Liste der Kulturdenkmale in Großpösna

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Die Liste der Kulturdenkmale in Großpösna enthält die Kulturdenkmale in Großpösna.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende Bearbeiten

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Großpösna Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wettinstein (Gedenkstein) (Karte) 1889 zur 800-jährigen Regierungsjubiläum des sächsischen Herrscherhaus Wettin, mit eingemeißelten Jahreszahlen 1089–1889 und Inschrift „Wettinplatz“, geschichtlich von Bedeutung.

Anschrift: Neukirchener Straße.

09258379
 
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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Südliches Schlachtfeld 1813: Schlachtfeld mit Straßen- und Wegeverlauf, ehemaligen Schanzen und Sichtbeziehungen (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09259754, Leipzig, OT Liebertwolkwitz, An der Trift) (Karte) 1813 flächenhaftes Kulturdenkmal für das Kampfgeschehen der Völkerschlacht bei Leipzig, Gedenksteine (Apelsteine) auf dem gesamten Schlachtfeld verteilt, geschichtlich von Bedeutung. 09299350
Gedenkstein (Karte) 1894 1894 errichtet anlässlich der Waldübergabe 1544 an die Universität Leipzig, geschichtlich von Bedeutung.

Inschrift: „Zur Erinnerung an die vor 350 Jahren erfolgte Überweisung dieses Waldes der Universität Leipzig durch Kurfürst Moritz von Sachsen, 22. April 1894“.

09259904
 
Wohnhaus Fuchshainer Straße 3
(Karte)
um 1900 Wohnhaus mit Nebengebäude, Vorgarten-Einfriedung und Hofmauer mit Toreinfahrt; Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, gründerzeitliche Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung; zwei Geschosse, drei Achsen, giebelständig, Satteldach, Fenstergewände, Gesims, Sockel Bruchsteinmauerwerk, Vorbau mit Holz verkleidet. 09259890
 
Gedenktafel Hauptstraße 21
(Karte)
bez. 1849 Gedenktafel an einem Haus zur Erinnerung an den Hofbrand, ortsgeschichtlich von Bedeutung; Gedenktafel am Wohnhaus, Wohnhaus selbst – kein Denkmal. 09259876
 
 
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Pfarr- und Gemeindehaus, ehemalige Schule Hauptstraße 25
(Karte)
1950er Jahre in markanter Lage, Putzfassade im Stil der 1950er Jahre, im Kern wohl älter (ehemalige Schule des Ortes), ortsgeschichtlich von Bedeutung; zwei Geschosse, sieben Achsen, Satteldach, traufständig, Fenster- und Türgewände, Dachausstiege, Fenster original, Fassade zum Teil nach Sanierung verändert, im Erdgeschoss 2015 Gemeinderaum ausgebaut. 09259898
 
 
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Lutherkirche Großpösna (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedung und Gedenkstein) Hauptstraße 27
(Karte)
um 1150 spätromanische Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Saal mit schmalen, hohen Flachbogenfenstern und Satteldach, Turm eingezogen, zweigeschossig mit Walmdach, davor gedrungene Apsis, Saal flach gedeckt, zwei Anbauten auf der Nordseite 1670–1683 großer Umbau
  • Gedenktafel von 1870 an der Kirche
  • Denkstein für die verstorbenen Mitglieder des Männergesangsvereins, errichtet 1930.
09259875
 
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Rittergut Großpösna: Im Rittergut 1
(Karte)
1769 Dendro Herrenhaus eines ehemaligen Rittergutes, Reste der Einfriedungsmauer und Torpfeiler Herrenhaus ein barocker Putzbau mit Mansarddach und schönen Portalen, Bestandteil der historischen Ortskernbebauung, bemerkenswerte Gutsmauer in Lehmbauweise, Torpfeiler mit Kugelbekrönung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; zwei Geschosse, neun Achsen, Mansarddach, Dachausstiege, Fenster im ersten Obergeschoss original, Fenster im Erdgeschoss neu, Eingänge als Portal gestaltet (rechter Eingang zugemauert) mit Türgewänden aus Porphyr, Wappen über dem rechten (zugemauerten) Eingang, heute Sitz der Gemeindeverwaltung (Rathaus) 09259878
 


 
Wohnhaus Mühlweg 4
(Karte)
1930 lt. Auskunft interessante Putzfassade, zeittypisches Gebäude der 1920/1930er Jahre mit originalen Details (Spitzbogenfenster, Standerker), baugeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, Satteldach, Fenster original, Dachstuhl original, Innen: originales Treppenhaus, keine wesentlichen Veränderungen im Bereich des Treppenhauses, Sanierung mit denkmalschutzrechtlicher Zustimmung.

09259901


 
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Völkerschlacht bei Leipzig; Apelstein Nr. 8 (V) Querstraße 45 (neben)
(Karte)
bez. 1863, gesetzt 1861 Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, 24.000 Mann unter Klenau gegen Truppen unter Marschall Jacques MacDonald, geschichtlich von Bedeutung.

falsche Korpsbezeichnung, richtig IV. Korps, unsaniert, Apelstein beschmiert.

09259889


 
Haltepunkt Oberholz; Eisenbahnstrecke Leipzig – Geithain (Bahnhaltepunkt Großpösna-Oberholz) Rudolf-Breitscheid-Straße
(Karte)
1887 Eisenbahnstrecke Leipzig–Geithain, km 16,20, original erhaltenes Bahnhofshäuschen mit Wartehalle, eisenbahngeschichtlich von Bedeutung.

Ein Geschoss, originale Fenster, Fachwerk-Konstruktion (Überdachung), mit Seitenanbau (Gleisbildstellwerk, 1970er Jahre).

Geschichte: um 1890 an der Eisenbahnstrecke Leipzig–Lausigk–Geithain (Streckennummer 6366, sä. LG) als Haltestelle für den öffentlichen Personen- und Gepäckverkehr eingerichtet, ab 1914 ausgebaut (Schnell- und Eilzüge nach Chemnitz wurden über diese Strecke geleitet, Zugkreuzungen- und Überholungen durch ein zweites Gleis vorgenommen). Es erhielt eine Nutzlänge von 590 m. Gleichzeitig mit dem zweiten Gleis entstand das Stellwerk, dessen Reste nur noch zu erahnen sind, sowie Bahnsteig und Wartehalle (beides abgebrochen), in den 1980er Jahren Technik ausgebaut, das zweite Gleis später entfernt, die Fahrkartenausgabe geschlossen, seit 1996 das Vereinsheim, 1996 und 2009 Fassadengestaltung, 2003 Pflaster (noch 1996 mit Holzpflaster) erneuert.

09259900


 
Universität Leipzig, Lehr- und Versuchsgut Oberholz (Wohnhaus und daran angebautes Stallgebäude eines landwirtschaftlichen Instituts) Rudolf-Breitscheid-Straße 38
(Karte)
1892–1893 (Institutsgebäude) Kurfürst Moritz schenkte 1544 das Oberholz der Universität Leipzig, Ende des 19. Jahrhunderts Verlegung des Landwirtschaftlichen Instituts der Universität nach Großpösna, zeittypische Klinkerfassade, regionalgeschichtlich von Bedeutung. 09305923


Weiske-Gedenkstein (Gedenkstein für Oberförster Weiske) Rudolf-Breitscheid-Straße 38 (bei) nach 1923 (Gedenkstein) ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gedenkstein für Oberförster Weiske (1884-1923) 09259903


 
Transformatorenturm Rudolf-Breitscheid-Straße 38 (neben)
(Karte)
nach 1900 aufwendig gestalteter gelber Klinkerbau, technikgeschichtlich von Bedeutung. 09305924

Dreiskau-Muckern Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
Wohnhaus Am Anger 4
(Karte)
um 1800 ländliches Wohnhaus, gut erhaltener Fachwerkbau aus der Zeit um 1800 am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade, Satteldach, verputzt, Fachwerk-Obergeschoss, zwei Geschosse, Frackdach, traufständig, alter Dachstuhl, alte Fenster, originale Haustür.

