Der Mallahle oder auch Malawi oder Sorc-ali genannt, ist der mittlere von drei Stratovulkanen (zusammen mit Asavyo und Nabro) im südlichen Bereich der äthiopisch-eritreischen Grenze am südöstlichen Ende der Danakil-Alpen. Er ist somit Teil des sogenannten Biduvulkankomplexes.[1] Er wird von einer steilen sechs Kilometer breiten Caldera abgegrenzt und zeichnet sich durch rhyolithische Lavaflüsse aus. Die seitlichen Gefälle des Vulkans werden von basaltischen Lavaflüssen bedeckt. Junger Obsidian kann an der nordwestlichen Flanke aufgefunden werden. Älterer Obsidian befindet sich im nördlichen Bereich der Caldera.[2][3] Es wird vermutet, dass unterhalb der Erdoberfläche keine Verbindung zu den Magmareservoirs der angrenzenden Vulkanen besteht.[4]

Mallahle
Höhe 1875 m
Lage Äthiopien
Koordinaten 13° 16′ 12″ N, 41° 39′ 0″ OKoordinaten: 13° 16′ 12″ N, 41° 39′ 0″ O
Mallahle (Äthiopien)
Mallahle (Äthiopien)
Gestein Rhyolith, Trachyt und Basalt

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Finnigan Illsley-Kemp, Derek Keir, Jonathan M. Bull, Thomas M. Gernon, Cynthia Ebinger: Seismicity During Continental Breakup in the Red Sea Rift of Northern Afar. In: Journal of Geophysical Research: Solid Earth. Band 123, Nr. 3, März 2018, S. 2345–2362, doi:10.1002/2017JB014902 (wiley.com [abgerufen am 24. Juli 2019]).
  2. Global Volcanism Program | Mallahle. Abgerufen am 24. Juli 2019.
  3. Pierre Wiart, Clive Oppenheimer: Large magnitude silicic volcanism in north Afar: the Nabro Volcanic Range and Ma?alalta volcano. In: Bulletin of Volcanology. Band 67, Nr. 2, Februar 2005, ISSN 0258-8900, S. 99–115, doi:10.1007/s00445-004-0362-x (springer.com [abgerufen am 24. Juli 2019]).
  4. Joanna E. Hamlyn, Derek Keir, Tim J. Wright, Jürgen W. Neuberg, Berhe Goitom: Seismicity and subsidence following the 2011 Nabro eruption, Eritrea: Insights into the plumbing system of an off-rift volcano. In: Journal of Geophysical Research: Solid Earth. Band 119, Nr. 11, November 2014, S. 8267–8282, doi:10.1002/2014JB011395 (wiley.com [abgerufen am 24. Juli 2019]).