Matthias Drieß

deutscher Chemiker
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Matthias Drieß, auch Driess, (* 7. Juli 1961 in Eisenach) ist ein deutscher Chemiker, der Professor für Anorganische Chemie (Metallorganische Chemie und Anorganische Materialien) an der TU Berlin ist.

Leben Bearbeiten

Drieß studierte Chemie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und promovierte dort 1988 bei Walter Siebert[1] (daneben studierte er Philosophie mit einer Abschlussarbeit über Rudolf Carnap). Als Post-Doktorand war er bei Robert West an der University of Wisconsin–Madison und habilitierte sich 1993 in Heidelberg in Anorganischer Chemie (Silicium und Phosphor in ungewöhnlicher Koordination). 1996 wurde er Professor an der Ruhr-Universität Bochum (und erhielt ein Dozentenstipendium des Fonds der Chemischen Industrie) und 2004 an der TU Berlin.

Er war von 2007 bis 2018 Sprecher des Exzellenz-Clusters Unifying concepts in catalysis (Unicat). Seit 2019 ist er Co-Sprecher des darauf nachfolgenden Exzellenzclusters Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat).[2]

Er befasst sich mit Synthese von metallorganischen Verbindungen wie Übergangsmetallkomplexen für die Katalyse und Vorstufen (single-source molecular precursors, SSP) für nanoskalige anorganische Materialien mit Anwendungen in Katalyse und Optoelektronik.

Auszeichnungen (Auswahl) Bearbeiten

Mitgliedschaften Bearbeiten

Schriften Bearbeiten

  • Herausgeber mit Heinrich Nöth: Molecular clusters of the main group elements, Wiley-VCH 2004

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Informationen zu und akademischer Stammbaum von Matthias Driess bei academictree.org, abgerufen am 30. Januar 2018.
  2. EXC 2008: Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat). Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), abgerufen am 18. Oktober 2021.
  3. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Matthias Drieß (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 4. Juli 2016.
  4. Matthias Drieß. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  5. Members: Matthias Driess. European Academy of Sciences, abgerufen am 14. Februar 2023.