Municipio Escoma

Municipio in Bolivien

Das Municipio Escoma ist ein Landkreis im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Municipio Escoma
Basisdaten

Einwohner (Stand) 7186 Einw. (Volkszählung 2012)
Postleitzahl 02-0405
Telefonvorwahl (+591)
Höhe 4000 m
Koordinaten 15° 37′ S, 69° 9′ WKoordinaten: 15° 37′ S, 69° 9′ W
Municipio Escoma (Bolivien)
Municipio Escoma (Bolivien)
Municipio Escoma
Politik

Departamento La Paz
Provinz Provinz Eliodoro Camacho
Zentraler Ort Escoma
Klima
Klimadiagramm Puerto Acosta
Klimadiagramm Puerto Acosta

Lage im Nahraum Bearbeiten

Das Municipio Escoma ist per Gesetz von 2009[1] als selbstständiges Municipio eingerichtet worden und aus den Kantonen Escoma, Villa Puni, Collasuyo und Península de Challapata hervorgegangen, die bis 2009 vier von neun Kantonen des Municipio Puerto Acosta gewesen sind.

Heute ist das Municipio Escoma eines von fünf Municipios der Provinz Eliodoro Camacho und liegt im zentralen Teil der Provinz. Es grenzt im Nordosten, Norden und Westen an das Municipio Puerto Acosta, im Süden an den Titicacasee, im Südosten an das Municipio Puerto Carabuco, und im Osten an das Municipio Mocomoco.

Das Municipio besteht aus 26 Subkantonen (vicecantones) und hat 38 Ortschaften (localidades), zentraler Ort des Municipio ist Escoma mit 1.162 Einwohnern (Volkszählung 2012) im südöstlichen Teil des Municipios.

Geographie Bearbeiten

Das Municipio Escoma liegt auf dem bolivianischen Altiplano am Westrand der Cordillera Real.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei knapp 9 °C, der Jahresniederschlag beträgt etwa 850 mm (siehe Klimadiagramm Puerto Acosta). Die Region weist ein ausgeprägtes Tageszeitenklima auf, die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen knapp 6 °C im Juli und gut 10 °C von November bis Januar. Die Monatsniederschläge liegen zwischen unter 15 mm von Juni bis August und einer Feuchtezeit von Dezember bis März mit Werten zwischen 120 und 170 mm.

Bevölkerung Bearbeiten

Die Einwohnerzahl des Municipio Escoma ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten leicht angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 6611 Volkszählung[2]
2001 7077 Volkszählung[3]
2012 7186 Volkszählung[4]

Für das gesamte Municipio Puerto Acosta galten bei der letzten Volkszählung von 2001 die folgenden Daten:

  • Das Municipio hatte eine Bevölkerungsdichte von 33,2 Einwohnern/km², die Lebenserwartung der Neugeborenen lag bei 59,8 Jahren, die Säuglingssterblichkeit war von 6,5 Prozent (1992) auf 7,4 Prozent im Jahr 2001 angestiegen.
  • Der Alphabetisierungsgrad bei den über 15-Jährigen betrug 72,6 Prozent, und zwar 87,5 Prozent bei Männern und 58,9 Prozent bei Frauen.
  • 51,1 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 97,3 Prozent sprechen Aymara, und 0,2 Prozent Quechua.
  • 82,0 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 87,1 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung.
  • 45,2 Prozent der Haushalte besitzen ein Radio, 4,5 Prozent einen Fernseher, 22,1 Prozent ein Fahrrad, 0,4 Prozent ein Motorrad, 0,5 Prozent einen PKW, 0,1 Prozent einen Kühlschrank, und 0,2 Prozent ein Telefon.

Politik Bearbeiten

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen M.P.S. MAS-IPSP MSM UN
3.532   3.269 1.960   968 628 318 46
  92,6 % 60,0 %   49,4 % 32,0 % 16,2 % 2,3 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[6]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen J.A.LLALLA.L.P. MAS-IPSP MTS PBCSP SOL.BO PAN-BOL PDC
3.749   3.371 2.752   1.400 870 123 95 51 47 46
  89,92 % 81,64 %   50,87 % 31,61 % 4,47 % 3,45 % 1,85 % 1,71 % 1,67 %

Gliederung Bearbeiten

Das Municipio untergliederte sich bei der letzten Volkszählung von 2012 in die folgenden vier Kantone (cantones):

Ortschaften im Municipio Escoma Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ley 4004 vom 6. Februar 2009 (Memento des Originals vom 20. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derechoteca.com
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  5. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  6. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks Bearbeiten