Louis-Philibert Brun d’Aubignosc

französischer Offizier, Intendant in Lauenburg, Direktor der ehemals Kurhannoverschen Staatsdomänen

Louis-Philibert Brun d’Aubignosc (* 1774; † 1847 in Paris)[1] war ein französischer Graf und während der sogenannten „Franzosenzeit“ im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ein „Kaiserlicher Intendant“ mit Sitz in Lauenburg (Elbe).[2]

Porträtzeichnung des Louis-Philibert d’Aubignosc

Leben Bearbeiten

Familie Bearbeiten

 
Genealogische Skizze (Auszug) der Familie (Brun) d’Aubignosc mit einer Kurzvita von Louis-Philibert

Louis-Philibert Brun d’Aubignosc war ein Abkömmling der französischen Adelsfamilie d’Aubignosc, Sohn des Laurent-Nicolas-Jacquin Brun (1746–1822), Feudalherr von Aubignosc, sowie der Anne Benoîte Fério. Er heiratete Marie-Antoinette Joséphine Victoire de Latour d’Auvergne de Varan, die demoiselle de Saint-Cyr. Mit ihr hatte er den Sohn Alfred Frédéric Brun d’Aubignosc (1804–1858).[1]

Werdegang Bearbeiten

Zur Zeit der Besetzung eines großen Teils nicht nur Europas durch die Truppen Napoleon Bonapartes war der Graf d’Aubignosc um 1811 Direktor sämtlicher zuvor Kurfürstlich Hannoverscher Staatsdomänen. Zu dieser Zeit war sein unmittelbarer Untergebener der damals in Lauenburg tätige Generalsekretär Ignaz August Mierzinsky, der ab Mai 1811 dann Generalsekretär der hohen Polizeidirektion in Hamburg wurde.[3]

Literatur Bearbeiten

  • Helmut Stubbe la Luz: Der Kaiserliche Intendant Louis Phillipe Brun d’Aubignosc. Eingliederung Lauenburgs ins napoleonsche Empire. in: Lauenburgische Heimat, Ausgabe 165 (Februar 2004), S. 18–26

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Vergleiche etwa den Auszug einer handschriftlichen biographischen Skizze der Familie
  2. Eintrag in der Gemeinsamen Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek
  3. Georg Heinrich Klippel: Geschichte ..., Rezension von Mierzinskys Erinnerungen ..., in: Neue Jenaische Allgemeine Literatur-Zeitung, vierter Jahrgang, Nr. 233 vom 29. September 1845, S. 1ff.: Digitalisat der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (THULB) im Betrachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft