Die NFL Europe 2005 war die 13. Spielzeit der Liga. Das World Bowl XIII genannte Finale in Düsseldorf gewannen erstmals die Amsterdam Admirals.[1]

NFL Europe 2005
Logo der NFL Europe
Meister Amsterdam Admirals
Finale World Bowl XIII
Mannschaften 6
Spiele 30  + 1 Play-off-Spiel
Zuschauer 604.069  (ø 19.486 pro Spiel)
NFL Europe 2004

Teilnehmer und Modus

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Neu in der Liga waren die Hamburg Sea Devils, die die Scottish Claymores ersetzten. Damit kamen nun fünf der sechs Teilnehmer aus Deutschland. Rhein Fire spielte in der neu erbauten LTU arena in Düsseldorf, nachdem man die beiden Jahre zuvor auf die Arena AufSchalke in Gelsenkirchen ausweichen musste.

Jedes Team spielte ein Mal zu Hause und einmal auswärts gegen jede andere Mannschaft. Die beiden Erstplatzierten zogen in den World Bowl ein.

Land Team Spielort Head Coach Platzierung 2004
Niederlande  Amsterdam Admirals Amsterdam ArenA Bart Andrus 3.
Deutschland  Berlin Thunder Olympiastadion Berlin Rick Lantz 1., Sieger World Bowl
Deutschland  Cologne Centurions RheinEnergieStadion, Köln Peter Vaas 4.
Deutschland  Frankfurt Galaxy Waldstadion, Frankfurt am Main Mike Jones 2., Verlierer World Bowl
Deutschland  Hamburg Sea Devils AOL-Arena, Hamburg Jack Bicknell
Deutschland  Rhein Fire LTU arena, Düsseldorf Pete Kuharchek 5.

Regular Season

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Übersicht

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↓ Heim
Auswärts →
AMS BER COL FRA HAM RHE
Amsterdam Admirals 31:27 30:12 48:10 27:10 24:14
Berlin Thunder 27:16 13:17 30:07 15:13 24:15
Cologne Centurions 24:37 23:17 23:14 24:23 16:28
Frankfurt Galaxy 23:14 24:31 17:20 10:30 23:20
Hamburg Sea Devils 30:24 17:27 23:06 17:15 31:24
Rhein Fire 27:14 28:30 10:23 13:20 24:19
Woche 1
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
2. April 2005 Berlin Thunder 30:07 Frankfurt Galaxy
Cologne Centurions 24:23 Hamburg Sea Devils
Amsterdam Admirals 24:14 Rhein Fire
Woche 2
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
9. April 2005 Frankfurt Galaxy 23:14 Amsterdam Admirals
10. April 2005 Berlin Thunder 15:13 Hamburg Sea Devils
Rhein Fire 10:23 Cologne Centurions
Woche 3
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
16. April 2005 Hamburg Sea Devils 31:24 Rhein Fire
Amsterdam Admirals 31:27 Berlin Thunder
Cologne Centurions 23:14 Frankfurt Galaxy
Woche 4
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
23. April 2005 Rhein Fire 28:30 Berlin Thunder
Cologne Centurions 24:37 Amsterdam Admirals
Frankfurt Galaxy 10:30 Hamburg Sea Devils
Woche 5
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
30. April 2005 Berlin Thunder 27:16 Amsterdam Admirals
Hamburg Sea Devils 23:06 Cologne Centurions
Frankfurt Galaxy 23:20 Rhein Fire
Woche 6
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
7. Mai 2005 Rhein Fire 24:19 Hamburg Sea Devils
8. Mai 2005 Amsterdam Admirals 48:10 Frankfurt Galaxy
Cologne Centurions 23:17 Berlin Thunder
Woche 7
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
14. Mai 2005 Berlin Thunder 24:15 Rhein Fire
Hamburg Sea Devils 30:24 OT Amsterdam Admirals
Frankfurt Galaxy 17:20 OT Cologne Centurions
Woche 8
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
21. Mai 2005 Rhein Fire 13:20 Frankfurt Galaxy
22. Mai 2005 Hamburg Sea Devils 17:27 Berlin Thunder
23. Mai 2005 Amsterdam Admirals 30:12 Cologne Centurions
Woche 9
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
28. Mai 2005 Frankfurt Galaxy 24:31 Berlin Thunder
29. Mai 2005 Cologne Centurions 16:28 Rhein Fire
Amsterdam Admirals 27:10 Hamburg Sea Devils
Woche 10
Datum Heimteam Erg. Auswärtsteam
4. Juni 2005 Rhein Fire 27:14 Amsterdam Admirals
Hamburg Sea Devils 17:15 Frankfurt Galaxy
5. Juni 2005 Berlin Thunder 13:17 Cologne Centurions
Team S N U SQ P+ P− Heim Ausw.
1. Berlin Thunder 7 3 0 0.700 241 191 4–1 3–2
2. Amsterdam Admirals 6 4 0 0.600 265 204 5–0 1–4
3. Cologne Centurions 6 4 0 0.600 188 212 3–2 3–2
4. Hamburg Sea Devils 5 5 0 0.500 213 196 4–1 1–4
5. Frankfurt Galaxy 3 7 0 0.300 163 246 2–3 1–4
6. Rhein Fire 3 7 0 0.300 203 224 2–3 1–4

Legende: Siege, Niederlagen, Unentschieden, SQ Siegquote, P+ erzielte Punkte, P− gegnerische Punkte, Heim Heimbilanz (Siege–Niederlagen), Ausw. Auswärtsbilanz (Siege–Niederlagen).

World Bowl XIII

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Das Finale zwischen den beiden bestplatzierten Mannschaften, als Yellow Strom World Bowl XIII bezeichnet, fand am Samstag, den 11. Juni 2005 in der LTU arena in Düsseldorf statt. Erstmals trug das Finale einen Sponsornamen.[2]

Die Amsterdam Admirals standen zum zweiten Mal im World Bowl, den World Bowl III hatten sie verloren.[1] Berlin Thunder stand in seiner zum vierten Mal in fünf Jahren im Finale. Bisher hatten die Berliner bei allen World-Bowl-Teilnahmen gewonnen, zuletzt im Vorjahr.

Spielablauf

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World Bowl XIII
Düsseldorf
11. Juni 2005
Berlin Thunder
Deutschland 
21 : 27
Amsterdam Admirals
Niederlande 
LTU arena
Zuschauer: 35.134
Referee: Scott Green
(0:7, 7:10, 0:7, 14:3)

Die Admirals konnten ihren ersten Ballbesitz mit einem Punktgewinn abschließen. Nach einem Drive über 9 Spielzüge und 68 Yards schloss Quarterback Kurt Kittner mit einem 22-Yard-Pass auf Wide Receiver Ruvell Martin ab. Im zweiten Viertel konnte die Admirals ihre Führung nach einem Fumble der Thunder-Offense ausbauen. Amsterdam startete an der 12-Yard-Linie der Berlin und Kittner warf einen 12-Yard-Pass zu Tight End Mike Gomez zum Touchdown. Nachdem die Admirals eine 4th Down Conversion der Thunder gestoppten hatten, starteten sie an Berlins 27-Yard-Linie. Diesmal gelang die Defense der Berliner besser und die Admirals mussten sich mit einem 32-Yard-Field-Goal von Kicker Chris Snyder begnügen. Die Admirals führten damit 17:0. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte Thunder einen Drive über 4 Spielzüge und 51 Yards starten, den Quarterback Dave Ragone mit einem 10-Yard-Pass auf Wide Receiver Aaron Boone abschloss.

Auch im dritten Viertel nutzten die Admirals ihren ersten Drive über vier Spielzüge und 80 Yards zum Punkten. Runningback Jonathan Smith lief 18 Yard für den Touchdown. Im letzten Viertel begann Thunder die Aufholjagd. In einem Drive, der in den letzten Sekunden des dritten Viertels begann, führte Ragone sein Team in einem fünf Spielzüge langen 80-Yard-Drive an, der mit einem 10-Yard-Touchdown-Pass auf Runningback Little John Flowers endete. Die Admirals antworteten mit einem 28-Yard-Field Goal von Snyder. Ragone und seine Thunder antworteten mit einem zehn Spielzüge langen 78-Yard-Drive, den Ragone selbst mit einem 10-Yard-Quarterback-Sneak abschloss. Mit einem weiteren langen Drive brachten sich die Berlin Thunder erneut in die Nähe der Redzone, wo die Admirals die Berlin Thunder 5 Sekunden vor Schluss zu einem 4th Down zwangen. Dieser letzte Spielzug endete damit, dass Norman LeJeune einen für Wide Receiver Redd bestimmten Pass abwehrte.

Most Valuable Player des Spiels wurde Kurt Kittner, Quarterback der Admirals.

Vor dem Sieg der Admirals im World Bowl hatte zuletzt 1997 eine nicht deutsche Mannschaft den World Bowl gewonnen, damals die Barcelona Dragons.

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Einzelnachweise

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  1. a b Admirals Surprise in N.F.L. Europe Final - New York Times. Abgerufen am 8. Februar 2022.
  2. RP ONLINE: Yello Strom World Bowl XIII am 11. Juni in der LTU arena: Maskottchen des Finales ist gelandet. 29. April 2005, abgerufen am 9. Februar 2022.