08970436


Gasthof Muckern Am Anger 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, in markanter Lage im Dorf, ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09305921


Wohnstallhaus, Einfriedung, Toreinfahrt und Hofpflasterung eines Dreiseithofes Am Anger 6
(Karte)
um 1800 Bestandteile einer für den Ort charakteristischen Hofanlage, Bauernhaus mit Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, giebelständig, vermutlich Lehm-Erdgeschoss, Satteldach, alter Dachstuhl, neuere Ziegel, Fenster neu (gut).

08970403


Wohnhaus Am Anger 7
(Karte)
um 1800 ländliches Wohnhaus, ortstypischer Fachwerkbau in exponierter Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade, Sichtfachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, zwei Geschosse, Staken-Lehm-Flecht-Ausfachung, Dach und Fenster neu, Nebengebäude durchschnittlich (kein Denkmal).

08970437


 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Am Anger 8
(Karte)
um 1800 ortsbildprägender Fachwerkbau mit Lehm-Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Lehm, Fachwerk-Obergeschoss, sichtbar, wird zurzeit saniert, Dach und Fenster werden erneuert, Fensterläden im Erdgeschoss alt, Schleppdach, darunter Ziegelmauerwerk im Erdgeschoss.

08970402


Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune, Toranlage und Einfriedung des Vorgartens eines Dreiseithofes Am Anger 9
(Karte)
um 1800 gut erhaltener ortstypischer Dreiseithof mit vielen originalen Details, Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Stallgebäude in Ziegelbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, Satteldach, giebelständig, jüngst saniert
  • Stall: Bruchsteinsockel, Gliederung durch gelbe Klinker, Fenster und Dach alt
  • Scheune: Backstein, alte Biberschwanzdeckung, alter Dachstuhl
  • Torpfeiler mit Porphyrabschluss, Pfeiler der Einfriedung aus Porphyr.
08970438


Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage eines Dreiseithofes Am Anger 12
(Karte)
um 1800 komplett erhaltene, das Straßenbild bestimmende Hofanlage, Wohnhaus-Obergeschoss in Fachwerk, schmiedeeiserne Einfriedung, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, giebelständig, wird gerade saniert, Erdgeschoss neu, Dach neu, keine Fenster zurzeit
  • Scheune: Fachwerk, Dachstuhl und Dachdeckung alt sowie alte Biberschwanzdeckung
  • Stall: Ziegel verputzt, Satteldach, Sandsteinsohlbänke
  • Einfriedung aus Schmiedeeisen.
08970400


Wohnhaus, Scheune, Hofmauer mit Toranlage (Toreinfahrt und zwei Pforten) und Einfriedung des Vorgartens eines Dreiseithofes Am Anger 13
(Karte)
19. Jh. Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune Ziegelbau, ein das Straßenbild prägender Hof mit stattlicher Toranlage, schmiedeeiserner Zaun als Einfriedung, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Putzfassade, Sichtfachwerk im Obergeschoss, Satteldach, zwei Geschosse, giebelständig, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Giebel entstellend verändert durch liegende Fenster
  • Scheune steht giebelständig, Backsteinbau, Satteldach, Gebäude eigentlich Grenzfälle, doch Ortszusammenhang.
08970439


Wohnhaus eines Zweiseithofes Am Anger 14
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, gut erhaltenes und ortsbildprägendes Bauernhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. 09305922


Scheune eines Bauernhofes Am Anger 16
(Karte)
19. Jh. Bestandteile der Ortsbebauung des 19. Jahrhunderts, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Fachwerk, teilweise Lehm-Ausfachung, alter Dachstuhl, neuere Ziegel, Stallgebäude mit Putzfassade, als Denkmal 2010 gestrichen.

08970441


 
Wohnhaus und Nebengebäude Am Anger 17
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Bestandteil der Ortskernbebauung mit original erhaltenen Details wie z. B. Holzfensterstöcken, eingeschossiges Nebengebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Lehmziegel im Erdgeschoss, Fachwerk-Obergeschoss, Walmdach, zwei Geschosse, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Fachwerk mit Ziegelausfachung, alte Fenster, Holzfensterstöcke
  • Nebengebäude: ein Geschoss, Walmdach.
08970440


Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Bauernhofes Am Anger 21
(Karte)
1. Hälfte 20. Jh. ein den Ort nach außen abschließender Hof, schlichte Putzbauten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Lage: am Ende der Dorfstraße, Wohnhaus: Putzfassade, Satteldach, schlichter Putzbau mit alten Fenstern in Giebelwand, die dem Bau eine gewisse Bedeutung verleihen, Nebengebäude und Scheune verputzt, alte Dachstühle, alte Biberschwanzdeckung.

08970452


 
Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Am Anger 21 (vor)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08970432


Wohnhaus eines Bauernhofes Am Anger 33
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ortstypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Lehm-Erdgeschoss, Fachwerk-Obergeschoss, Satteldach, zwei Geschosse, Lehm-Ausfachung, teilweise Lehmziegel im Erdgeschoss, Fenster im Erdgeschoss zum Teil entstellend verändert, Torpfeiler mittlerweile abgebrochen?

08970442


Wohnstallhaus mit angebautem Stallgebäude, Scheune, Seitengebäude (mit Oberlaube), Hofmauer mit Toranlage (Toreinfahrt und Pforte), Hofpflasterung und Stützmauer des Vorgartens eines Dreiseithofes An der Kirche 1
(Karte)
um 1740 stattlicher Hof in Fachwerkbauweise am Ortseingang, Seitengebäude mit siebenbogiger Oberlaube (Seltenheitswert), Stützmauer aus Feldsteinen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • 1. Wohnhaus: zwei Geschosse, Sichtfachwerk im Obergeschoss, Krüppelwalmdach, Fenstergrößen an Traufe original, Giebel verputzt und durch liegende Fenster entstellt, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung
  • 2. Wohnhaus = Seitengebäude: zwei Geschosse, Fachwerk im Obergeschoss mit Oberlaube, Krüppelwalmdach, alter Dachstuhl, Ziegel neu, alle Fenster alt und unverändert, Holzfensterstöcke
  • Scheune mit altem Dachstuhl, neuere Ziegel
  • Stallgebäude verputzt, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Lehm-Erdgeschoss.
08970421


Dorfkirche Dreiskau (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) An der Kirche 2
(Karte)
1741 barocke Saalkirche, quadratischer Kirchturm mit Spitzhelm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirchhofsmauer aus Feldsteinen, Kriegerdenkmal unsaniert.

08970420


Wohnstallhaus eines Bauernhofes An der Kirche 3
(Karte)
19. Jh. ortstypisches Fachwerkgebäude in Nähe zur Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung.

giebelständig, Satteldach, im Giebelerdgeschoss liegende Fenster, traufseitig, Sichtfachwerk, Fenster teilweise alt, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Bruchsteinsockel.

