Matthias Haufer

deutscher Basketballfunktionär

Matthias Haufer (* 12. Juni 1980 in Aßlar) ist ein deutscher Basketballfunktionär.

Leben Bearbeiten

Haufer gehörte während seines Lehramtsstudiums an der Justus-Liebig-Universität Gießen, welches er 2006 beendete, als Talentspäher und Spielerbeobachter unter Cheftrainer Stefan Koch zum Stab des Bundesligisten Gießen 46ers. Zudem verlegte er das Hallenmagazin der mittelhessischen Mannschaft. Überlegungen, auf dem Gebiet Spielersichtung im Fußballbereich tätig zu werden, verwarf er.[1] Ab Sommer 2007 war er als Sportlicher Leiter beim Zweitligaverein Cuxhaven BasCats tätig und lotste Spieler wie Mark Dorris und Roderick Trice nach Niedersachsen, die anschließend den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse schafften.[2] Im Herbst 2008 machte sich Haufer, der über die gemeinsam vom Deutschen Basketball-Bund und der Basketball-Bundesliga ausgestellte Agentenlizenz[3] sowie jene des Weltverbandes FIBA verfügte,[4] mit dem Spielervermittlungsunternehmen Profibasketball.de selbständig.[1] Nach seinem Weggang aus Cuxhaven arbeitete er für unterschiedliche Spielervermittler,[5][2] ehe er im Sommer 2016 beim BBC Coburg (damals in der 1. Regionalliga Südost) eine Stelle als Sportlicher Leiter und Pressesprecher antrat,[2] welche er bis April 2019 ausübte.[6]

Im April 2019 gab der Bundesligist Medi Bayreuth Haufers Verpflichtung als Sportlicher Leiter ab dem 1. Juli desselben Jahres bekannt, nachdem er bereits zuvor seit 2014 neben seinen weiteren Tätigkeiten Trainer Raoul Korner in Sachen Spielersichtung unterstützt hatte.[7] Zum 7. November 2019 wurde die Zusammenarbeit beendet, da Haufer einer Mitteilung des Vereins zufolge „dem gemeinsamen Anspruch an die Funktion und Rolle des sportlichen Leiters nicht gerecht“ worden sei und er „im Interesse der Organisation daraus seine Konsequenzen“ gezogen habe.[8] Zum Zeitpunkt der Trennung belegte die Bayreuther Mannschaft den vorletzten Bundesliga-Tabellenplatz.[9] Im Jahr 2021 war Haufer wieder für Medi Bayreuth tätig.[10]

Im Januar 2020 begann er als Redakteur bei der in Würzburg ansässigen Fußballzeitschrift Elfen.[11]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Ein Agent für alle Fälle. In: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (Hrsg.): Streifzug - Das Magazin für Stadt und Landkreis Gießen. Band 12/2009, S. 42/43.
  2. a b c Der BBC Coburg verstärkt die Struktur im Hintergrund. In: BBC Coburg. 19. Juli 2016, abgerufen am 25. April 2019.
  3. Partner bringen Lizenzierung für Spielervermittler auf den Weg. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 25. April 2019.
  4. Lizenzierte Spielervermittler Stand: 15.03.2013. In: basketball-bund-media.de. Abgerufen am 25. April 2019.
  5. Weller Sports nun größte deutsche Basketballagentur. In: Facebook; Weller Sports & Entertainment. Abgerufen am 25. April 2019.
  6. Tolle Dunks, doch keine Punkte. In: BBC Coburg. 15. April 2019, abgerufen am 25. April 2019.
  7. Heroes of Tomorrow treiben Professionalisierung weiter voran. In: Medi Bayreuth. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. April 2019; abgerufen am 25. April 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.medi-bayreuth.de
  8. Matthias Haufer und Medi Bayreuth beenden die Zusammenarbeit. In: Presseaussendung auf schoenen-dunk.de. Abgerufen am 28. April 2023.
  9. Tabelle. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 28. April 2023.
  10. Jessica Mohr: Medi Bayreuth: Haufer wieder als Scout an Bord. In: inbayreuth.de. 29. Mai 2021, abgerufen am 28. April 2023.
  11. Elfen - Frauenfußball-Magazin aus Würzburg. In: BR24 auf facebook.com. 2. Oktober 2020, abgerufen am 4. März 2021.