Mariä Himmelfahrt (Deggendorf)

barocke dreischiffige Pfeilerbasilika mit eingezogenem, spätgotischem Chor, von Constantin Pader, 1655–57, Chor Ende 15. Jahrhundert, Vorhalle mit Treppenanlage 1885; mit Kirchenausstattung;

Die Stadtpfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Deggendorf.[1]

Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Deggendorf

Baugeschichte

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St. Mariä Himmelfahrt ist die älteste Kirche in Deggendorf. Sie befindet sich in der Unteren Vorstadt von Deggendorf. Teile der heutigen Kirche (u. a. Chor, Sakristei und Turm) wurden im 15. Jahrhundert errichtet und an das alte romanische Kirchenschiff der Vorgängerkirche angebaut. Das barocke Langhaus der Kirche wurde zwischen 1655 und 1657 errichtet.

Im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges wurde die Kirche im Mai 1743 von feindlichen Truppen geplündert und in Brand gesteckt und dann in der Zeit von 1745 bis 1760 wieder aufgebaut.

In den Jahren zwischen 1885 und 1889 wurde die Kirche nach Westen verlängert und erhielt den prächtigen Vorbau mit der Figur der Muttergottes als Patronin Bayerns.

Ausstattung

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Der barocke Hochaltar aus rotem und weißem Marmor wurde 1749 von dem Künstler Matthias Seybold geschaffen. Er stand ursprünglich im Dom zu Eichstätt und wurde 1881 nach Deggendorf verkauft.

Die Kanzel stammt aus der Zeit um 1760.

Die Deckenmalereien aus der Zeit um 1750 stammen von dem Maler Joseph Wilhelm Seidl.

Hauptorgel

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Blick auf die Orgel mit historischem Prospekt

Die Orgel wurde in den Jahren 2018/2019 von der Orgelbaufirma Vleugels (Hardheim) als Opus 444 hinter dem vorhandenen barocken Orgelprospekt von Johann Konrad Brandenstein aus dem Jahre 1749 neu erbaut, welche ein Folgeinstrument der Firma Meier ersetzt. Das neue Schleifladen-Instrument (Hauptorgel) hat 41 Register auf drei Manualwerken und Pedal.[2] Beide Orgeln sind von jedem Spieltisch aus spielbar. Die Weihe der Orgeln war am 30. Mai 2019 (Christi Himmelfahrt).

I Hauptwerk C–a3
1. Bourdon 16′
2. Principal 08′
3. Copula 08′
4. Viola da Gamba 08′
5. Bifaria (Voce umana) 08′
6. Octave 04′
7. Spitzflöte 04′
8. Quinte 0223
9. Superoctave 02′
10. Cornet III 0223
11. Mixtur IV–V 0113
12. Fagott 16′
13. Trompete 08′
II Positiv C–a3
14. Rohrflöte 08′
15. Quintade 08′
16. Principal 04′
17. Flöte 04′
18. Sesquialtera II 0223
19. Flageolet 02′
20. Scharff III 01′
21. Krummhorn 08′
Tremulant
III Echo Unterwerk C–a3
22. Flauto/Diapason 08′
23. Salicional 08′
24. Vox coelestis 08′
25. Praestant 04′
26. Traversflöte 04′
27. Nasard 0223
28. Piccolo 02′
29. Terz 0135
30. Echomixtur IV 02′
31. Hautbois 08′
32. Trompete 08′
33. Clairon 04′
Tremulant
Pedal C–f1
34. Untersatz 32′
35. Principalbass 16′
36. Subbass 16′
37. Octavbass 08′
38. Gedecktbass 08′
39. Choralbass 04′
40. Posaune 16′
41. Trompete 08′
  • Koppeln:
    • mechanisch: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
    • elektrisch: III/I (Suboktavkoppel), III/II (Suboktavkoppel), III/III (Suboktavkoppel), III/P (Superoktavkoppel)
  • Spielhilfen: Elektronischer Setzer mehrere 10.000-fach, mehrere Sequenzer, Espressivo-Traktursystem, Touch-Screen, Midi-Aufzeichnungssystem (über Ipad aus dem Raum startbar)

Chororgel

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Chororgel mit eigenem Spieltisch

Die Chororgel, welche die Firma Vleugels 2019 erbaut hat, verfügt über 18 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument mit Opusnummer 447 zeigt sich mit einem zeitgenössischen Prospekt. Es hat eine rein elektrische Traktur und einen fahrbaren Spieltisch. Die Manualwerke sind jeder beliebigen Klaviatur zuzuordnen.[3]

I Hauptwerk C–a3
1. Bourdon 16′
2. Principal 08′
3. Harmonieflöte 08′
4. Cello 08′
5. Dolce 08′
6. Octave 04′
7. Hohlflöte 04′
8. Superoctave 02′
9. Mixtur III 0113
II Schwellwerk C–a3
10. Bourdon 08′
11. Gamba 08′
12. Aeoline 08′
13. Viola 04′
14. Querflöte 04′
15. Nasard 0223
16. Nachthorn 02′
17. Terz 0135
18. Clarinette 08′
Tremulant
Pedal C–f1
Subbass 16′ (aus 1)
Octavbass 08′ (aus 2)
Cello 08′ (aus 4)
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P, I/I (Superoktavkoppel), II/II (Suboktavkoppel), II/II (Superoktavkoppel), II/P (Superoktavkoppel), Äqual II ab
  • Spielhilfe: Schwelltritt

Einzelnachweise

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  1. Informationen zur Stadtpfarrkirche auf der Website der Gemeinde
  2. Informationen zur Orgel auf der Website der Erbauerfirma.
  3. Informationen zur Chororgel
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Commons: Mariä Himmelfahrt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 49′ 42,6″ N, 12° 57′ 50,3″ O