Mosbach-Lindenfels

Adelsgeschlecht

Die Herren von Mosbach, auch Moosbach, seit der Erbauung der Burg Lindenfels Mosbach-Lindenfels genannt, waren ein mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

Familienwappen bei Horst Appuhn

Geschichte

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Die Herren von Mosbach stammten aus dem unweit von Heidelberg entfernten Mosbach. Im Odenwald erbauten sie die Burg Lindenfels. Im Alten Siebmacher wurden sie seitdem zu den hessischen Geschlechtern gezählt, statt wie zuvor zu den rheinländischen.

Der Familienbesitz lag damit im heutigen Grenzraum von Hessen und im Neckar-Odenwald-Kreis von Baden-Württemberg. Als Teil der fränkischen Reichsritterschaft gehörte sie dem Ritterkanton Odenwald an. Die Familie von Lindenfels im heutigen oberfränkischen und oberpfälzischen Raum ist aus ihr hervorgegangen.

Zu Zeiten des Genealogen Johann Gottfried Biedermann im 18. Jahrhundert war die Familie, die er als Maßbach von Lindenfels aufführt, bereits erloschen und er hält keinen Stammbaum bereit.[1]

Persönlichkeiten

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Der Wappenschild zeigt eine silberne Hirschstange auf blauem Grund. Die Helmdecken sind Blau und Silber. Die Helmzier ist ein offener Flug in selbigen Farben.

Es war wegen angeblicher Beteiligung in der Schlacht bei Mühldorf am Isartor abgebildet, bevor die Anzahl der Wappen nach der Restauration nach dem Zweiten Weltkrieg um ein Drittel reduziert wurde.[2][3] Ritter Eduard soll Friedrich den Schönen gefangen genommen und Ludwig dem Bayer übergeben haben.[4]

Das Wappen der Familie ging auf in dem 1714 verliehenen Wappen der Freiherren von Geismar genannt Mosbach von Lindenfels.

Literatur

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  • Alfred F. Wolfert: Wappengruppen des Adels im Odenwald-Spessart-Raum. In: Winfried Wackerfuß (Hrsg.): Beiträge zur Erforschung des Odenwalds und seiner Randlandschaften II. Festschrift für Hans H. Weber. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1977, S. 325–406, hier S. 333f.
  • Mosbach in: Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. 7. Auflage, München 2007. S. 437. (Online)
  • v. Mosbach und v. Mosbach v. Lindenfels in: Paul Fürst: Das erneuerte und vermehrte Teutsche Wappenbuch (Alter Siebmacher), Band 1. Nürnberg 1657. Tfln. 123 u. 140. (Online: Tafel 123; Tafel 140)
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Einzelnachweise

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  1. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechts=Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken löblichen Orts Ottenwald... Kulmbach 1751.
  2. Josef Helldobler: München: Adelswappen am Isartor. In: Historischer Verein von Oberbayern (Hrsg.): Die Bildersammlung des Historischen Vereins von Oberbayern. Topografische Motive aus der Grafiksammlung des Historischen Vereins von Oberbayern. (bavarikon.de – Objekt ist auf das 19. Jahrhundert datiert).
  3. Josef Maillinger: Bilder-Chronik der Königlichen Haupt- und Residenzstadt München. Band 2. Montmorillon, 1876 (Katalog; Bildnis [abgerufen am 19. Mai 2021] Auf dem unter Nr. 108 aufgelisteten Bildnis sind die Wappen an den Flankentürmen des Isartors und das Fresko mit Bezeichnungen abgebildet.).
  4. Freisinger Tagblatt: Freisinger Nachrichten ; Amtsblatt der Stadt Freising und aller Behörden des Kreises Freising. Münchener Zeitungsverl., 1895 (google.de [abgerufen am 21. Mai 2023]).