08970422


Pfarrhaus und Einfriedung des Vorgartens An der Kirche 4
(Karte)
um 1890 interessant gestalteter Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung in exponierter Lage neben der Kirche.

Putzfassade, Satteldach, Putzfassade mit dezenter Fensterbekrönung, originale Haustür, Bruchsteinsockel, alte Fenster, Sandsteinportale mit Profilierung.

08970419


Seitengebäude (Wohnstallhaus), Scheune und Toreinfahrt eines Dreiseithofes An der Kirche 5
(Karte)
19. Jh. Bestandteile einer Hofanlage mit vielen originalen Details, Toreinfahrt mit Bekrönung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus ist Seitengebäude (Stallteil mit Auszüglerteil), Putzfassade, Satteldach, giebelständig, vermutlich Fachwerk, Sandsteinsohlbänke im Erdgeschoss und alte Fensterläden, Fenster alt, Rundbogenfenster im Dachgeschoss, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Scheune: Putz-Klinker-Fassade, alter Dachstuhl, neuere Deckung und Zaun.

08970423


Seitengebäude (Nr. 52) und daran angebaute Scheune (Nr. 50) mit rückseitigem Anbau (Nr. 6) eines ehemaligen Dreiseithofes An der Kirche 6; 50; 52
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. ortsbildprägende Hofanlage in unmittelbarer Nähe zur Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade, teilweise Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, darunter Ziegelmauerwerk, Putz-Klinker-Fassade mit Klinkergliederung, eiserne Maueranker, Sandsteinsohlbänke, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Wohnhaus vor 2009 abgebrochen, möglicherweise zusätzlich Anschrift: An der Kirche 6.

08970417


Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Hofpflasterung eines Dreiseithofes An der Kirche 7
(Karte)
19. Jh. Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der Ortskernbebauung des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade, Krüppelwalmdach, zwei Geschosse, neue liegende Fenster, Fenster teilweise alt, vermutlich Fachwerk-Bau, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Scheune Ziegel verputzt, in Sanierung.

08970424


Wohnhaus mit angebautem Stallgebäude, Seitengebäude (Wohnstallhaus), Scheune, Hofpflaster, Hofmauer mit Toranlage und Einfriedung des Vorgartens eines Dreiseithofes An der Kirche 13
(Karte)
Ende 18. Jh. mit vielen originalen Details erhaltene, ortsbildprägende Hofanlage, Wohnhaus teilweise Fachwerk, gründerzeitliches Seitengebäude Putzfassade mit Klinkergliederung, aufwändige Toreinfahrt (Torpfeiler mit Bekrönung), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Putzfassade, Krüppelwalmdach, giebelständig, Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, auch Fachwerk-Obergeschoss (mit Stroh-Lehm), Wohnstallhaus = Seitengebäude mit Stall- und Auszüglerteil: Putzfassade mit Klinkergliederung, Satteldach, Bruchsteinsockel, Stockwerkgesims, gelbes Klinkerband, Fenster durch gelbe Klinker gerahmt, Fenster alt, Scheune: Ziegel verputzt, zwei große Scheunentore, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung.

08970425


Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune, Hofpflasterung und Toranlage eines Dreiseithofes An der Kirche 15
(Karte)
19. Jh. nahezu komplett erhaltene ortstypische Hofanlage, Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Torpfeiler mit Bekrönung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, giebelständig, zwei Geschosse, zum Teil Ausfachung mit Klosterformat-Ziegeln, im Erdgeschoss liegende Fenster eingebaut, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Stall: verputzter Ziegelbau mit Klinkergliedern, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, alle preußische Kappen, Scheune: Putzfassade mit Klinkergliederung, Dach neu.

08970426


Seitengebäude, Scheune und Hofmauer mit Toranlage eines Dreiseithofes An der Kirche 17
(Karte)
um 1800 Seitengebäude mit vielen originalen Details (z. B. Holzfensterstöcken, Fachwerk-Obergeschoss) überkommener Bestandteil einer Hofanlage, Torpfeiler mit Bekrönung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss mit Lehm-Ausfachung (verputzt) und Satteldach, alter Dachstuhl, nur noch teilweise alte Biberschwanzdeckung, Holzfensterstöcke mit alten Fenstern, Scheune: alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Ziegel verputzt, bewegter Dachstuhl, Wohnhaus durchschnittlich, bezeichnet 1879 auf Tafel an der Traufseite, Seitengebäude vermutlich ehemals Wohnstallhaus.

08970427


Wohnstallhaus eines Bauernhofes An der Kirche 21
(Karte)
um 1800 Wohnstallhaus ortstypischer Fachwerkbau aus der Zeit um 1800, baugeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:

Die vorliegende Wäschemangel ist eine vermutlich zwischen 1800 und 1830 gefertigte Kastenmangel, deren Steinkasten mittels Handkurbel, Schwungrad, Zahnradgetriebe, hölzerner Welle und Kette in Bewegung versetzt und die auf den darunterliegenden Holzrollen aufgewickelte Wäsche geglättet werden konnten.

Sie gehört zu den frühesten Wäschemangeln, die sich in Sachsen erhalten haben, und ist daher ein bedeutendes Sachzeugnis für den Beginn einer technologischen Entwicklung, nämlich der allmählichen Mechanisierung der Hauswirtschaft seit etwa dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Zudem liegt hier offenbar im Unterschied zu anderen erhaltenen Kastenmangeln aus Fabrikfertigung noch eine Zimmererarbeit vor, was den besonderen Wert der Konstruktion unterstreicht. Neben der technikgeschichtlichen Bedeutung der Kastenmangel ist weiterhin die hauswirtschaftsgeschichtliche Bedeutung aufzuführen, da an ihr noch heute der mühevolle Arbeitsvorgang des Wäscherollens ablesbar bleibt. Ebenso hat sie in ihrer Funktion als Mangel für die Bevölkerung des Ortes auch eine ortsgeschichtliche Bedeutung. Neben dem Seltenheitswert der Kastenmangel sowie der wissenschaftlich-dokumentarischen Bedeutung darf schließlich auch der große Erinnerungswert einer solchen Kastenmangel nicht außer Acht gelassen werden. (LfD/2012).

Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, zwei Geschosse, Fachwerk mit Ziegelausfachung, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Holzfensterstöcke, Fenster alt, Sandsteinsohlbänke, Ziegelausfachung-Klosterformat, Wohnhaus mit Keller, Erdgeschoss aus Lehm (massiv), Stall mit preußischer Kappe, Keller, gut erhaltene Wäschemangel im Seitengebäude – 2012 Seitengebäude Ruine und zum Teil eingestürzt, Wäschemangel nicht zu sehen, daher als Abbruch verzeichnet.

08970428


Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage eines Dreiseithofes An der Kirche 22
(Karte)
19. Jh. Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Krüppelwalmdach, Scheune Putzbau mit Klinkergliederung, komplett erhaltene, stattliche Hofanlage im Ortskern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Putzfassade, Krüppelwalmdach, zwei Geschosse, giebelständig, vermutlich Fachwerk-Bau, Giebel durch liegende Fenster entstellend verändert, Traufseite original, Scheune: roter Backstein mit Klinkergliederung, Stall verputzt, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Speicherluke, Bruchsteinsockel, eine Kugelbekrönung noch auf dem Torpfeiler vorhanden, Sanierung begonnen.

