Meister des Angrerbildnisses

mittelalterlicher Maler

Mit Meister des Angrerbildnisses (oder auch Angrer-Bildnisses) wird ein namentlich nicht bekannter Maler bezeichnet, der in Südtirol in der Epoche der Renaissance tätig war.[1] Er erhielt diesen Notnamen nach dem von ihm 1519 geschaffenen Porträt des Gregor Angrer, Domherrn aus Brixen und Wien. Nachdem dieses Werk zuerst verschiedenen anderen bekannten Künstlern zugeschrieben war, wurde es als separates Werk eines noch anonymen Meisters anerkannt. Weitere stilgleiche Porträts wurden darum als Werke des Meisters des Angrerbildnisses gruppiert.

Meister des Angerer Porträts: Porträt des Brixener Domherrn Gregor Angrer, 1519

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Porträt des Brixener Domherrn Gregor Angrer. Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandaeum
  • Bildnis eines Malers (Selbstporträt?). Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandaeum

Weitere Bildnisse, die dem Maler zugeschrieben werden, sind weitere Porträts in Schloss Tratzberg und in Museen in Stockholm, Trient und Wien.

Identifizierung Bearbeiten

Der Meister des Angrerbildnisses ist eventuell identisch mit dem Maler Marx Reichlich.[2]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

  • Gregor Angrer, Brixener Domherr, 1519. In: sammellust.ferdinandeum.at. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. Januar 2023 (mit Bildbeschreibung von G. Ammann).@1@2Vorlage:Toter Link/sammellust.ferdinandeum.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  • Permanent exhibition guide. 30. Portrait of Gregor Angrer, Canon of Brixen. In: tiroler-landesmuseen.at. Abgerufen am 3. Februar 2024 (englisch).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Max Friedländer: Der Meister des Angererbildnisses. In: Cicerone. Band 21, 1929, S. 1ff.
  2. vgl. dazu Vinzenz Oberhammer: Der Meister des Angrerbildnisses. In: Ludwig Roselius, Georg Biermann u. a. (Hrsg.): Deutsche Kunst - Meisterwerke der Baukunst, Malerei, Bildhauerkunst, Graphik und des Kunsthandwerks. Band 7, Lieferung 1, Angelsachsen-Verlag, Bremen und Berlin 1942.