Otto Teucher

Schweizer Maler und Bildhauer

Otto Teucher (* 18. Juni 1899 in Luzern; † 13. Juni 1994 in Zürich) war ein Schweizer Maler und Bildhauer.

Otto Teucher wurde 1899 als Sohn des Dekorationsmalers Friedrich Teucher und dessen Ehefrau Franziska (geb. Jost) geboren.[1] In den Jahren 1916 bis 1920 absolviert der eine Lehre als Flachmaler bei seinem Vater und besuchte die Gewerbeschule in St. Gallen. Anschliessend arbeitete er als Dekorationsmaler, bis er 1928 Schüler des Malers August Wanner wurde. Im Jahr 1930 zog Teucher nach Comano im Tessin und unternahm in den folgenden Monaten Reisen nach Florenz, Venedig und Paris. 1931 heiratete er Maria Louisa Wehrlin.[1]

Im Jahr 1936 folgte der Umzug nach Zürich und Taucher wandte sich der Bildhauerei zu. In den Jahren 1936, 1937 und 1939 erhielt er ein Eidgenössisches Kunststipendium und wurde Ende der 1930er Jahre Mitglied der Gesellschaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten. 1949 gründete er mit Otto Müller und Max Truninger im Atelierhaus Wuhrstrasse die Wohn- und Ateliersiedlung Baugenossenschaft Maler und Bildhauer. Von 1951 bis 1965 arbeitete er als Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich.[1]

 
Komposition (Gegensätze), 1971/72 Chromstahl, 152 cm hoch, Park Villa Meier-Severini, Zollikon

Ausstellungen

Bearbeiten

Einzelausstellungen

Bearbeiten
  • 1991: Otto Teucher. Aus der Werkstatt. Arbeiten von 1960 bis 1990, Helmhaus Zürich

Gruppenausstellungen

Bearbeiten
  • 1936: XIX. Nationale Kunstausstellung im Kunstmuseum in Bern, Kunstmuseum Bern
  • 1936: Junge Schweizer-Kunst, Kunstmuseum Luzern
  • 1946: August Wanner und ehemalige Wanner-Schüler, Kunstmuseum St. Gallen
  • 1955: Zürcher Maler und Bildhauer. Graphik. Aquarelle. Skulpturen, Kunstmuseum Luzern
  • 1978: 3. Biennale der Schweizer Kunst. Aktualität Vergangenheit, Kunstmuseum Winterthur
  • 1992: Bildhauerzeichnungen Schweiz. Hans Aeschbacher, Bernhard Luginbühl, Robert Müller, Otto Teucher, Jean Tinguely, Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Warth

Literatur

Bearbeiten
  • Otto Teucher. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 430 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Otto Teucher. Aus der Werkstatt. Arbeiten von 1960 bis 1990. Helmhaus Zürich, Zürich 1990
  • Pietro Mattioli: Wuhrstrasse 8/10, Genossenschaft Maler & Bildhauer. 50 Jahre. 1953–2003. Genossenschaft Maler & Bildhauer, Zürich 2003
  • Thomas Freivogel: Otto Teucher. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 1. März 2011.
Bearbeiten
Commons: Otto Teucher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Thomas Freivogel: Otto Teucher. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 1. März 2011, abgerufen am 28. November 2022.