Michael Rosenberger (Theologe)

deutscher Geistlicher und Moraltheologe

Michael Rosenberger (* 8. März 1962 in Würzburg) ist ein römisch-katholischer Priester und Moraltheologe. Seit 2002 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz.

Michael Rosenberger studierte Theologie in Würzburg und Rom und wurde am 10. Oktober 1987 in der Kirche Sant' Ignazio in Rom zum Priester geweiht. 1995 promovierte er an der Universität Würzburg, 1999 habilitierte er sich im Fach Moraltheologie. Seit dem Studienjahr 2002/2003 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der KTU Linz. 2004 wurde er in die Gentechnik-Kommission des Gesundheitsministeriums berufen und im selben Jahr zum Umweltsprecher der Diözese Linz ernannt.

Forschungsschwerpunkte und Tätigkeiten

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Die Forschungsschwerpunkte von Michael Rosenberger liegen in den Bereichen Schöpfungsethik und Schöpfungsspiritualität, Determinismus und Willensfreiheit sowie in Neurowissenschaften und Spiritueller Theologie als auch im Bereich Umwelt- und Tierethik.[1]

Im Rahmen der Schöpfungsethik untersucht Rosenberger Grundeinstellungen und Haltungen wie Demut, Ehrfurcht, Empathie und Verzichtbereitschaft auf ihr spezifisch religiöses Potential hin, um ein normatives Gesamtkonzept für einen gläubigen Umgang mit der Schöpfung im Wahrnehmen und Handeln vorzulegen. Mediale Aufmerksamkeit hat in diesem Zusammenhang seine Stellungnahme gefunden, der Einsatz von Schneekanonen könne unter bestimmten Umständen auch „sündhaft“ sein.[2] Seit 2020 ist er Mitherausgeber der Reihe Interdisziplinäre Tierethik/ Interdisciplinary Animal Ethics (ITE/ IAE).

Rosenberger war von 2006 bis 2010 Rektor und von 2010 bis 2014 Prorektor der Katholischen Privat-Universität Linz. Seit 2013 ist er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Theologie der Spiritualität sowie seit 2023 der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik.

Schriften (Auswahl)

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  1. Michael Rosenberger als Autor bei Herder Korrespondenz
  2. "Sündhafte" Schneekanonen. In: oesterreich.orf.at. 16. Januar 2007, abgerufen am 29. November 2017.