Mallnitztal
Das Mallnitztal ist ein linkes Seitental des Kärntner Mölltales in den Hohen Tauern. Durchflossen wird es vom Mallnitzbach. Der obere Teil des Tales gehört zum Gemeindegebiet von Mallnitz, das der Hauptort dieses Tales ist. Der untere Teil gehört zu Obervellach.
Mallnitztal | ||
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Seebachtal mit Ankogel | ||
Lage | Bezirk Spittal an der Drau, Kärnten, Österreich | |
Gewässer | Mallniztbach, Seebach, Dösenbach | |
Gebirge | Goldberggruppe und Ankogelgruppe | |
Geographische Lage | 46° 59′ 11″ N, 13° 10′ 19″ O | |
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Höhe | 690 bis 2400 m |
Das Mallnitztal liegt am Übergang der Goldberggruppe zur Ankogelgruppe. Es entsteht bei der Ortschaft Mallnitz durch die Vereinigung des Mallnitzer Tauerntales mit dem Seebachtal. Bei Stappitz verengt sich das ebene Trogtal zu einer Schlucht, die steil abfällt, um den Höhenunterschied zur Möll zu überwinden. Hier ist auch die Gemeindegrenze zwischen Mallnitz und Obervellach. Zwischen Stappitz und Lassach mündet links das Dösental ein. Bei Obervellach öffnet sich das Mallnitztal ins Mölltal. Zur Bewehrung dieser strategisch bedeutsamen Stelle wurde Burg Groppenstein errichtet.
Zu Zeiten der Säumerei war das Tal als Zugang zu den Gasteiner Tauern Teil einer wichtigen Fernhandelsstrecke. Mit der Tauernbahn und deren Tauerntunnel verläuft eine wichtige Alpenquerung durch das Tal.
Wichtige Gipfel, die das Tal und seine Seitentäler säumen, sind die Hochalmspitze und der Ankogel. Am Ankogel befindet sich ein Schigebiet. Schutzhütten im Mallnitztal und seinen Seitentälern sind das Hannoverhaus, die Hagener Hütte, das Arthur-von-Schmid-Haus und die Mindener Hütte. Im Einzugsgebiet befinden sich zwei größere Bergseen: der Stappitzer See im Seebachtal und der Dösener See im Dösental.
Das gesamte Einzugsgebiet mit allen Seitentälern beträgt 121,5 Quadratkilometer.[1]
Quellen
Bearbeiten- Schulz, L., M. Ambros, R. Fresner, W. Honsig-Erlenburg, G. Kerschbaumer, M. Konar, E. Lorenz et al.: Stappitzer See und Mallnitzer Seebach – Limnologische Untersuchung 2001–2002. Hrsg.: Kärntner Institut für Seenforschung – KIS. Klagenfurt November 2004, Kapitel Untersuchungsgebiet, S. 3–4 (Ausweis als Veröffentlichung [abgerufen am 7. Februar 2023]). PDF aus Archiv ( vom 18. April 2014 im Internet Archive)
- Mallnitztal. In: Austria-Forum. 25. März 2016, abgerufen am 6. Februar 2023.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete, Draugebiet (= Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59). Bundesministerium für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung VII/3 - Wasserhaushalt (Hydrographisches Zentralbüro), Wien 2011, DNB 1016706456, S. 28 (Download [PDF; abgerufen am 7. Februar 2023]).