Lockvögel (Walzer)

Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 118)

Lockvögel ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 118). Das Werk wurde am 5. Juli 1852 in Denglers Bierhalle Fünfhaus, (Wien) erstmals aufgeführt.

Anmerkungen Bearbeiten

Der im Ländler-Stil gehaltene Walzer Lockvögel wurde für ein Benefizkonzert in Denglers Bierhalle Fünfhaus komponiert. Der Namen hat eine zweifache Bedeutung, die Strauss beide in seinem Werk musikalisch aufgegriffen hat. Zum einen geht es einfach nur um Singvögel deren Stimmen im Walzer lautmalerisch imitiert werden. Die zweite Bedeutung kommt aus dem zwielichtigen Rot-Licht Milieu. Dabei hat Strauss an dort tätige Frauen (Prostituierte) gedacht, die als Lockvögel arbeiten um Kunden anzuwerben. Musikalisch hat er auch hier entsprechende erotisch-pikant klingende Themen verwendet. Der Walzer war bei der Uraufführung ein riesiger Erfolg und wurde mehrfach wiederholt. Allerdings konnte er sich nicht lange in den Konzertprogrammen halten.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 6 Minuten und 21 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 67) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als sechster Titel auf der 24. CD zu hören.

Siehe auch Bearbeiten