Nicolaikirche (Mehala)
Die Nicolaikirche ist eine serbisch-orthodoxe Kirche und ein denkmalgeschütztes[1] historisches Gebäude an der Piața Avram Iancu in der Mehala, dem V. Stadtbezirk der westrumänischen Stadt Timișoara.
Nicolaikirche in Mehala | |
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Nicolaikirche in Mehala, 1916 | |
Bauzeit: | 1793–1797 |
Lage: | 45° 45′ 55,5″ N, 21° 12′ 26,6″ O |
Anschrift: | Piața Avram Iancu Timișoara Timiș, Rumänien |
Zweck: | serbisch-orthodoxe Kirche |
Bistum: | Episcopia Ortodoxă Sârbă Timișoara |
An diesem Platz befinden sich noch zwei weitere Kirchen, die rumänisch-orthodoxe Biserica Inaltarea Domnului und die römisch-katholische Marienkirche. Die Nicolaikirche ist zusammen mit der Serbisch-Orthodoxen Kathedrale an der Piața Unirii in der Inneren Stadt (rumänisch Cetate) und der Biserica Sfântul Mare Mucenic Gheorghe (deutsch Kirche des großen Märtyrers St. Georg) im 2. Bezirk Fabric (deutsch Fabrikstadt) eine der drei serbisch-orthodoxen Kirchen der Stadt.
Geschichte
BearbeitenDie ersten Ansiedler der Mehala, die Raizen, gehörten der orthodoxen Glaubensgemeinschaft an. 1744 gründeten sie ihre damals noch gemeinsame serbisch-rumänische Parochie. Die Nicolaikirche ist das älteste dokumentierte Gebäude der Mehala und wurde 1793–1797 gebaut. Die wertvollen Malereien wurden von Nicolae Alexici geschaffen.[2] Die Altarwand wurde von Mihailo Ianici, und die Ikonen von Sava Petrovici angefertigt.[3]
Im Jahre 1887 trennte sich die orthodoxe Parochie in eine rumänische und eine serbische Glaubensgemeinschaft, und die Kirche wurde den serbisch-orthodoxen Gläubigen zugesprochen. Die rumänisch-orthodoxen Gläubigen errichteten in der Nachbarschaft an der Piața Avram Iancu ihre eigene Kirche, die allerdings nach 25 Jahren wegen Baufälligkeit ersetzt werden musste. An der gleichen Stelle[4] fand 1925 die Grundsteinlegung des größten Gebäudes der Mehala, der rumänisch-orthodoxen Auferstehungskirche (Biserica Inaltarea Domnului) statt.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Ioan Munteanu, Rodica Munteanu: Timișoara Monografie. Editura Mirton, Timișoara 2002, ISBN 973-585-650-6, S. 570.
- Alexandru Cuțara: Timișoara - Temeswar, Bild-Kunst-Monographie. Editura Amarcord, Timișoara 1998, ISBN 973-9244-35-1, S. 120.
- Martin Eichler, Dan Leopold Ciobotaru, Martin Rill: Temeswar - Timișoara. Eine Perle des Banats. Wort+Welt+Bild Verlag, München 2010, ISBN 978-3-9810825-6-2.
- Mihai Opriș: Timișoara - Arhitectura de-a lungul veacurilor. 1987 (rumänisch).
Weblinks
Bearbeiten- banater-aktualitaet.de, Anton Zollner: Die Mehala-er Pfarrkirche, 1996
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ gtztm.ro ( des vom 21. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 246 kB), Denkmalliste Lista Monumentelor Istorice 2004 des Județ Timiș, TM-II-m-A-06120, in rumänischer Sprache
- ↑ Alexandru Cuțara: Timișoara - Temeswar, Bild-Kunst-Monographie, Editura Amarcord, 1998 Timișoara, 120 Seiten, ISBN 973-9244-35-1
- ↑ Martin Eichler, Dan Leopold Ciobotaru, Martin Rill: Temeswar - Timișoara. Eine Perle des Banats. Wort+Welt+Bild Verlag, München 2010, ISBN 978-3-9810825-6-2.
- ↑ Alexandru Cuțara: Timișoara - Temeswar, Bild-Kunst-Monographie. Editura Amarcord, Timișoara 1998, ISBN 973-9244-35-1, S. 120.