08970410


Wohnstallhaus (Nr. 33), Seitengebäude (Nr. 35), Scheune, Hofmauer mit Toranlage, Einfriedung des Vorgartens und Hofpflasterung eines Dreiseithofes An der Kirche 33; 35
(Karte)
um 1800 stattliche Hofanlage an Straßenbiegung, mit gusseisernen Säulen im Stallgebäude, Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Bruchsteinmauerwerk, Fachwerk im Obergeschoss, verputzt, Krüppelwalmdach, zwei Geschosse, Fensterläden, Fenster alt, Schleppdach, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, Holzfensterstöcke, Stall: giebelständig, Putz-Klinker-Fassade, Staffelgiebel, alter Dachstuhl, Bruchsteinsockel, Fenster alt, Stall mit Keller und preußischer Kappe, sowie gusseisernen Säulen, am Giebel bezeichnet „A. Möbius, 1884“, Scheune: Fachwerk mit Lehmausfachung, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, aufwendig gestaltet, Dreschmaschine in der Scheune.

08970412


Wohnhaus und Scheune eines Dreiseithofes An der Kirche 61
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ortstypische Bauten in Nähe zur Kirche, Wohnhaus ein Fachwerkbau, massive Scheune mit Ziegelgliederung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Putzfassade, Krüppelwalmdach, zwei Geschosse, giebelständig, Fachwerk verputzt, kleiner Windfang, Scheune bezeichnet 1906, Putz-Klinker-Fassade.

08970431


 
Alte Schäferei (Wohnhaus) Göselaue 13
(Karte)
um 1800 ländlicher Fachwerkbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

zwei Geschosse, teilweise Lehm-Erdgeschoss, Sichtfachwerkobergeschoss, Ziegelausfachung, alter Dachstuhl, alte Biberschwanzdeckung, teilweise alte Fenster, Bruchsteinsockel, drei Schleppgauben an der Traufseite, wird zurzeit saniert.

08970433
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Muckern: Herrenhaus des Rittergutes und Einfriedung zum Gutspark (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09303081) Rittergutshof 1
(Karte)
1880 Gründerzeitgebäude mit klar gegliederte Putzfassade, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Herrenhaus (Nummer 1): Putzfassade, zwei Geschosse, Sandsteingewände, Sandsteinsohlbänke, profiliert, Seitenrisalite, Stockwerkgesims, Fenster alt, Fassade geglättet, relativ wuchtige Holztraufe, rustiziertes Sockelgeschoss
  • Wohnstallhaus: ehemals verputzt, Satteldach, Bruchsteinsockel, Ziegel mit Klinkergliederung, Einbau von liegenden Fenstern im Giebel, Dach und Dachstuhl alt, Fenster neu, vorderer Teil des Stalles (auch Ziegel), ehemals verputzt, Erdgeschoss durch Umbauten etwas verändert, alle Fenster, Satteldach, Scheune abgerissen, alles andere neu oder durchschnittlich
  • Herrenhaus: Walmdach, Dach neu!, originale Haustür und Treppenhaus.
  • Rittergutsgelände mit folgenden Anschriften: Am Rittergut 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7.
  • Rittergutshof 3 und 4 – Neubauten, Rittergutshof 5 – abgebrochen, Rittergutshof 6 – Neubau, Rittergutshof 7 – überwiegend Neubau
08970404
Sachgesamtheit Rittergut Muckern, mit folgendem Einzeldenkmal: Herrenhaus (Nr. 1) und Einfriedung zum Gutspark (siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 08970404) sowie folgenden Sachgesamtheitsteilen: Wohnstallhaus (Nr. 2), ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Nr. 7) und ehemalige Scheune (Nr. 3) des Rittergutes, weiterhin mit dem alten Gehölzbestand des Gutsparks (Gartendenkmal) Rittergutshof 1; 2; 3; 7
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Gebäudekomplex von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Herrenhaus (Nummer 1): Putzfassade, zwei Geschosse, Sandsteingewände, Sandsteinsohlbänke, profiliert, Seitenrisalite, Stockwerkgesims, Fenster alt, Fassade geglättet, relativ wuchtige Holztraufe, rustiziertes Sockelgeschoss
  • Wohnstallhaus (Nummer 2): ehemals verputzt, Satteldach, Bruchsteinsockel, Ziegel mit Klinkergliederung, Einbau von liegenden Fenstern im Giebel, Dach und Dachstuhl alt, Fenster neu
  • vorderer Teil des Stalles (Nummer 7): auch Ziegel, ehemals verputzt, Erdgeschoss durch Umbauten etwas verändert, alle Fenster, Satteldach
  • Scheune (Nummer 5 oder Nummer 3 gemeint?) abgerissen, alles andere neu oder durchschnittlich
  • Herrenhaus: Walmdach, Dach neu!, originale Haustür und Treppenhaus
  • Rittergutsgelände mit folgenden neuen Anschriften: Rittergutshof 1 (Dorfstraße 1, Flstk. 291a), Rittergutshof 2 (Dorfstraße 1, Flstk. 291b), Rittergutshof 3 (Dorfstraße 1, Flstk. 291b), Rittergutshof 4 (Dorfstraße 1, Flstk. 291f), Rittergutshof 5 (Dorfstraße 1c, Flstk. 291e), Rittergutshof 6 (Dorfstraße 1d, Flstk. 291d), Rittergutshof 7 (Dorfstraße 1e, Flstk. 291c), Rittergutshof 2 und 3 (Flstk. 291/1) stark überformt, Rittergutshof 4 (Flstk. 291/14) – vermutlich Neubau, Rittergutshof 5 (Flstk. 291/9) – abgebrochen, Rittergutshof 6 (Flstk. 291/8) – Neubau, Rittergutshof 7 (Flstk. 291/6) – vermutlich überwiegend Neubau.
09303081

Gruna Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Bergbau-Technik-Park (Schauanlage des Braunkohlenbergbaus der Tagebaue Espenhain und Zwenkau bestehend aus Schaufelradbagger Bg. 1547, Bandabwurfgerät (Absetzer), Elektrizitätshaus, zwei Führerständen der Zwenkauer Abraumförderbrücke, ein Leergleis des Stellwerks 24 zum Stellwerk 6, eine elektrische Grubenlok 4-1137-100-B3 der Baureihe EL2, ein Eisenbahnanhänger, Dispatcherturm, Bandanlage, Vorfeldfreimachung und Filterbrunnenentwässerung) Am Westufer 2
(Karte)
1985 letzte Zeugnisse der Maschinentechnik und Infrastrukturanlagen des historischen Braunkohlentagebaus im Südraum Leipzig, umfasst die Gemarkungen Gruna (Flst. 1/6) und Sestewitz (Flst. 1/7), technikgeschichtlich und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Anhand der ausgestellten Technik werden in dem 5,4 Hektar großen Park den vollständigen (Förder)Zyklus beginnend mit dem Rückbau der Kulturlandschaft, die Vorbereitung des Vorfeldes, der Grundwasserabsenkung, die Abraum- und Kohlegewinnung, der Transport, die Abraum-Verkippung sowie die Sanierung und Wiedergewinnung neuer Landschaftsräume eines Braunkohlentagebaus präsentiert. Im Park werden auch die Devastierung der Landschaft mit ihren Orten und die damit verbundene Umsiedlung der Bevölkerung thematisiert. Am 31. Mai 2000 endete hier im Tagebau Espenhain die Massenrückgewinnung und damit auch der Großgeräteeinsatz im mitteldeutschen Revier. Der Schaufelradbagger und der Absetzer bewegten über 54 Millionen m³ Abraum, um die Kippen vor Güldengossa und Störmthal zu gestalten und das Relief der künftigen Seen und den Auflagedamm der BAB 38 herzustellen.

