Naturschutzgebiet Alemigsiefental
Das Naturschutzgebiet Alemigsiefental ist ein langgestrecktes Kerbtal in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis. Es beginnt seinen Verlauf mit zwei Siefenköpfen südlich von Hähn und Hufe durch das Tal zwischen Engeldorf und Unterbörsch und grenzt südlich in der Nähe von Klefhaus an das Naturschutzgebiet Dürschbachtal.[1][2]
Naturschutzgebiet Alemigsiefental
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Naturschutzgebiet Alemigsiefental | ||
Lage | Kürten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 10,14 ha | |
Kennung | GL-020 | |
WDPA-ID | 162060 | |
Geographische Lage | 51° 0′ N, 7° 15′ O | |
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Meereshöhe | von 130 m bis 240 m (ø 185 m) | |
Einrichtungsdatum | 1990 | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Gemeindegebiet Kürten | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis |
Name
BearbeitenDas Naturschutzgebiet hat seinen Namen vom ihn durchfließenden Alemigssiefen, einem Zufluss des Dürschbachs.
Beschreibung
BearbeitenDurch die Aufgabe der Grünlandbewirtschaftung haben sich in der Aue des Naturschutzgebietes feuchte Hochstaudenfluren entwickelt, die teilweise verbuscht sind. Im Norden verschmälert sich das Tal. Hier befinden sich die beiden Quellarme, aus denen der Bach entsteht, der nach Süden fließt. Besonders hervorzuheben ist der durch den Wechsel von Grünland mit unterschiedlicher Ausbildung von Nass- und Feuchtwiesen sowie Feuchtbrachen und von Auwald bedingte Strukturreichtum in der teils quellig-durchnässten Aue. Ein Problem besteht im Südabschnitt durch die mit der Nutzungsaufgabe verbundene Verbuschung und besonders durch das Eindringen des Drüsigen Springkrauts als invasiver Neophyt. Das Gebiet ist Teil des regionalen Fließgewässernetzes im Bergischen Land und insofern von Bedeutung als Lebensraum für Tierarten unverschmutzter Fließgewässer.[3]
Vegetation und Schutz
BearbeitenIm Einzelnen wurden folgende Schutzzwecke festgesetzt:
- Erhaltung und Sicherung der geschützten Biotope, das sind: Bruch-, Sumpf- und Auwälder, Sümpfe, Röhrichte, Seggen- und Binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche sowie natürliche und naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer,
- Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung,
- Erhaltung und Entwicklung des Talraumes als wertvoller Sekundärlebensraum für zahlreiche, zum Teil in ihrem Bestand bedrohte Tier- und Pflanzenarten,
- wegen der Vielgestaltigkeit und der Vielzahl naturnaher Biotopstrukturen und der besonderen Schönheit des bewaldeten Quellgebietes und des gesamten Bachtales.
Zur Erreichung und Erhaltung der Schutzzwecke ist es verboten, Gülle auf den benachbarten Flächen auszubringen, anzuwenden oder zu lagern.[4]
Wanderwege
BearbeitenDer gemeinsame Wanderweg A2, Rund um Kürten (K im Kreis) sowie B1 quert das NSG im Mittellauf des Alemigsiefens zwischen Engerldorf und Unterbörsch. Ab der Querung kann man dem Alemigsiefen sowohl auf der orographisch linken als auch auf der rechten Seite auf breiten Wegen ins Dürschbachtal folgen.
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Westlicher Siefenkopf des Alemigsiefens
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Insektenmagnet Wald-Engelwurz
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Wanderweg ins NSG westl. Engeldorf
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Buchenwald am Mittellauf des Alemigsiefens
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Auwald am Alemigsiefen
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Naturnaher Bachverlauf
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Stark bemooster Waldboden mit Rippenfarn
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Feuchtwiesenhang
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Wanderweg durch das NSG
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Sumpf-Ziest (Stachys palustris) im NSG
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Unterlauf des Alemigsiefen Nähe Dürschbachtal
Webseiten
Bearbeiten- Naturschutzgebiet „Alemigsiefental“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Karte Naturschutzgebiet Alemigsiefental auf openstreetmap.org
- Naturschutzgebiet Alemigsiefental in der World Database on Protected Areas (englisch)
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karte Naturschutzgebiet Alemigsiefental auf openstreetmap.org
- ↑ Naturschutzgebiet Alemigsiefental in der World Database on Protected Areas (englisch)
- ↑ Naturschutzgebiet „Alemigsiefental“ (Schutzwürdige Biotope) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 14. April 2017.
- ↑ Der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises – Landschaftsplan Kürten, Textteil 06/2012, S. 47 ( vom 23. März 2017 im Internet Archive) abgerufen am 19. März 2017