Paul Moritz Merbach

Deutscher Mediziner

Paul Moritz Merbach auch Felix Moritz Merbach[1] (* 25. Dezember 1819 in Dresden; † 10. Dezember 1899 ebenda) war ein deutscher Mediziner, der als Königlich Sächsischer Geheimer Medizinalrat in Dresden wirkte.

Paul Moritz Merbach war der Sohn eines sächsischen Geheimen Regierungsrates. Er studierte ab Oktober 1838 an der Universität Leipzig Medizin, promovierte 1844 in Leipzig zum Dr. med. und wirkte anschließend als praktischer Arzt in einer eigenen Praxis in Dresden. Im Jahr 1849 wurde er in der Nachfolge von Hermann Eberhard Friedrich Richter als Professor für Theoretische Heilkunde an die Chirurgisch-medicinische Akademie in Dresden berufen. Paul Moritz Merbach war stellvertretender Direktor der Inneren Klinik und Leiter der inneren Poliklinik und in der Zeit von 1864 bis zu seinem Ruhestand 1895 geschäftsführendes Mitglied des Königlichen Landes-Medizinial-Kollegiums Sachsens.

Die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte von Paul Moritz Merbach lagen in den Bereichen Allgemeine und spezielle Pathologische Anatomie sowie Medizingeschichte.

Am 24. August 1865 wurde Paul Moritz Merbach unter der Präsidentschaft des Arztes, Naturphilosophen und Malers Carl Gustav Carus mit dem akademischen Beinamen Ch. Gli. Ludwig[2] unter der Matrikel-Nr. 2051 als Mitglied in die Kaiserliche Leopoldino-Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher aufgenommen.[3]

Paul Moritz Merbach wurde auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden beigesetzt.

Schriften

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  • De sani cordis dimensionibus earumque commutatione in nonnullis morbis chronicis conspicua. Dissertatio inauguralis medica, Nagel, Leipzig 1844

Literatur

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  • Marina Lienert: Merbach, Paul Moritz. In: Caris-Petra Heidel und Marina Lienert (Hrsg.): Die Professoren der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus Dresden und ihrer Vorgängereinrichtungen 1814–2013. Dresden 2014, ISBN 978-3-86780-376-2, Professoren der Vorläufereinrichtungen, S. 21–22 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
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Anmerkungen und Einzelnachweise

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  1. Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Verzeichniss der Mitglieder nach der Zeitfolge Ihres Eintrittes seit 1860 bis 31. December 1887, S. 200 (archive.org).
  2. Die Wahl seines akademischen Beinamens war vermutlich eine Reverenz an den deutschen Arzt und Botaniker Christian Gottlieb Ludwig.
  3. Carl Gustav Carus (Hrsg.): Leopoldina. Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 5. Heft. E. Blochmann & Sohn, Dresden 1865, S. 54 (biodiversitylibrary.org).