Lyris

Gruppe deutschsprachiger Dichter in Jerusalem

Lyris (Lyrik aus Israel) ist eine Gruppe deutschsprachiger Dichter in Jerusalem. Die Dichter kommen aus Deutschland, Österreich und der Bukowina. Sie verbindet die gemeinsame Sprache und das Schicksal der Emigration.[1]

Der Lyris-Kreis Bearbeiten

Der Lyris-Kreis wurde 1982 von Annemarie Königsberger († 2008) gegründet. Seitdem trifft sich die Gruppe einmal im Monat in Jerusalem.[2] Jedes Mitglied trägt drei eigene Gedichte vor. Es wird kritisiert, diskutiert sowie ernsthaft und humorvoll an der eigenen Dichtung gearbeitet. Seit 1985 publiziert der Lyris-Kreis Gedichtanthologien. Darin finden sich Texte vom Kern der Gruppe, von Gästen und Gedichte von verstorbenen Mitgliedern.

Mitglieder Bearbeiten

Die Mitgliederzahl ist schwankend. Aufgrund des hohen Alters der Mitglieder ist es manchen nicht mehr möglich, den Treffen regelmäßig beizuwohnen. Gekennzeichnet ist die Gruppe durch ihre Offenheit: Jeder, der auf Deutsch schreibt, ist willkommen. Zunehmend werden auch jüngere Autoren Teil des Lyris-Kreises. Einige Mitglieder (Auswahl):

Literatur Bearbeiten

  • Dorothee Wahl: Lyris. Deutschsprachige Dichterinnen und Dichter in Israel. beerenverlag, Frankfurt am Main 2004[3]
  • Ingeborg Ronecker: Sprach Los. Gedichte aus Jerusalem. Radius-Verlag, Stuttgart 2005
  • Verband deutschsprachiger Schriftsteller in Israel: Lyrik. Deutschsprachige Schriftsteller in Israel. Israel Edition 1999
  • Annemarie Königsberger und Eva Avi-Yonah: Lyris. Deutsche Lyrik aus Israel. Heft VI; Jerusalem 1997
  • Magali Zibaso: Augen. rainStein-Verlag 2007, 2. Aufl. 2010
  • Magali Zibaso: Winde über Jerusalem. rainStein-Verlag 2011
  • Eva Avi-Yonah: Aus meinen sieben Leben. rainStein-Verlag 2009
  • Eva Avi-Yonah: Brennpunkt. rainStein-Verlag 2010
  • Eva Avi-Yonah: Tagewerk. rainStein-Verlag 2011
  • Yvonne Livay: Rostige Zeiten. rainStein-Verlag 2010
  • Yvonne Livay: Herbstbrand. rainStein-Verlag 2011
  • Haim Schneider: Betrachtungen / Reflections. Gefen Publishing House 2010

Filme Bearbeiten

  • Gerhard Schick: Der Klang der Worte – Deutsche Sprache in Jerusalem (2008; Film)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rückkehr ins Wortparadies – FAZ 2005
  2. Themenheft Seite 54 (Memento des Originals vom 6. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutscher-koordinierungsrat.de
  3. Benedikt Erenz: SACHBUCH. In: Die Zeit. Nr. 21/2004 (online).