Parodia ottonis

Art der Gattung Parodia

Parodia ottonis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Parodia in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ottonis ehrt den deutschen Botaniker Christoph Friedrich Otto.[1]

Parodia ottonis

Parodia ottonis

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Notocacteae
Gattung: Parodia
Art: Parodia ottonis
Wissenschaftlicher Name
Parodia ottonis
(Lehm.) N.P.Taylor
Parodia ottonis mit seltener roter Blüte

Beschreibung

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Parodia ottonis wächst anfangs einzeln und bildet später Gruppen. Die hell- bis dunkelgrünen oder blaugrünen kugelförmigen Triebe sind häufig zu ihrer Basis hin verjüngt. Sie erreichen Durchmesser von 3 bis 15 Zentimeter. Die sechs bis 16 deutlichen Rippen sind gerundet oder scharfkantig. Es sind auf jeder Rippe meist nur wenige Areolen vorhanden. Die aus ihnen entspringenden borstenartigen Dornen sind gerade, gebogen oder verdreht. Die ein bis vier Mitteldornen sind bräunlich, rötlich braun oder gelblich und weisen eine Länge von 0,8 bis 4 Zentimeter auf. Die vier bis 15 Randdornen sind weißlich bis gelblich oder bräunlich und 0,5 bis 3 Zentimeter lang.

Die in der Regel gelben Blüten, nur sehr selten sind sie orangerot oder rot, erreichen Längen von 5 bis 6 Zentimeter. Ihre Blütenröhre ist mit bräunlicher Wolle und Borsten besetzt. Die Narben sind dunkelrot. Die dickwandigen eiförmigen bis kurz zylindrischen Früchte reißen auf. Sie weisen Durchmesser von 0,9 bis zu 1,3 Zentimeter auf. Die Früchte enthalten, häufig sehr zahlreich, glockenförmige, glänzend schwarze Samen, die stark gehöckert sind.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

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Parodia ottonis ist im Süden Brasiliens, im Süden Paraguays, in Uruguay und im Nordosten Argentiniens verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Cactus ottonis durch Johann Georg Christian Lehmann wurde 1827 veröffentlicht.[2] Nigel Paul Taylor stellte die Art 1987 in die Gattung Parodia.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Echinocactus ottonis (Lehm.) Link & Otto (1830), Malacocarpus ottonis (Lehm.) Britton & Rose (1922, unkorrekter Name ICBN-Artikel 11.4), Notocactus ottonis (Lehm.) A.Berger (1929) und Peronocactus ottonis (Lehm.) Doweld (1999, unkorrekter Name ICBN-Artikel 11.4). Es sind zahlreiche weitere Synonyme bekannt.

Die Unterart Parodia ottonis subsp. horstii (F.Ritter) Hofacker wird nicht mehr anerkannt.[4]

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Vulnerable (VU)“, d. h. als gefährdet geführt.[5]

Nachweise

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 174.
  2. J. G. C. Lehmann: Semina in horto botanico Hamburgensi 1827 collecta quae pro mutua commutatione offeruntur. Meissner, Hamburg 1827, S. 16 (online).
  3. David Hunt, Nigel Taylor: New and unfamiliar names of Cactaceae to be used in the European Garden Flora. In: Bradleya. Band 5, 1987, S. 93 (doi:10.25223/brad.n5.1987.a5).
  4. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 295–296 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  5. Parodia ottonis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Larocca, J., Machado, M. & Duarte, W., 2010. Abgerufen am 19. Januar 2014.
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Commons: Parodia ottonis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien