Menhir von Martinshöhe

Menhir in der Gemeinde Martinshöhe

Der Menhir von Martinshöhe (auch als Römerstein, Gollenstein oder ’S Theiße Stään bezeichnet) ist ein Menhir in Martinshöhe im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz.

Menhir von Martinshöhe Römerstein, Gollenstein, ’S Theiße Stään
Der Menhir von Martinshöhe
Der Menhir von Martinshöhe

Der Menhir von Martinshöhe

Menhir von Martinshöhe (Rheinland-Pfalz)
Menhir von Martinshöhe (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten 49° 21′ 44,9″ N, 7° 29′ 6,1″ OKoordinaten: 49° 21′ 44,9″ N, 7° 29′ 6,1″ O
Ort Martinshöhe, Rheinland-Pfalz, Deutschland

Lage Bearbeiten

Der Stein stand ursprünglich östlich von Martinshöhe auf dem Rösberg an der Grenze zu Langwieden. Später wurde er an eine Straße im Ort umgesetzt. Einige Zeit später wurde er auf die gegenüberliegende Straßenseite vor das Haus der Familie Theiß versetzt; daher stammt die Bezeichnung „’S Theiße Stään“. Wohl in den 1940er Jahren wurde er an seinen heutigen Standort verbracht. Er steht in einer kleinen Parkanlage nahe der Einmündung der Straße Am Wasserturm in die Zweibrücker Straße.

Beschreibung Bearbeiten

Der Menhir besteht aus rotem Sandstein. Er hat eine Höhe von 250 cm, eine Breite von 100 cm und eine Tiefe von 60 cm. Er war ursprünglich angeblich doppelt so hoch und wurde bei seiner zweiten Umsetzung verkürzt. Der Stein ist pfeilerförmig und läuft in einer keilförmigen Spitze aus. Seine Oberfläche ist stark verwittert. Im oberen Bereich weist er vertikale Erosionsrinnen auf. Er soll angeblich die Inschrift „SPQR“ getragen haben, wovon sich die Bezeichnung „Römerstein“ ableitet. Diese Inschrift war aber schon in den 1940er Jahren nicht mehr auszumachen.[1]

Er ist in der Liste der Kulturdenkmäler in Martinshöhe eingetragen.

Literatur Bearbeiten

  • Albert Becker: Gollenstein und Brunholdisstuhl. In: Germanien. 1934, S. 82.
  • Ernst Christmann: Menhire und Hinkelsteine in der Pfalz. Speyer 1947, S. 8.
  • Otto Gödel: Menhire. Zeugen des Kults, Grenz- und Rechtsbrauchtums in der Pfalz, Rheinhessen und im Saargebiet. Speyer 1987, S. 109ff.
  • Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 274–275, 336.
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 148.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 336.