Maschinenpark: zwei Großgeräte aus dem ehemaligen Tagebau Espenhain: Schaufelradbagger 1547: Baujahr 1985, SRs 1000n, DDR-Nummer 1547, Gewicht 1300 Tonnen, vom Kombinat Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen (TAKRAF) hergestellt, ab 1985 VEB Verlade- und Transportanalagenbau (VTA) Leipzig, heute im Eigentum der MIBRAG (wurde z. Zt. der Erfassung noch als Ersatzteillager für die Maschinen in den noch arbeitenden Tagebauen genutzt), Bandabwurfgerät 1115, A2Rs-B 10000.110, DDR-Nummer 1115, Baujahr 1986, Gewicht 2400 Tonnen, im Eigentum des Vereins Bergbau-Technik-Park, diente zur Verkippung von Abraum oder anderen Materialien, die bei Gewinnung oder Aufbereitung entstehen, Lok 1 mit Waggon, Lok 2 mit Waggon, Leergleis von Stellwerk 24 (Kippe) nach Stellwerk 6, zwei Führerstände der Zwenkauer Abraumförderbrücke, Förderbrücke 2001 gesprengt, Dispatcherturm (Zugverteilung) steht heute noch am Ende der alten B95 (Espenhain–Magdeborn–Leipzig) im Schwenkpunktbereich in Gruna (in der Nähe waren die Tagesanlagen für den Vorschnitt und Grubenbetrieb), E-Haus letztes noch existierendes Trafohaus des Tagebaus Espenhain zur Erzeugung der benötigten Spannung zum Betrieb der Großgeräte, Bandanlage zur Beförderung von gewonnener Kohle, Vorfeldfreimachung und Filterbrunnenentwässerung, Entwässerung/Rohrleitungen Installationen zur Grundwasserabsenkung

09305972

Güldengossa Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Völkerschlacht bei Leipzig; Apelstein Nr. 6 (V) Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, 9.000 Mann unter dem russischen General Fürst Gortschakoff gegen Truppen unter Lauriston, geschichtlich von Bedeutung, Zeugnis- und Erinnerungswert (Apelstein Nr. 6 versetzt von Leipzig, Stadt, OT Liebertwolkwitz nach Großpösna, OT Güldengossa) 09258073


 
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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Südliches Schlachtfeld 1813: Schlachtfeld mit Straßen- und Wegeverlauf, ehemaligen Schanzen und Sichtbeziehungen (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09259754, Leipzig, OT Liebertwolkwitz, An der Trift) (Karte) 1813 flächenhaftes Kulturdenkmal für das Kampfgeschehen der Völkerschlacht bei Leipzig, Gedenksteine (Apelsteine) auf dem gesamten Schlachtfeld verteilt, geschichtlich von Bedeutung. 09299347


Häuslerhaus Am Cröberteich 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. eingeschossiger Putzbau mit Dachhecht, Giebel Fachwerk, sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: ein Geschoss, vier Achsen, Putzfassade, Krüppelwalmdach, Dachhecht aus den 1930er Jahren, traufständig, Fenster zum Teil alt
  • Nebengebäude (kein Denkmal): eingeschossig, Putzfassade, seit 1843.
09257170


Häuslerhaus Am Cröberteich 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ländliches eingeschossiges Wohnhaus, Giebel Fachwerk, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Ein Geschoss, drei Achsen, Putzfassade, traufständig, Fenster zum Teil alt, Satteldach, Dachstuhl wohl alt.

09257169


 
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Völkerschlacht bei Leipzig; Apelstein Nr. 10 (V) Auenhainer Straße 1 (neben)
(Karte)
bez. 1863 Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 nahe der Kreuzung Liebertwolkwitz/Störmthal, 3.000 Mann russische Reiterei unter General Graf Pahlen gegen Franzosen unter Lauriston, geschichtlich von Bedeutung.

Apelstein Nummer 10 in Erinnerung an die Völkerschlacht 1813 gestiftet von Dr. Theodor Apel 1861ff.

09257177


Wohnhaus und Nebengebäude Auenhainer Straße 21
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. langgestrecktes eingeschossiges Wohnhaus, sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: ein Geschoss, acht Achsen, Satteldach, profiliertes Traufgesims, Bruchsteinsockel, Dachstuhl vermutlich alt
  • Nebengebäude: ein Geschoss, Putzfassade, Pultdach.
09257167


Pfarrhaus mit anschließendem Garagengebäude Auenhainer Straße 33
(Karte)
um 1910 imposantes Wohnhaus mit Mansardwalmdach mit Zwerchhäusern, im Reformstil der Zeit um 1910, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Putzbau mit halb abgerundeter Ecke zur Kirche, Eingang mit Freitreppe, profiliertes Traufgesims, abgewalmtes Mansarddach, Zwerchhäuser, auf der linken Seite eingeschossiger Garagenanbau über einen kleinen Verbindungsbau angeschlossen.

09257168


Gasthof „Zur Sehnsucht“ Dorfgasse 5
(Karte)
19. Jh. schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, vier Achsen, seitlicher Anbau, Putzfassade, Krüppelwalmdach, originale Fenstereinteilung, nicht in Ecklage Magdeborner Weg, sondern in Ecklage Schulstraße.

09257171


Völkerschlacht bei Leipzig; Gedenktafel Franz Burghard von Cramm Große Gasse 7
(Karte)
wohl 1863 (Gedenktafel) Erinnerungstafel für den in den Kämpfen der Völkerschlacht bei Leipzig am 16. Oktober 1813 nahe Güldengossa gefallenen Freiwilligen des Königlich-Preußischen Garde-Regiments zu Fuß Franz Burghard von Cramm, steinerne Gedenktafel im Kircheninneren an der Südwand, geschichtlich von Bedeutung.

Gedenktafel für F. B. von Cramm gefallen am 16. Oktober 1813 bei Güldengossa, die golden ausgelegte steinerne Gedenktafel befindet sich an der südlichen Innenwand der Kirche (1863) mit Inschrift: „Franz Burkhard von Cramm/ geb. zu Volkersheim im Braunschweigischen/ am 20. April 1795/ freiwillig eingetreten in das K.Preußische 1. Garderegiment zu Fuß/ gefallen von feindlicher Kugel bei Güldengossa/ am 16. Octbr. 1813/ begraben auf dem Schlachtfelde westlich des/ Dorfes.“

08966407


 
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Dorfkirche Güldengossa (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) Große Gasse 7
(Karte)
im Kern 17. Jh. barocke Saalkirche, Langschiff mit Rechteckchor und Sakristei, quadratischer Westturm mit Zwiebelhaube, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Dorfkirche: ursprünglich 17. Jh., Umbauten 1721 und 1813, 1893 von Thomas Quentin erneuert, rechteckiges Seitenschiff mit Satteldach mit Rechteckchor und Sakristei, quadratischer Westturm mit Zwiebelhaube und Laterne, als Dachreiter eingebaut, Wappentafel, Grabstein des Christian Kolbe von 1885 (Grabmal Kolbe August 2012 nicht mehr auffindbar, daher als Abbruch verzeichnet), neue Glocken 2016, gegossen und eingebracht 2017.

