
7   Rickard Nilsson 36
8   Wietse van Keulen 34
9   Juraj Valent 33
10   Giovanni Tamburini 33
11   Juan Jimenez 32
12   Jack di Pizzo 30
13   Evgeny Osokin 30
14   Emil Petersen 29
15   Hugo Dores 29
16   Benny Bel-Lafkih 28
21   Sascha Koch 25
23   Nabil Hamammi 22

Repechage Bearbeiten

In der Repechage traten die Tireure an, die in der Vorrunde auf den Plätzen 5–16 gelandet sind. Die ersten vier dieser Runde qualifizierten sich ebenfalls für das Viertelfinale. Stark zeigten sich hier die Tireure aus Portugal (Hugo Dores) und etwas überraschend aus Russland (Evgeny Osokin), die mit 48 bzw. 47 Punkten sicher die KO-Runde erreichten.

Platz Land Tireur Punkte
1   Hugo Dores 48
2   Evgeny Osokin 47
3   Wietse van Keulen 42
4   Emil Petersen 39
5   Jeremy Pardeon 39
6   Juan Jimenez 39
7   Rickard Nilsson 35
8   Giovanni Tamburini 33
9   Fabrizion Bottero 31
10   Benny Bel-Lafkih 29
11   Juraj Valent 29
12   Jack di Pizzo 14

Finalrunde Bearbeiten

Die acht übrig gebliebenen Tireure ermitteln im KO-System den neuen Europameister. Es schießt der Erste der Vorrunde gegen den vierten der Repechage, der zweite der Vorrunde gegen den dritten der Repechage usw. Die Finalrunde wurde komplett am Samstagabend absolviert. Die Siegerehrung folgte direkt nach Ende des Finals.

Im Viertelfinale lieferten sich der Este Veiko Proos und der Russe Evgeny Osokin einen harten Kampf. Erst im Stechen (1 Schuss von 7 Metern auf jedes Bild) gewann Proos schließlich mit 8:5. Der Weltrekordhalter Dylan Rocher musste ebenfalls lange gegen den Dänen Emil Petersen kämpfen. Ein Treffer auf das Cochonnet aus 9 Metern sicherte ihm den Halbfinaleinzug. Die am Nachmittag noch im gleichen Poule ausgeschiedenen Tireure Wietse van Keulen (Niederlande) und Hugo Dores (Portugal) komplettierten die letzten Vier.

Im Halbfinale siegte Rocher sicher gegen Proos, verpasste jedoch einen neuen Turnier-Highscore. Das zweite Halbfinale hatte nicht die Klasse des ersten, der Portugiese zeigte sich jedoch sicherer und zog souverän ins Finale ein.

Im Finale zeigte Rocher dann seine Klasse und erzielte mit 61 Punkten nicht nur die beste Leistung des Turniers, sondern auch europäischen Rekord

Viertelfinale Halbfinale Finale
                         
V1   Dylan Rocher 50        
R4   Emil Petersen 44  
  Dylan Rocher 50
    Veiko Proos 33  
V3   Veiko Proos 38
R2   Evgeny Osokin 35  
  Dylan Rocher 61
    Hugo Dores 31
V2   Eric Motte 24    
R3   Wietse van Keulen 33  
  Wietse van Keulen 23
    Hugo Dores 31  
V4   Sofiane Lachani 27
R1   Hugo Dores 34  

Endstand Bearbeiten

Endstand Tir de Précision
Platz Land Tireur
1   Dylan Rocher
2   Hugo Dores
3   Veiko Proos
  Wietse van Keulen
5   Sofiane Lachani
  Eric Motte
  Evgeny Osokin
  Emil Petersen

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Pétanque EM in Göteborg – DPV auf Platz 5. 22. August 2011, abgerufen am 12. November 2022 (deutsch).
  2. DPV Archiv Europameisterschaften. In: Deutscher Pétanque Verband e. V. Abgerufen am 12. November 2022 (deutsch).