Liste der Kulturdenkmale in Beerendorf

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In der Liste der Kulturdenkmale in Beerendorf sind die Kulturdenkmale des Delitzscher Ortsteils Beerendorf verzeichnet, die bis April 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Delitzsch.

Beerendorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Rittergutspark Beerendorf (Gartendenkmal) Am Ellerbusch
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Erhaltener Bestandteil des ehemaligen Rittergutes, von ortsgeschichtlicher und gartenkünstlerischer Bedeutung. Gutspark besteht aus zum Teil hochstämmigen Bäumen, Anlage in Form eines englischen Landschaftsparks mit Aussichtshügel. 09256630
 
  Ehemaliges Spritzenhaus, heute Bushaltestelle Beerendorfer Anger
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert und später Putzbau mit Fachwerkgiebel, in markanter Lage, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kleiner Bau an der Friedhofsmauer mit Satteldach, Giebelseite verbrettertes Sichtfachwerk, Umgestaltung als Wartehäuschen für Bus, später neu verputzt, Eingangsbereich verändert. 09259639
 
 
Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Grabmal Beerendorfer Anger
(Karte)
Im Kern 2. Hälfte 13. Jahrhundert; Umbau 2. Hälfte 15. Jahrhundert Romanische Saalkirche mit mächtigem Querwestturm und spätgotischem Chor, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortshistorisch von Bedeutung.
  • Kirche: verputzter Bruchsteinbau mit Strebepfeilern und Rundbogenfenstern, Chor aus Backstein mit dreiseitigem Schluss, Saal und Chor weisen umlaufendes, kräftig profiliertes Dachgesims aus Backstein auf, im Süden spitzbogiges Sandsteinportal, flankiert von figürlichen Hochreliefs (rechts Maria mit dem Kind, links das Christuskind zwischen Johannes den Täufer und Maria, Anfang 14. Jahrhundert), im Inneren farbig gefasste, flache Kassettendecke (Anfang 17. Jahrhundert), im Norden eingeschossige Holzempore auf Kandelabersäulen (1600), Empore über dem Altar mit vorkragender Deckenbrüstung (um 1700), über dem tonnengewölbten Turmerdgeschoss, Patronatsloge, Altaraufsatz der Neorenaissance von 1889, mit gotischen Schutzfiguren in Muschelnischen (große Majestasdomini, um 1460), einfache Holzkanzel mit Beschlagwerk (um 1600), romanische Sandsteintaufe, Orgel von Rühlmann aus Zörbig (1900), im Chor Sakramentsnische mit rosettengeschmücktem Wimperg und Kreuzblume (2. Hälfte 15. Jahrhundert), auf dem Plan eingezeichneter Anbau am Turm ist nicht mehr vorhanden
  • Friedhofsmauer in rotem Klinker
  • Grabmal: auf quadratischem Grundriss, Sandstein in neogotischer Gestaltung mit Krabbenbesatz und Dreipass, Bekrönung fehlt, teilweise beschädigt, leicht verwittert
09257073
 
  Wohnhaus und Toranlage (Torpfeiler und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes Beerendorfer Anger 36
(Karte)
1892 (Bauernhaus); bezeichnet mit 1892 (Torbogen) Qualitätvoller gründerzeitlicher Klinkerbau, markante Lage in unmittelbarer Nähe zur Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Bruchsteinsockel, Mittelrisalit, hervortretende Gesimse, Bänder, Traufkonsolengesims, künstlerisch hervorgehoben durch unterschiedliche Farbigkeit der Klinkersteine, Tor original mit Pfeiler und Torbogen, neues Dach und Fenster. 09257281
 
  Seitengebäude und Scheune eines Bauernhofes Beerendorfer Anger 38
(Karte)
19. Jahrhundert Gut erhaltene Bauten, charakteristisch für den alten Dorfkern mit straßenraumprägendem Stallscheunengiebel, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Stall: gelber Klinkerbau mit Klinkergliederung auf Bruchsteinsockel, Speicherluke am Giebel mit geradem Abschluss und Zwillingsfenstern, Lisenen und deutschem Band, Satteldach
  • Scheune: Lehmwellerbau mit hohem Satteldach, an der Hofseite Rolltor (nicht genau einsehbar), weiteres Seitengebäude nicht einsehbar (Wohnhaus kein Denkmal, zu stark verändert)
09257283
 
  Wohnhaus und Toranlage (Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes Beerendorfer Anger 40
(Karte)
1832 (Bauernhaus); bezeichnet mit 1832 (Toranlage) Wohnhaus zweigeschossiger Lehmbau, typisches Beispiel für die ursprüngliche Dorfbebauung mit baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, in Lehmwellerbauweise, verputzt, Fenster und Sohlbänke neu, Krüppelwalmdach, innere Bausubstanz original, giebelständiges Seitengebäude neu verputzt, mit originalen Fenstern, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Lehmwellerbau mit steilem Dach (nicht genau einsehbar), Seitengebäude und Scheune vor 2014 abgebrochen
09257277
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

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  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
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Commons: Kulturdenkmale in Delitzsch – Sammlung von Bildern