Paul Emmanuel Spieker

deutscher Architekt und Baubeamter
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Paul Emmanuel Spieker (* 2. Oktober 1826 in Trarbach; † 28. November 1896 in Wiesbaden) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.

Seine Ausbildung, die er 1852 mit der Bauführerprüfung abschloss, erhielt Spieker an der Berliner Bauakademie. 1853 wurde er Mitglied im Architektenverein. Sein Referendariat absolvierte er bei Friedrich August Stüler und August Soller in Berlin sowie bei Carl Boos in Wiesbaden, bevor er 1859 die zweite Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister (Assessor) ablegte und eine Anstellung bei der Regierung in Trier erhielt. 1864 wurde er Stadtbaumeister in Essen, 1867 Landbaumeister bei der Regierung in Koblenz und ging 1868 zur Bauabteilung des Handelsministeriums in Berlin. 1869 wurde er Bauinspektor in der Ministerial-Baukommission, 1873 Oberbauinspektor in Potsdam, 1874 Regierunds- und Baurat und 1878 Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat im Kultusministerium. Am 20. September 1880 wurde er Mitglied in der Akademie des Bauwesens. Weitere Stationen in der preußischen Beamtenhierarchie waren: Direktor der Hochbauabteilung vom 1. Oktober 1889 bis 11. September 1895, Präsident vom 1. Oktober 1892 bis 11. September 1895, Oberbaudirektor ab 9. November 1891. 1895 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand und übersiedelte nach Wiesbaden, wo er 1896 starb.

Spieker war stilistisch ein Vertreter der späten Schinkelschule und ist vor allem bekannt für seine Bauten für die Wissenschaft.

Literatur

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  • Uwe Kieling: Berliner Baubeamte und Staatsarchitekten im 19. Jahrhundert. Biographisches Lexikon. Gesellschaft für Heimatgeschichte und für Denkmalpflege im Kulturbund der DDR, Berlin 1986, S. 84–85
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Einzelnachweise

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  1. Eintrag 09040486 in der Berliner Landesdenkmalliste Strafgefängnis Plötzensee (ehem.). Abgerufen am 26. Juni 2020
  2. Eintrag 09080402 in der Berliner Landesdenkmalliste Universitätsbibliothek. Abgerufen am 26. Juni 2020
  3. Eintrag 09080416 in der Berliner Landesdenkmalliste Naturwissenschaftliche und medizinische Institute der Königlichen Universität Berlin. Abgerufen am 26. Juni 2020
  4. Eintrag 09050426 in der Berliner Landesdenkmalliste Theater- und Vortragssaal der Urania-Gesellschaft. Abgerufen am 26. Juni 2020