Laim (Fernsehserie)

deutsche Kriminalfilmreihe des ZDF
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Laim (auch München Laim) ist eine deutsche Kriminalfilmreihe des ZDF, die seit 2012 in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlt wird. Hauptdarsteller in den jeweils in sich abgeschlossenen einzelnen Folgen in Spielfilmlänge von 90 Minuten ist Max Simonischek.

Fernsehserie
Titel Laim
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Krimi
Erscheinungsjahre seit 2012
Länge 90 Minuten
Episoden 6+ (Liste)
Regie Michael Schneider
Erstausstrahlung 30. Apr. 2012 auf ZDF
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Hauptkommissar Lukas Laim ist ein empathischer Ermittler und arbeitet gern mit unorthodoxen Ermittlungsmethoden, da die konventionelle Polizeiarbeit für ihn und seine Fälle oft nicht zielführend ist. Gemeinsam mit seinem Kollegen Simhandl geht er die Fälle an und bekommt auch immer eine Mitarbeiterin an die Seite gestellt, die allerdings bei jedem Fall wechselt, was daran liegen könnte, dass er eine ausgeprägte Zuneigung zum weiblichen Geschlecht besitzt, aber nicht jede seinen mitunter trockenen Humor ertragen kann.

Besetzung Bearbeiten

Schauspieler Rollenname Folgen
Max Simonischek Lukas Laim 1–
Gerhard Wittmann Anton Simhandl 1–
Gisela Schneeberger Marlene Laim 1, 2

Episodenliste Bearbeiten

Nr. Original­titel Erstaus­strahlung ZDF Regie Drehbuch Zuschauer
1 Die Tote ohne Alibi 30. Apr. 2012 Michael Schneider Christoph Darnstädt 3,67 Mio.[1]
2 Laim und die Zeichen des Todes 3. Apr. 2017 Michael Schneider Lisa van Brakel,
Jörg von Schlebrügge
5,24 Mio.[2]
3 Laim und der letzte Schuldige 18. Mai 2020 Michael Schneider Christoph Darnstädt 5,94 Mio.[3]
4 Laim und die Tote im Teppich 19. Apr. 2021 Michael Schneider Christoph Darnstädt 6,27 Mio.[4]
5 Laim und das Hasenherz 29. Aug. 2022 Michael Schneider Catharina Steiner,
Scott Perlman
4,74 Mio.[5]
6 Laim und die schlafenden Hunde[6] 18. Sept. 2023 Michael Schneider Birgit Maiwald 5,07 Mio.[7]

Kritik Bearbeiten

Tilmann P. Gangloff beschreibt die Figur des Lukas Laim als einen „dunklen Ritter, der in jeder Hinsicht über den Dingen steht“. „Die kühle Ästhetik, mit der Regisseur Michael Schneider“ die Krimis inszeniere, passe zu Laim „ausgesprochen gut“. Er erscheine als hünenhafter und „wortkarger Mann“ mit einer „düsteren Aura“.[8]

Weitgehend enttäuscht beurteilte Heike Hupertz in der FAZ den fünften Film der Reihe. Er führe „alle Klischees vor, die das deutsche Fernsehen zu bieten“ habe, und Drehbuch und Regie seien „an Nuancen und Eigenwilligkeiten doch nicht besonders interessiert“. Hervorzuheben sei allerdings Adina Vetter als Frau des Politikers Kronberger, in deren Mimik und Gestik sich am Schauplatz Pathologie „all die Zwiespältigkeiten und Konflikte von Politikergattinrolle und Mutterfigur“ spiegelten, die der Film ansonsten vermissen lasse.[9]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. David Grzeschik: Primetime-Check: Montag, 30. April 2012. In: Quotenmeter.de. 1. Mai 2012, abgerufen am 21. August 2022.
  2. Fabian Riedner: Primetime-Check: Montag, 3. April 2017. In: Quotenmeter.de. 4. April 2017, abgerufen am 21. August 2022.
  3. Manuel Weis: Primetime-Check: Montag, 18. Mai 2020. In: Quotenmeter.de. 19. Mai 2020, abgerufen am 21. August 2022.
  4. Veit-Luca Roth: Primetime-Check: Montag, 19. April 2021. In: Quotenmeter.de. 20. April 2021, abgerufen am 21. August 2022.
  5. Veit-Luca Roth: Primetime-Check: Montag, 29. August 2022. In: Quotenmeter.de. 30. August 2022, abgerufen am 31. August 2022.
  6. Reihe „Laim und die schlafenden Hunde“. In: tittelbach.tv. Abgerufen am 6. September 2023.
  7. Veit-Luca Roth: Primetime-Check: Montag, 18. September 2023. In: Quotenmeter.de. 19. September 2023, abgerufen am 5. Januar 2024.
  8. Max Simonischek, Lavinia Wilson, Gisela Schneeberger. Mit Gefühlen zurückhaltend bei tittelbach.tv, abgerufen am 30. Januar 2021
  9. Heike Hupertz: Die Kinder reicher Eltern sind immer die Opfer, in: FAZ vom 29. Aug. 2022, abgerufen am 29. Aug. 2022