Stärlingstangaren

Familie der Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes)
(Weitergeleitet von Mitrospingidae)

Die Stärlingstangaren (Mitrospingidae) sind eine Vogelfamilie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Die vier Arten der Familie kommen im Amazonasbecken, im südöstlichen Brasilien, im Westen von Kolumbien und Ecuador und in Panama und Costa Rica vor.

Stärlingstangaren

Olivnacken-Stärlingstangare (Orthogonys chloricterus)

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
ohne Rang: Passerida
Überfamilie: Emberizoidea
Familie: Stärlingstangaren
Wissenschaftlicher Name
Mitrospingidae
Barker, Burns, Klicka, S. M. Lanyon & Lovette, 2013
Rotschnabel-Stärlingstangare

Merkmale

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Stärlingstangaren sind mittelgroße Singvögel mit einem gelblich-olivfarbenen, gelblich-olivfarben-grauen oder schwarz-weißen Gefieder. Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich kaum. Der Kopf ist klein bis mittelgroß, der Hals ist relativ dick. Die Flügel sind kurz bis mittellang, der Schwanz ist mittellang. Der Schnabel ist mittelgroß und etwas erhöht. Bei der Rotschnabel-Stärlingstangare ist er auffallend rot gefärbt und besonders kräftig, bei den anderen Arten schlanker und schwarz. Beine und Füße sind mittellang bis kurz und stämmig.[1]

Lebensraum und Lebensweise

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Stärlingstangaren leben in oder am Rande tropischer Regenwälder. Sie ernähren sich vor allem von Insekten und anderen Wirbellosen, aber auch von verschiedenen Früchten. Tierische Nahrung wird von Blättern und Zweigen aufgenommen, oft werden auch Insekten gefangen, die vor den „Heerzügen“ der Wanderameisen fliehen. Die Brutbiologie der Stärlingstangaren ist bisher nur bei einer Art, der Rußgesicht-Stärlingstangare, näher untersucht worden. Die Art errichtet zwischen Ästen ein offenes napfförmiges Nest. Das Gelege umfasst ein bis zwei Eier. Nur das Weibchen brütet, aber Weibchen und Männchen und Jungvögel aus vorhergegangenen Bruten füttern die Jungvögel.[1]

Die vier Arten der Stärlingstangaren gelten als ungefährdet.[1]

Systematik

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Die vier Arten der Stärlingstangaren wurden früher der Familie der Tangaren (Thraupidae) zugeordnet. Sie bilden allerdings die Schwestergruppe einer gemeinsamen Klade von Tangaren und Kardinälen (Cardinalidae) und wurden deshalb im Jahr 2013 in eine eigenständige Familie, die Mitrospingidae, gestellt.[1][2]

Es gibt drei Gattungen mit vier Arten:

  1. a b c d David W. Winkler, Shawn M. Billerman, Irby J. Lovette: Bird Families of the World: A Guide to the Spectacular Diversity of Birds. Lynx Edicions (2015), ISBN 978-84-941892-0-3. Seite 550–551.
  2. F. Keith Barker, Kevin J. Burns, John Klicka, Scott M. Lanyon, Irby J. Lovette (2013). Going to extremes: contrasting rates of diversification in a recent radiation of New World passerine birds. Systematic Biology. 62 (2): 298–320. doi:10.1093/sysbio/sys094