09257164


 
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Völkerschlacht bei Leipzig; Apelstein Nr. 2 (V) Liebertwolkwitzer Straße
(Karte)
bez. 1863 Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 16. Oktober 1813, Prinz Eugen von Württemberg 10.000 Mann (2. russ. Korps), begann Schlacht bei Wachau und hielt Stellung, geschichtlich von Bedeutung.

Fuß Höhe 161,8

09299392


 
Völkerschlacht bei Leipzig; Russisch-Preußisches Denkmal; Prinz-Eugen-Denkmal (Denkmal der Völkerschlacht) Liebertwolkwitzer Straße
(Karte)
1988 geschichtlich von Bedeutung, Gedenkstein für den gemeinsamen Kampf russischer und preußischer Truppen in der Völkerschlacht bei Leipzig am 16. Oktober 1813, auch Zeugnis der DDR-Geschichtsschreibung als Beispiel früher deutsch-sowjetischer/russischer Waffenbrüderschaft (Inschrift in lateinischen und kyrillischen Buchstaben).

Bemerkenswert die Neubewertung der Völkerschlacht in der DDR anlässlich des 175. Jahrestages

08966030


Völkerschlacht bei Leipzig; Franzosengrab (Grabstein eines in der Völkerschlacht gefallenen Franzosen) Schulstraße
(Karte)
19. Jh. geschichtlich von Bedeutung, Gedenkstein für einen am 16. Okt. 1813 in den Kämpfen der Völkerschlacht Gefallenen.

Name „Franzosengrab“ verweist auf „Franzosenzeit“, vom Schlachtverlauf könnte hier ein Soldat der Verbündeten begraben sein – ursprüngliche Anlage um 1980 zerstört, jetziger Stein (Monolith) dafür 1992 (Stelle fraglich).

08966038


 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Güldengossa: Herrenhaus (Schloss), Orangerie im Park und Toranlagen zum Neuen Weg und zur Schulstraße (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09303082) Schulstraße 11
(Karte)
1720 (Schloss) das imposante barocke Herrenhaus mit Auffahrt und Freitreppe bildet mit der schlichten Orangerie sowie den Toranlagen zum Neuen Weg und der Schulstraße ein eindrucksvolles Ensemble, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung.
  • Herrenhaus: zwei Geschosse, elf Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade mit Lisenen und Putzspiegeln gegliedert, auf der Auffahrtseite ist dem Mittelrisalit ein neoklassizistischer Vorbau mit Balkon vorgelagert (1900 entstanden), schlichte Fensterverdachungen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss, Gartenfassade wie die andere Seite aufgebaut, jedoch mit Freitreppe mit Sandsteinbaluster, Türgewände zum Teil architraviert, Fenster zum Teil architraviert Haustür alt, zahlreiche Stuckdetails im Innenbereich erhalten, besonders im Eingangsbereich, der sala terena und eine Stuckdecke im ersten Obergeschoss Schloss entstand in der Nachfolge eines 1285 beurkundeten Herrensitzes, Schloss 1720 für den Leipziger Kaufmann Johann Ernst Kregel von Sternbach errichtet
  • Verwalterhaus: zwei Geschosse, drei Achsen, Putzfassade, Kniestock, profiliertes Gesimsband, Flachdach
  • um 1900 Orangerie: rechteckiger Kubus, Putzfassade, eine große Glasfront mit alter Tür und Türpfosten mit Kapitellen
  • um 1900 Toranlage: zwei Anlagen mit gemauerten Säulen und rundbogigen Pforteneingängen, Steinvasen als oberer Abschluss, schmiedeeisernes Tor, Toranlagen sind spiegelbildlich aufgebaut und liegen in einer Achse, Reste der Platanenallee vor dem Tor zum Neuen Weg.
09257165
 
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Sachgesamtheit Rittergut Güldengossa, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Schloss), Orangerie im Park und Toranlagen zum Neuen Weg und zur Schulstraße (siehe auch Einzeldenkmaldokument – Obj. 09257165) sowie Gutspark (Gartendenkmal) und zwei Alleen (am Neuen Weg und an der Schulstraße) Schulstraße 11
(Karte)
1720 (Schloss) das imposante barocke Herrenhaus mit Auffahrt und Freitreppe bildet mit der schlichten Orangerie sowie den Toranlagen zum Neuen Weg und der Schulstraße ein eindrucksvolles Ensemble, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung.
  • Herrenhaus: zwei Geschosse, elf Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade mit Lisenen und Putzspiegeln gegliedert, auf der Auffahrtseite ist dem Mittelrisalit ein neoklassizistischer Vorbau mit Balkon vorgelagert (1900 entstanden), schlichte Fensterverdachungen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss, Gartenfassade wie die andere Seite aufgebaut, jedoch mit Freitreppe mit Sandsteinbaluster, Türgewände zum Teil architraviert, Fenster zum Teil architraviert Haustür alt, zahlreiche Stuckdetails im Innenbereich erhalten, besonders im Eingangsbereich, der sala terena und eine Stuckdecke im ersten Obergeschoss Schloss entstand in der Nachfolge eines 1285 beurkundeten Herrensitzes, Schloss 1720 für den Leipziger Kaufmann Johann Ernst Kregel von Sternbach errichtet
  • Verwalterhaus: zwei Geschosse, drei Achsen, Putzfassade, Kniestock, profiliertes Gesimsband, Flachdach, um 1900 erbaut
  • Orangerie: rechteckiger Kubus, Putzfassade, eine große Glasfront mit alter Tür und Türpfosten mit Kapitellen, um 1900 erbaut
  • Toranlage: zwei Toranlagen mit gemauerten Säulen und rundbogigen Pforteneingängen, Steinvasen als oberer Abschluss, schmiedeeisernes Tor, Toranlagen sind spiegelbildlich aufgebaut und liegen in einer Achse, Reste der Platanenallee vor dem Tor zum Neuen Weg und Reste der Ahornallee an der Schulstraße.
09303082

Seifertshain Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus, Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes Mittelstraße 9
(Karte)
Ende 19. Jh. komplett erhaltene ortsbildprägende Hofanlage des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Putz- und Ziegelfassaden, sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Zwillingsfenster im Giebelfeld, original Dachstuhl
  • Scheune (Ziegelfassade)
  • Seitengebäude: ein Geschoss, zwei Achsen, giebelständig.
09259459


Wohnhaus (vermutlich Auszüglerhaus) und Scheune eines Dreiseithofes Mittelstraße 11
(Karte)
um 1800 Teil der ursprünglichen Ortskernbebauung, wirtschafts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: zwei Geschosse, vier Achsen, giebelständig, Dach, Fenster original
  • Scheune mit Lisenen, Satteldach.
09259458


Wohnhaus mit winkelförmig angebautem Seitengebäude, Stallgebäude und Scheune eines Bauernhofes Mittelstraße 17
(Karte)
19. Jh. ortsbildprägende Hofanlage, wirtschafts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Fenster neu, Dach neu, Scheune Fachwerk.

