Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg enthält die 18 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Grafendorf bei Hartberg.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg (Q1539019) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Schloss Kirchberg am Walde/Landwirtschaftsschule
HERIS-ID: 68667
Objekt-ID: 81700
Erdwegen 1
Standort
KG: Erdwegen
Das Schloss Kirchberg am Walde[2] wurde um 1130 zunächst als Burg erbaut. Sie war Herrschaftssitz und Ausgangspunkt für die Besiedlung des Gemeindegebietes. Nach der Zerstörung durch die Türken wurde das Schloss 1532 durch die Grafen Trautmansdorff, die von 1443 bis 1669 Besitzer waren, wieder aufgebaut.[3]
   
 
Mariensäule
HERIS-ID: 68676
Objekt-ID: 81709
Erdwegen 1
Standort
KG: Erdwegen
Die Mariensäule vor dem Kirchberger Schloss stammt laut Chronogramm aus dem Jahre 1667.
   
 
Gutshof/Meierhof (herrschaftlich), Schloss Kirchberg am Walde
HERIS-ID: 68670
Objekt-ID: 81703
Erdwegen 4
Standort
KG: Erdwegen
f1
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 51080
Objekt-ID: 56646
Hauptplatz 1
Standort
KG: Grafendorf
Der Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger, barocker Bau aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Fassade mit Putzfeldern und Erdgeschoßquaderung.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael
HERIS-ID: 51081
Objekt-ID: 56647
bei Hauptplatz 1
Standort
KG: Grafendorf
Die Kirche wurde 1158 urkundlich genannt. Vom mittelalterlichen Bau sind im Kern das Untergeschoß des Turmes, der Chorschluss und die Grundmauern des Langhauses erhalten. Die heutige Kirche entstand im 1. Viertel des 18. Jahrhunderts durch einen Umbau.[4]
   
 
Mariensäule
HERIS-ID: 68656
Objekt-ID: 81689
bei Hauptplatz 47
Standort
KG: Grafendorf
Die vergoldete Marienstatue aus dem Jahre 1920 steht neben der Pfarrkirche. Aus Anlass der Markterhebung des Ortes wurde sie 1964 wieder errichtet. Der Entwurf für die Statue stammt von Ludwig von Kurz zum Thurn und Goldenstein.
    Hügelgräbergruppe Lebernholz
HERIS-ID: 111265
Objekt-ID: 129057
seit 2013
Lebernholz
Standort
KG: Grafendorf
    Flur-/Wegkapelle Kirchberger-Kreuz
HERIS-ID: 68658
Objekt-ID: 81691

Standort
KG: Grafendorf
Das Kirchberger-Kreuz, namensgebend ist die Lage an der Straße nach Kirchberg, ist eine offene Kapelle mit Ringpultdach auf 8 Pfeilern aus dem 18. Jahrhundert. Kruzifix und Altartisch sind späteren Ursprungs. Die Kapelle wurde 1969 renoviert.
    Kreuzkapelle, ehem. Friedhofskapelle
HERIS-ID: 74987
Objekt-ID: 88452

Standort
KG: Grafendorf
Die ehemalige Friedhofskapelle ist ein einfacher quadratischer Raum mit Kreuzgratgewölbe und eingezogener Altarapside. Fresken von Johann Cyriak Hackhofer aus dem Jahre 1724 zeigen die letzten vier Dinge. Die Kapelle wurde 1940 und 1978 restauriert.

Seit 1981 wird die Kapelle wieder als Aufbahrungskapelle benutzt, bei einer neuerlichen Restaurierung 2002 wird die ursprünglich offene Kapelle mit einer Glasfront abgeschlossen.[5]

    archäolog. Kleindenkmal/Spolie der Röm. Kaiserzeit, Zwei Römersteine
HERIS-ID: 80767
Objekt-ID: 94513
Hauptplatz 2, bei
Standort
KG: Grafendorf
römerzeitlicher Grabstein aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. (Für Rusticus, Sohn des Secundus, 60 Jahre); römerzeitlicher Grabstein aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. (Für Gaius Sacretius Spectatinus, Bürgermeister von Flavia Solva, 50 Jahre); römerzeitliches Grabsteinfragment
    Einzelbauwerk der Röm. Kaiserzeit, Römerzeitliche Villa Rustica II
HERIS-ID: 80769
Objekt-ID: 94516

Standort
KG: Grafendorf
Mauerreste einer römischen Villa. Tonscherben und der Fund einer Doppelknopffibel weisen auf eine Nutzung des Gebäudes seit dem 2. Jahrhundert n. Chr.[6]
    Nischen- /Kapellenbildstock
HERIS-ID: 68680
Objekt-ID: 81713
bei Kleinlungitz 26
Standort
KG: Gräflerviertl
BW   Hügelgräber im Penzendorfer Ghart
HERIS-ID: 60191
Objekt-ID: 72223
Penzendorfer Ghart
Standort
KG: Obersafen
bestehend aus etwa 50 Grabhügeln.[7]

Anmerkung: Die Hügelgräber im Penzendorfer Ghart liegen entlang der Gemeindegrenze von Greinbach und Grafendorf bei Hartberg. Dementsprechend scheinen sie in beiden Gemeinden als denkmalgeschützte Objekte auf.

