Die Opština Bor (Kyrillisch: Општина Бор, Deutsch: Gemeinde Bor) ist eine Opština im Okrug Bor im Osten Serbiens. Verwaltungshauptstadt ist die gleichnamige Stadt Bor.

Општина Бор
Opština Bor
Gemeinde Bor
Wappen der Gemeinde Flagge der Gemeinde
Wappen Flagge
Lage der Gemeinde in Serbien
Staat Serbien Serbien
Landesteil Zentralserbien
Okrug Bor
Verwaltungssitz Bor
Fläche 856 km²
Einwohner 48.615
Bevölkerungsdichte 57 Einwohner pro km²
Kfz-Kennzeichen BO
Website www.opstinabor.org.yu

Geographie

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Städte und Dörfer

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In der Gemeinde Bor gibt es 14 Siedlungen, davon eine offizielle Stadt, und 13 Dörfer bzw. kleinere Städte.

Die Opština Bor grenzt im Norden an die Opština Majdanpek, im Nordosten an die Opština Negotin, und im Osten sowie Südosten an die Opština Zaječar, im Süden an die Opština Boljevac, im Westen an die Opština Despotovac und im Nordwesten an die Opština Žagubica.

Opština Žagubica Opština Majdanpek Opština Negotin
Opština Despotovac   Opština Zaječar
Opština Despotovac
Opština Boljevac
Opština Boljevac Opština Zaječar

Einwohner

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Laut Volkszählung 2011 gab es 48.615 Einwohner in der Gemeinde Bor. Davon waren:

Anzahl
Gesamt 48.615
Serben 35.435
Walachen 6.701
Roma 2.224
Andere 4.235

Wirtschaft

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In der Gemeinde nahe der Stadt Bor befindet sich eine der größten Kupferminen Europas, deren Abbau schon 1903 angefangen wurde. Jedoch sind im Laufe der Jahrzehnte Beweise aufgetaucht, dass die Mine schon in der Antike zur Kupfergewinnung benutzt wurde. Sie wurde aus Zufall entdeckt, da der tschechische Ingenieur Franjo Šistek ursprünglich Gold für den Belgrader Millionär Đorđe Vajfert suchte und auf Kupfer stieß. Von 1903 bis 1940 wurde der Abbau von Frankreich finanziert.

Seit 1990 und besonders während der Sanktionen gegen das damalige Jugoslawien ist der Umsatz der Mine im Vergleich zu den 1970er und 1980er Jahren rapide gesunken. Auch das fehlende Geld für neue Ausstattung und Maschinen ist ein Grund für die aktuellen Probleme. Trotzdem hat die Mine immer noch einen starken Einfluss auf die Stadt, denn fast die gesamte Wirtschaft der Region ist von ihr abhängig.

Die ganze Region leidet wegen der Abgase der Verbrennungsanlagen dieser Kupfermine. Die Europäische Kommission kritisiert besonders die Ablagerung schädlicher Rückstände und hat bereits vor einer ökologischen Katastrophe gewarnt.

Die Bergwerke wurden im Jahr 2007 zum Verkauf angeboten. Das österreichische Konsortium A-TEC des Unternehmers Mirko Kovats legte im Februar 2008 ein Kaufangebot für die Übernahme des Kupfer-Bergbau-Komplexes RTB (Rudarsko-topionicarski kombinat „Bor“). Für den Kupfer-Bergbau-Komplex RTB-Bor wurden 466 Millionen Dollar geboten, ein anderer Bieter, die Firma SMR des russischen Unternehmers Oleg Deripaska bot 370 Millionen.[1] Die einst RTB-Bor genannte Mine wurde 2018 durch ein chinesisches Unternehmen übernommen. U.a. im April 2024 protestierten die Anwohner gegen die Umweltverschmutzung und die Zerstörung der Heimat.[2]

Wappen und Flagge

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  1. ORF-Newspool@1@2Vorlage:Toter Link/ws4.orf.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 8. Februar 2008.
  2. Neuer Minenbetreiber