Miva Schweiz

Entwicklungshilfeorganisation mit Sitz im schweizerischen Wil

Miva Schweiz (eigene Schreibweise: miva Schweiz) ist eine Entwicklungshilfeorganisation mit Sitz im schweizerischen Wil. Der eingetragene Verein fördert und finanziert Transport- und Kommunikationsmittel in armen Ländern. Die Arbeitsschwerpunkte liegen in Afrika, Lateinamerika und Asien.[2]

Miva Schweiz
Logo
Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 5. September 1932 in Einsiedeln
Gründer Friedrich Ziegler
Sitz Wil
Motto miva transportiert Hilfe
Zweck Unterstützung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe durch Beschaffung von Transport- und Kommunikationsmitteln sowie der dazugehörigen Infrastruktur
Vorsitz Felix Bischofberger (Präsident des Vorstands)
Geschäftsführung Karin Schäfer[1]
Website www.miva.ch
Von Miva Schweiz finanzierter Lastwagen in Kolumbien

Geschichte

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Der Vorläufer von Miva Schweiz entstand 1927 in Deutschland. Dort gründete Pater Paul Schulte die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft, die sich zum Ziel setzte, Fahrzeuge und Flugzeuge in Armutsregionen zu fördern.[3] Nach diesem Vorbild gründete eine katholische Studentengruppe 1932 in Einsiedeln die Schwesterorganisation Miva Schweiz. Das Hilfswerk, das zu den ältesten der Schweiz zählt, wurde 28 Jahre lang von Pater Friedrich Ziegler geleitet.[4] In Österreich besteht das von Schulte gegründete Hilfswerk unter dem ursprünglichen Namen Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft fort und befindet sich dort in kirchlicher Trägerschaft.[5]

Hilfsprojekte

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Das Hilfswerk finanziert mit Spendengeldern zum einen Transportmittel wie Geländewagen, Fahrräder oder Lasttiere, zum anderen Kommunikationstechnik wie Computer und Funkanlagen.[6][7] Die Arbeit wird von der Schweizer Bischofskonferenz unterstützt.[8] Im Jahr 2023 förderte Miva Schweiz internationale Projekte in zwölf Schwerpunktländern.[9] Projektziele sind unter anderem die Verbesserung der Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung sowie der Menschenrechtslage.[4]

Bei der jährlichen Aktion Kilometer-Rappen ruft Miva Schweiz dazu auf, für jeden selbst gefahrenen Kilometer einen Rappen an Miva zu spenden. Die Aktion ist inspiriert von der Legende des Christopherus, der als Schutzheiliger der Reisenden gilt.[10]

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Einzelnachweise

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  1. Handelsregister-Auszug miva. Handelsregister Kanton St. Gallen, abgerufen am 23. Januar 2023.
  2. Miva transportiert Hilfe. In: Wiler Zeitung. 14. September 2022, S. 19.
  3. Erich Michael Lang: Ein Geistlicher, der gern mal in die Luft geht. In: Allgemeine Zeitung. 14. Mai 2020, S. 16.
  4. a b Seit 85 Jahren Entwicklungshilfe. In: Wiler Zeitung. 6. September 2017, S. 25.
  5. Leonie Scheer: Mobilität spenden. In: Niederösterreichische Nachrichten. Nr. 29, 21. Juli 2021, S. 25.
  6. Über eine Million für Hilfsprojekte. In: Wiler Zeitung. 5. Oktober 2017, S. 34.
  7. Miva Schweiz: Jahresbericht 2021. (PDF) 25. Januar 2022, S. 3, abgerufen am 23. Januar 2023.
  8. Aufruf der Schweizer Bischofskonferenz zur Unterstützung von miva - 2020. Schweizer Bischofskonferenz, abgerufen am 23. Januar 2023.
  9. Miva Schweiz: Schwerpunktländer. Abgerufen am 23. Januar 2023.
  10. Der Kilometer-Rappen als Dank für unfallfreies Reisen. In: Wiler Zeitung. 25. Juli 2020, S. 31.