Nina Langen

Nachhaltigkeitswissenschaftlerin

Nina Langen (* 1978 oder 1979)[1] ist eine Nachhaltigkeitswissenschaftlerin. Sie ist Professorin an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) und leitet dort das Fachgebiet „Bildung für nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft“.[2]

Nina Langen, 2017

Langen absolvierte von 1999 bis 2005 ein Studium der Agrarwissenschaften an der Universität Bonn.[3] Im Anschluss war sie für einen Hersteller biologischer Lebensmittel im Produktmanagement und in den Jahren 2011 und 2012 bei der Verbraucherzentrale NRW beschäftigt.[2] Sie absolvierte von 2007 bis 2012 ein Promotionsstudium an der Universität Bonn und war von 2013 bis 2016 dort als akademische Rätin tätig.[3] Im Jahr 2016 wurde sie zur Professorin für das Fachgebiet „Bildung für nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft“ an die TU Berlin berufen.[2]

Zu Langens Forschungsschwerpunkten gehören der nachhaltige Konsum, das Verhalten von Konsumenten und die Lebensmittelverschwendung.[2] Langen hat zudem zu den aus der Klimakrise entstandenen Graswurzelbewegungen geforscht und nimmt an der öffentlichen Debatte zur Klimakrise teil.[4] Langen wird vom Netzwerk essens-wert, das sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln wendet, als Partnerin geführt.[5]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Bearbeiten
  • Nina Langen: Wie bedeutsam sind ethische Aspekte bei Kaufentscheidungen? Erkenntnisse aus fünf Verbraucherstudien. In: Michael Decker, Armin Grunwald, Martin Knapp (Hrsg.): Der Systemblick auf Innovation – Technikfolgenabschätzung in der Technikgestaltung. Edition Sigma, Berlin 2012, S. 407–410.
  • Christine Göbel, Nina Langen, Antonia Blumenthal, Petra Teitscheid, Guido Ritter: Cutting Food Waste through Cooperation along the Food Supply Chain. In: Sustainability, 7 (2), 2015, S. 1429–1445; doi:10.3390/su7021429.
  • Nina Langen, Christine Göbel, Frank Waskow: The effectiveness of advice and actions in reducing food waste. In: Waste and Resource Management, 168 (2), 2015, S. 72–86; doi:10.1680/warm.13.00036.
  • Bettina Anne-Sophie Lorenz, Nina Langen: Determinants of How Individuals Choose, Eat and Waste: Providing Common Ground to Enhance Sustainable Food Consumption Out-Of-Home. In: Journal of Consumer Studies, Volume 42 (2018), Issue 1, S. 35–75; doi:10.1111/ijcs.12392.
  • Pascal Ohlhausen, Nina Langen, Silke Friedrich, Melanie Speck, Katrin Bienge, Tobias Engelmann, Holger Rohn, Petra Teitscheid: Auf der Suche nach dem wirksamsten Nudge zur Absatzsteigerung nachhaltiger Speisen in der Außer-Haus-Gastronomie. In: DIW. Vierteljahresheft zur Wirtschaftsforschung, Band 87 (2018), Heft 2, S. 95–108; doi:10.3790/vjh.87.2.95.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Max Gehry: „Es braucht ein Unbehagen“. In: Sabine Thümler (Hrsg.): Trennt Magazin. 10, Herbst 2015. Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin 23. November 2015, Interview, S. 38–41, hier S. 41 (issuu.com [PDF; abgerufen am 2. Juni 2019]).
  2. a b c d Ina Kubis: Prof. Dr. Nina Langen. In: tu-berlin.de. 6. Mai 2019, abgerufen am 2. Juni 2019.
  3. a b Curriculum Vitae. Nina Langen, nina.langen@tu-berlin.de. (PDF) In: tu-berlin.de. Abgerufen am 2. Juni 2019.
  4. Susanne Ehlerding: Klimawandel: Graswurzelbewegung für mehr Klimaschutz. Der Tagesspiegel, 7. Januar 2019, abgerufen am 19. Januar 2019.
  5. Essens Wert. Deutschsprachiges Netzwerk zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Partner (in alphabetischer Reihenfolge): Deutschland – Forschung. In: essens-wert.net. Benjamin Biesdorf, abgerufen am 2. Juni 2019.