09259897


 
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Mittelstraße 21 (gegenüber)
(Karte)
bez. 1722 vermutlich Kopie eines Viertelmeilensteins, Poststraße Dresden–Waldheim–Colditz–Grimma–Leipzig regionalgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Bei dem hier betrachteten Viertelmeilenstein handelt es sich vermutlich um eine Kopie, deren genaues Herstellungsdatum nicht bekannt ist. Der Stein ist aus Porphyr hergestellt und mit der Jahreszahl 1722, den Initialen „AR“, dem Posthornzeichen bezeichnet und weist an der Schmalseite die Reihennummer 47 auf. 1988 originaler Stein wieder aufgefunden, 1995 wieder aufgestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013).

09259461


Wohnhaus mit angebautem Seitengebäude Mittelstraße 27
(Karte)
19. Jh. Teil der ursprünglichen Ortskernbebauung, Wohnhaus verputzter Fachwerkbau, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus (Flstk. 7/2): giebelständig, Krüppelwalmdach, zwei Geschosse, drei Achsen, Fenster neu
  • Seitengebäude (Flstk. 7/4): Fachwerk, zwei Geschosse, drei Achsen, Krüppelwalmdach, Wohnhaus saniert, Seitengebäude gefährdet und vor 2009 abgebrochen.
09259467


Wohnstallhaus (Nr. 33), Seitengebäude (Nr. 31) und Scheune eines Dreiseithofes Mittelstraße 31; 33
(Karte)
um 1860 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägende Hofanlage des 19. Jahrhunderts, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, Satteldach, Fenster neu, Dach neu, zum Teil saniert (Nummer 31), saniert (Nummer 33).

09259466


Stallgebäude und Scheune eines Bauernhofes Mittelstraße 35
(Karte)
um 1880 Lehmscheune, Teil der ursprünglichen Ortskernbebauung, wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Ein Geschoss, Satteldach, originaler Dachstuhl, Scheune unsaniert, Stall teilsaniert.

09259465


Wohnhaus (Nr. 41), Seitengebäude (Nr. 39) und Scheune eines Dreiseithofes Mittelstraße 39; 41
(Karte)
Mitte 19. Jh. komplett erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, Ziegel- und Putzfassaden, Wohnhaus verputzter Fachwerkbau, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: giebelständig, zwei Geschosse, zwei Achsen, Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: Dachausstieg
  • Scheune und Stallgebäude mit Satteldach, zwei Gebäude unsaniert, ein Gebäude teilsaniert.
09259464


Wohnhaus, linkes Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes (Hofanlage zusammen mit Nr. 48, rechtes Seitengebäude, kein Denkmal) Mittelstraße 50
(Karte)
19. Jh. Hofanlage von straßenbildprägendem Charakter, wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: vier Achsen, zwei Geschosse, Satteldach, original: Jalousiekästen, Dachstuhl, Fenster.

09259463


 
Seifertshainer Windmühle (Paltrockwindmühle) Mittelstraße 73
(Karte)
1748 1945 umgebaute Bockwindmühle, von technikgeschichtlicher und landschaftsgestaltender Bedeutung.

ursprünglich Bockwindmühle, 1760 errichtet, 1945 durch die Leipziger Mühlenbaufirma Karl Kühn zur Paltrockwindmühle umgebaut, Windrose durch Sturm 1967 entfernt, bis 1968 mit Windenergie betrieben, dann mit Elektromotor, 1972 Rute durch Sturm abgerissen, Armkreuz mit Spinne erhalten, Technik teilweise erhalten.

09259451


Völkerschlacht bei Leipzig; Alte Schule; Lazarettmuseum (Scheune des Kirchschullehn) Pfarrgasse 2
(Karte)
1831 Dendro vermutlich ältestes Gebäude des Ortes, Lehmbau mit Fachwerk-Giebel, geschichtliche Bedeutung im Zusammenhang der Völkerschlacht bei Leipzig, Schule von Seifertshain diente als Lazarett.

Scheune: Satteldach, Lehm, Fachwerk, Erdgeschoss massiv Lehm, großes Tor und zwei Nebeneingänge, gehörte zum Kirchschullehn, Schule (kein Denkmal) von 1868 bis 1968 genutzt.

09259456


 
Pfarrhof mit Pfarrhaus, Pfarrscheune und Toranlage (Torbogen und Pforte) Pfarrgasse 3
(Karte)
nachträgl. bez. 1752 Pfarrhaus markanter Putzbau mit Walmdach und Segmentbogenportal, Bestandteil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, sieben Achsen, Walmdach, Dach, Fenster neu, Seitengebäude: langgezogenes Satteldach (Schleppdach), ein Geschoss, vermutlich Fachwerk, Gedenktafel von 2010

09259457


Völkerschlacht bei Leipzig; Gedenkstein 1813 (Gedenkstein für Gefallene der Völkerschlacht bei Leipzig auf dem Kirchhof) Pfarrgasse 4
(Karte)
1913 (Gedenkstein) geschichtlich von Bedeutung, Massengrab auf dem Kirchhof Seifertshain, Findling mit eingemeißelter Jahreszahl 1813. 08966036


 
Völkerschlacht bei Leipzig; Denkmal für Graf Cajetan Alberti de Poja auf dem Kirchhof Pfarrgasse 4
(Karte)
errichtet 1898, bez. 1813 geschichtlich von Bedeutung, K.K. Lieutenant im österreichischen Dragoner Regiment, geb. 1791 in Pergine-S.-Tirol, gefallen am 14. Oktober 1813, einer der ersten Gefallenen der Leipziger Völkerschlacht.

Am 14. Oktober 1813 gefallen in ersten Stellungsgefechten, Adjutant des Generals Klenau, getötet durch Kanonenkugel nahe dem Kolmberg.

09259453


 
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Laurentiuskirche Seifertshain (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Grabmalen (u. a. Grabplatte für Pfarrer Christian Lebrecht Albanus) und Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) Pfarrgasse 4
(Karte)
nachträgl. bez. 1787 Kirche barocker Saalbau mit Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • rechteckiges Langhaus mit Satteldach, quadratischer Westturm mit barocker Haube und Laterne
  • Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, auf dem Friedhof, mit Adlerbekrönung.
09259452

Störmthal Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Südliches Schlachtfeld 1813: Schlachtfeld mit Straßen- und Wegeverlauf, ehemaligen Schanzen und Sichtbeziehungen (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09259754, Leipzig, OT Liebertwolkwitz, An der Trift) (Karte) 1813 flächenhaftes Kulturdenkmal für das Kampfgeschehen der Völkerschlacht bei Leipzig, Gedenksteine (Apelsteine) auf dem gesamten Schlachtfeld verteilt, geschichtlich von Bedeutung. 09299348


Wohnhaus Bäckergasse 1
(Karte)
Ende 19. Jh. gut erhaltener, individuell ausgeformter, historistischer Bau in markanter Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, 2 + 2 + 2 Achsen, drei Achsen an der Giebelseite, Satteldach, Kniestock, erkerartiges Dachhaus in Fachwerkkonstruktion in der Mittelachse, Putzgliederung: Giebelrahmung, profiliertes Traufgesims mit Kniestock zusammengefasst, profiliertes Stockgesims, profilierte Fensterrahmungen mit Sohlbank und Gebälk, gerahmte Fenstergruppe im Gebälk, Wirtschaftsgebäude vermutlich vor 2009 abgebrochen oder komplett umgebaut.