   
 
Bildstock
HERIS-ID: 68662
Objekt-ID: 81695

Standort
KG: Seibersdorf
Der Bildstock wurde zur Erinnerung an Wolfgang Graf von Wurmbrand-Stuppach, dem Besitzer von Schloss Reitenau, errichtet, der am 7. August 1704 von einem Bauerngericht, das ihn der Kollaboration mit den Kuruzen verdächtigte, zum Tode verurteilt und an dieser Stelle hingerichtet wurde.[8]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Pankratz
HERIS-ID: 69838
Objekt-ID: 82927
Pongrazen
Standort
KG: Stambach
Die 1544 erstmals urkundlich erwähnte Kirche befindet sich am Osthang des Masenbergs auf einer Höhe von 925 Metern. Nach einem Blitzschlag wurde sie 1800 erneuert. Die Kirche besteht aus einem einfachen Saalraum mit Flachdecke, der gegen Westen ansteigt. An der Ostseite ist ein Turm mit Zeltdach vorgebaut. Der kleine Hochaltar stammt von Wolf Schmidt aus dem Jahre 1743 und stellt die Marter des hl. Pankraz dar. In einer Wandnische steht eine Kopie der Mariazeller Maria auf einer Säule aus dem Jahre 1681. Jugendstilluster um 1900.
   
 
Mesnerhaus, Schutzhaus/-hütte
HERIS-ID: 69840
Objekt-ID: 82929
Pongrazen 16
Standort
KG: Stambach
   
 
Schloss Reitenau
HERIS-ID: 69827
Objekt-ID: 82916
seit 2012
Stambach 1
Standort
KG: Stambach
Schloss Reitenau wurde im 14. Jahrhundert als Wasserschloss erbaut und im 18. Jahrhundert in die heutige Form gebracht. Es ist ein dreigeschoßiger Bau mit vier runden Ecktürmen, die Wassergräben wurden erst im 20. Jahrhundert eingeebnet. Auch Reste der Basteien sind noch vorhanden. Das barocke Portal an der Eingangsfront ist von zwei Pilastern flankiert.[9]
   
 
Wirtschaftsgebäude Schloss Reitenau (Südflügel)
HERIS-ID: 69825
Objekt-ID: 82914
seit 2012
Stambach 1, bei
Standort
KG: Stambach
Westlich des Schlosses stehen zwei ehemalige Schüttkästen.[9]

Ehemalige Denkmäler

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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Einzelfund (Römische Kaiserzeit), Löwenskulptur
HERIS-ID: 80778
Objekt-ID: 94526
bis 2021[10]
Stambach 77
Standort
KG: Stambach
Der rund 1800 Jahre alte Grablöwe wurde am 12. September 1954 bei Straßenbauarbeiten etwa 100 m westlich vom Hof vulgo Seidl entdeckt. Der Fund wurde nach Grafendorf gebracht und vor der Volksschule aufgestellt. Mit der Errichtung des Gemeindezentrums in Stambach konnte der bereits stark abgewitterte Löwe wieder in seinen Heimatort übersiedeln, wo er unter Dach vor weiterer Verwitterung geschützt ist.[11]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich zwei Symbole:
  Hier finden sich weitere Bilder des Objekts auf Wikimedia Commons.
  Ein Link zum Upload eines neuen Bildes. Bestimmte Parameter sind dabei schon vorausgefüllt.
Denkmal / Status: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt verwendet wird. Der Status darunter gibt an, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz[12]) unter Schutz gestellt wurde. Weiters ist die Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter sind die Katastralgemeinde (KG) und die Grundstücksnummer (GstNr.) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Adresse. Außerdem ist es möglich, die Tabelle nach der Katastralgemeinde zu sortieren.

Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Literatur

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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Grafendorf bei Hartberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 10. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
  2. Kirchberg am Walde (Stmk). In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  3. Kramer – Mirsch – Rupp: DAHEIM IN ... Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 107.
  4. Die Pfarre. In: Pfarre Grafendorf. Abgerufen am 31. Juli 2021.
  5. Kreuzkapelle. In: Pfarre Grafendorf. Abgerufen am 31. Juli 2021.
  6. Archäologieland Steiermark – Hartberg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juli 2013; abgerufen am 16. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archaeologieland-steiermark.at
  7. Archäologieland Steiermark – Hartberg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juli 2013; abgerufen am 16. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archaeologieland-steiermark.at
  8. Schloss Reitenau. Abgerufen am 12. September 2011.
  9. a b Reitenau. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl, abgerufen am 4. April 2023.
  10. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  11. Infotafel im ehemaligen Gemeindeamt Stambach.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.