Maria Wachtler

österreichische Don-Bosco-Schwester und Missionarin

Maria Wachtler FMA (* 5. August 1935 in Zanegg, Ungarn; † 5. September 2016 in Caracas)[1] war eine österreichische Don-Bosco-Schwester und Missionarin.

Wachtler wurde 1935 im ungarischen Mosonszolnok (deutsch Zanegg) geboren, zog mit ihrer Familie nach Neusiedl am See und trat später der Ordensgemeinschaft der Don-Bosco-Schwestern bei.[2] Im Jahr 1965 verließ sie Österreich, um in Venezuela tätig zu werden. Dort lebte und arbeitete sie mit den Yanomami, einem indigenen Volk im Grenzgebiet zwischen Venezuela und Brasilien. Gemeinsam mit anderen Don-Bosco-Schwestern baute sie ein funktionierendes Unterrichtssystem auf und sorgte für die Gewährleistung medizinischer Grundversorgung.

Für ihr Engagement erhielt sie 1996 den mit 10.000 Euro dotierten Romero-Preis der Katholischen Männerbewegung Österreichs. Des Weiteren wurde ihr Einsatz zum Aufbau eines zweisprachigen Schulsystems sowie das Verfassen der Grammatik der Yanomami-Sprache 1988 mit ihrer Abbildung auf einer venezolanischen Briefmarke gewürdigt.

Veröffentlichungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Norbert Lehner: Mittendrin bei den Yanomami: Sr. Maria Wachtlers Einsatz in Venezuela. Don Bosco, München 2005, ISBN 978-3-7698-1547-4.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. In Neusiedl aufgewachsen – Missionarin Maria Wachtler in Caracas gestorben. Burgenländische Volkszeitung, 6. September 2016, abgerufen am 7. September 2016.
  2. In Buchform: Maria Wachtlers Leben mit den Yanomami. ORF Burgenland, 15. Juli 2015, abgerufen am 7. September 2016.