09257151


Hofmauer mit Torpfeiler eines Bauernhofes Dorfstraße 42
(Karte)
Ende 19. Jh. gut erhaltener, gründerzeitlicher Torpfeiler mit markanten Gestaltungselementen, handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Klinkerpfosten mit profilierten und antikisierendem Abschluss.

09257156


 
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Dorfkirche Störmthal (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung, Leichenhalle und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) Dorfstraße 44
(Karte)
1691 barocke Saalkirche mit Westturm, Spitzbogenfenster im Stil der Nachgotik, im Innern Zacharias-Hildebrandt-Orgel, baugeschichtlich, kunsthistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • im Wesentlichen von 1722, Westturm von 1691, Kreuzkirche, rechteckiges Schiff mit Satteldach, achteckiges Schiff mit Satteldach, achteckiger Westturm mit Zwiebelhaube und Laterne, komplette barocke Innenausstattung, Orgel von Zacharias Hildebrandt, 1723 von Johann Sebastian Bach eingeweiht, Emporeneinbauten, Kruzifixus, Bildnis F. Fullen (ehemaliger Schloßbesitzer in Störmthal)
  • Kriegerdenkmal: ungewöhnliche Gestaltung, Urne mit zwei Putten auf Postament, neoklassizistischer Stil, Inschrift: „Für Uns / Wie sind die Helden gefallen / und die Streitbaren / umgekommen!“ Jahreszahlen 1914 und 1918 und Namen der Toten.
09257163


Pfarrhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt eines Pfarrhofes Dorfstraße 48
(Karte)
18. Jh. Pfarrhaus zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, in unmittelbarer Nähe zur Kirche, Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk-Drempel, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Pfarrhaus auch personengeschichtlich von Bedeutung als Geburtsort des Theologen und liberalen Politikers Friedrich Naumann (1860–1919).
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, sieben Achsen, Rechteckbau, Putzfassade, hohes Walmdach, profiliertes Walmdach, profilierte Fensterrahmen mit Sohlbank
  • Wirtschaftsgebäude: Putzbau mit Fachwerk-Drempel
09257158


Wohnhaus eines Bauernhofes Dorfstraße 59
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Putzbau mit Satteldach und zwei Rundbogenfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, Putzfassade, Satteldach, zwei Rundbogenfenster im Giebel, zum Teil profilierte Fensterrahmungen, Fenster zum Teil alt.

09257159


 
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Sachgesamtheit Rittergut Störmthal, mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Anschrift: Rosengang 3, siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 09257153), Verwalterhaus und ehemalige Brennerei (Anschrift: LPG-Hof 4, siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 09257154) eines Rittergutes sowie Gutspark (Gartendenkmal) und mit folgendem Sachgesamtheitsteil: drei ehemalige Wirtschaftsgebäude (Anschrift: LPG-Hof 1, 2 und 4), ehemaliges Gärtnerhaus, Mauerrest eines ehemaligen Wirtschaftsgebäudes (südl. LPG-Hof 1) sowie Rest der Einfriedungsmauer des ehemaligen Wirtschaftsgarten (westlich Rödgener Straße 3) LPG-Hof 1; 2; 4
(Karte)
nach 1693 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Kern barocke Anlage [Störelemente, Neubauten: Rödgener Straße 1 und Rosengang 2]
  • Schloss: 1693 erbaut, 1786 mit zwei Seitenflügeln versehen, 1790 Umgestaltung der Fassade,
  • Gutspark:
    • Geschichte: wahrscheinlich bald nach der Errichtung des Schloss (1693) entstanden, dazu gehörten auch ein Tiergarten und sieben Fischteiche, Anfang des 19. Jahrhunderts Umgestaltung zum Landschaftspark, ehemals mit einem Tempel sowie mit einer Ermitage (erbaut 1802) ausgestattet (vgl. Gurlitt), Verlust von Parkflächen im Südwesten der Anlage durch Tagebau seit den 1960er Jahren,
    • Bauliche Schutzgüter:
      • Gebäude: Schloss, Verwalterhaus (Einzeldenkmale), drei ehemalige Wirtschaftsgebäude und Mauerreste eines weiteren Wirtschaftsgebäudes (Sachgesamtheitsteile)
      • Einfriedung: Gartenmauer aus Ziegelmauerwerk auf Flurstk. 420/2 (Sachgesamtheitsteil)
      • Erschließung: Wegesystem nur noch in Rudimenten vorhanden
      • Wasserelemente: ehemaliger Fischteich im Süden der Anlage heute noch als offener Wiesenraum vorhanden
    • Vegetation: alter Baumbestand, unter anderem Platanen (Platanus x hispanica), Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Winter-Linden (Tilia cordata), Stiel-Eichen (Quercus robur), Spitz-Ahorn (Acer platanoides) und riesiger Hochstubben (Buche), Gruppe aus drei Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) südlich des Schlosses,
    • Sonstige Schutzgüter:
      • Bodenrelief: hügelartige Erhebung südöstlich des Sportplatzes (bereits auf den Meilenblättern von 1802 verzeichnet)
      • Blickbeziehungen: ehemalige Blickbeziehungen vom Schloss Richtung Westen über offene Wiesenräume und Allee in die Landschaft beziehungsweise Richtung Osten über Allee in die Landschaft heute gestört (beide Alleen heute nicht mehr vorhanden),
09303080


Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Störmthal: Verwalterhaus (Nr. 4) und ehemalige Brennerei (Nr. 4 gegenüber) eines Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09303080) LPG-Hof 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Putzbau mit alten Fenstern und Türen, ehemaliges Verwalterhaus des Schlosses Störmthal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, sieben asymmetrische Achsen, Halbwalmdach, profiliertes Traufgesims, alte Fenster und Türen, unbewohnt.

09257154


Gasthof Störmthal Rödgener Straße 8
(Karte)
im Kern 18. Jh. Massivlehmbau mit Krüppelwalmdach, Gebäude von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

vielleicht einst mit Fachwerkobergeschoss.

09258144


Weitere Bilder Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Störmthal: Schloss mit zwei angebauten Seitenflügeln (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09303080) Rosengang 3
(Karte)
1693 (Schloss) baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, barocke Anlage von erheblicher künstlerischer Bedeutung.
  • Mitteltrakt (1693): zwei Geschosse, drei Achsen, Mansardwalmdach, Mansardfenster mit segmentbogigen, profililierten Stürzen, profiliertes Traufgesims, Mittelrisalit, drei Geschosse, Dreiecksgiebel, Pilastergliederung, geohrte Fensterrahmung, ehem. Gartenportal mit Freitreppe zugesetzt, flankiert von Pilastern, die ein Gebälk tragen, Reste der Putzgliederung im Mittelrisalit, seitlich zum Teil aufwendig profilierte Stabwerk-Fenstergewände, im Kern von 1693, Fassade 1790 erneuert, auf der Gartenseite Pilaster und Putzspiegel sowie Giebelschmuck mit Wappenkartuschen weitgehend verloren im Inneren laut Literatur vierläufiges Treppenhaus mit schmiedeeisernem Geländer (vgl. A. Schwarz, Schlösser um Leipzig, 1993, S. 180)
  • Seitenflügel: 1786, eingeschossig, Satteldach, Putzfassade, einfache Fensterrahmung, hofseitig schon um 1300 erwähnter Herrensitz, im 18. Jahrhundert im Besitz der Familie von Fullen und der Grafen Vitzthum von Eckstädt.
09257153

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kulturdenkmale in Großpösna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)