Koronararterien-Bypass ohne Herzlungenmaschine

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Die Koronararterien-Bypass-Operation ohne Herzlungenmaschine (engl.: Off-Pump-Coronary-Artery-Bypass, OPCAB) ist ein neues, bisher nicht allgemein etabliertes Verfahren[1], zur operativen Versorgung einer koronaren Herzkrankheit.

Verfahren

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Im Gegensatz zur klassischen Koronararterien-Bypass-Operation wird am schlagenden Herzen unter Verzicht auf eine Herz-Lungen-Maschine (HLM) operiert. Das Herz wird im Bereich des Areals der Bypassverbindung (Anastomose) sowie im Bereich der Herzspitze in der Längsachse durch einen Stabilisator fixiert. So sind auch Seitenwände und Hinterwand des Herzens zugänglich. Während der gesamten Operation wird über Röhrchen, die in die zu versorgenden Herzkranzgefäße eingelegt werden, der Blutfluss in den Herzkranzgefäßen gewährleistet.

Vorteile

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Durch den Einbau der Herz-Lungen-Maschine in die aufsteigende Aorta (Hauptschlagader) besteht die Gefahr des Ablösens von Verkalkungen aus der Gefäßwand, welche dann einen Schlaganfall auslösen können. Diese Gefahr wird vermindert.[2]

Die HLM verursacht über den Kontakt mit Fremdoberflächen eine unspezifische Entzündungsreaktion im Körper. Durch diese Reaktion kann es unter ungünstigen Bedingungen zu einer Verschlechterung von Organfunktionen (Lunge, Leber, Niere) kommen, dies ist im Allgemeinen aber reversibel und von untergeordneter Bedeutung.

Nachteile

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Das Verfahren ist für den Operateur technisch anspruchsvoller. Es findet daher eher Verwendung, wenn nicht alle drei Herzkranzgefäße mit Bypässen versorgt werden müssen. Bei vergleichbaren Patienten sind die Ergebnisse bezüglich Tod, Herzinfarkt und erneut notwendiger Operation vergleichbar mit der konventionellen Methode.[3]

Einzelnachweise

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  1. Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (Hrsg.): Nationale Versorgungsleitlinie Chronische KHK - Langfassung. (PDF; 1,5 MB) 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. März 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bdc.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. J. M. Douglas, S. E. Spaniol: A multimodal approach to the prevention of postoperative stroke in patients undergoing coronary artery bypass surgery. In: Am. J. Surg. 197, 2009, S. 587–590, PMID 19321157.
  3. Magee MJ: Fewer grafts performed in off-pump bypass surgery: patient selection or incomplete revascularization? In: Ann Thorac Surg. 87. Jahrgang, Nr. 4, April 2009, S. 1113–1118, PMID 19324136.