Lukuga

Fluss in der Demokratischen Republik Kongo

Der rund 350 km lange Lukuga ist der einzige Abfluss des ostafrikanischen Tanganjikasees und ein rechter Nebenfluss des Kongo.

Lukuga
Der Lukuga von der Brücke in Kalemie

Der Lukuga von der Brücke in Kalemie

Daten
Lage Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo
Flusssystem Kongo
Abfluss über Lualaba → Kongo → Atlantik
Ursprung Tanganjikasee bei Kalemie
5° 55′ 6″ S, 29° 11′ 51″ O
Quellhöhe 768 m
Mündung in den LualabaKoordinaten: 5° 39′ 28″ S, 26° 54′ 56″ O
5° 39′ 28″ S, 26° 54′ 56″ O
Mündungshöhe 549 m
Höhenunterschied 219 m
Sohlgefälle 0,63 ‰
Länge 350 km
Einzugsgebiet 265.000 km²[1]
Der Lukuga im Verlauf des Lualaba (untere Mitte rechts)

Der Lukuga im Verlauf des Lualaba (untere Mitte rechts)

Er verlässt diesen See an seinem Westufer, das zur Demokratischen Republik Kongo gehört, bei Kalemie. Von dort aus fließt er in einem Durchbruchstal in westlicher Richtung durch die Zentralafrikanische Schwelle. Die Zentralafrikanische Schwelle gehört zu den steilen Begrenzungen des Ostafrikanischen Grabenbruchs. Innerhalb dieses Grabenbruchs erstreckt sich eine Kette von Seen, zu denen der Tanganjikasee gehört. Schließlich mündet der Lukuga in den Lualaba, einen Quellfluss des Kongos, und hat dabei über 200 m Höhe überwunden.

Die Wasserführung des Flusses hängt stark vom Wasserstand des Tanganjikasees ab.

Im Lukuga kommen fast 60 Fischarten vor von denen zahlreiche aus dem Kongosystem stammen, während andere, darunter alle Buntbarsche bis auf Nanochromis squamiceps, aus dem Tanganjikasee stammen. Die sicher bestimmten Fische sind:

Literatur

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  • Stichwort: Lukuga. Online in: Deutsches Kolonial-Lexikon, Band II, Leipzig 1920, S. 466.
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Commons: Lukuga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. PNUE - Problématique de l’Eau en République Démocratique du Congo
  2. Sven O. Kullander und Tyson R. Roberts: Out of Lake Tanganyika: endemic lake fishes inhabit rapids of the Lukuga River. Ichthyological exploration of freshwaters, Vol. 22, No. 4, Dezember 2011, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München 2011 – ISSN 0936-9902