Leonardo Re (* 2. April 1991 in Vorwerk) ist ein deutscher Regisseur.

Leben Bearbeiten

Leonardo Re ist Sohn des Literaturwissenschaftlers H. Gustav Klaus.

Nach seinem Studium an der Met Film School London kehrte er nach Bremen zurück, um als Partner in der Werbeagentur BITENOTBARK den Filmbereich der Agentur aufzubauen und als Produzent und Regisseur an Industriefilmen zu arbeiten. In seiner Freizeit erstellte er zahlreiche Kurzfilme, darunter auch den nordmedia-geförderten Horrorkurzfilm Incubo[1], weshalb er von der taz als „Mann der kurzen Filme“ bezeichnet wurde.[2]

Mit seiner Hommage an die Talkshows von Günter Gaus Gespräche mit Günter Gelb wurde Re 2017 für den Deutschen Jugendfilmpreis[3] und den Deutschen Nachwuchsfilmpreis[4] nominiert.

Von Mitte 2019 bis Ende 2020 war Leonardo Re als Herstellungsleiter bei LOOKSfilm tätig und wirkte unter anderem am Grimme-Preis-nominierten Dokumentarfilm Colonia Dignidad – Aus dem Innern einer deutschen Sekte sowie an der ebenfalls Grimme-Preis-nominierten Dokumentarfilmserie Afghanistan. Das verwundete Land mit.[5][6]

Engagements und Mitgliedschaften Bearbeiten

2013, im Alter von nur 22 Jahren, wurde Leonardo Re in den Vorstand des Filmbüro Bremen gewählt, in dem er bis 2015 blieb.[7]

Leonardo Re gehörte 2015 zu den Gründungsmitgliedern des eingetragenen Vereins Freie Agentur zur Förderung Bremer Schauspieler, bei dem er bis heute zweiter Vorsitzender ist.[8]

Privates Bearbeiten

Seit Ende 2018 lebt Re in Berlin-Wedding.[2]

Filmografie Bearbeiten

Regisseur (Auswahl)

  • 2014: Wasser (Kurzspielfilm)
  • 2016: Gespräche mit Günter Gelb (Kurzspielfilm)
  • 2017: Incubo (Kurzspielfilm)[9]
  • 2018: Pornos gibt’s im Kiosk (Kurzspielfilm)
  • 2021: Ausgekocht (Arbeitstitel; mittellanger Film)

Herstellungsleiter (Auswahl)

  • 2019: Afghanistan. Das verwundete Land
  • 2019: Solidarność – Der Mauerfall begann in Polen
  • 2020: Vertreibung – Odsun. Das Sudetenland
  • 2020: Der Bruderkrieg – Deutsche und Franzosen 1870/71
  • 2020: Colonia Dignidad – Aus dem Innern einer deutschen Sekte
  • 2021: Dig Deeper: Das Verschwinden von Birgit Meier

Auszeichnungen (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alexandra Knief: Mal Horrorfilm, mal Werbedreh. Abgerufen am 9. März 2021.
  2. a b Wilfried Hippen: Mann der kurzen Filme. In: Die Tageszeitung: taz. 21. Juni 2018, ISSN 0931-9085, S. 43 ePaper 23 Nord (taz.de [abgerufen am 9. März 2021]).
  3. a b Gespräche mit Günter Gelb. Abgerufen am 9. März 2021.
  4. a b Film. Abgerufen am 9. März 2021.
  5. Colonia Dignidad - Aus dem Innern einer deutschen Sekte (LOOKSfilm/Canal13 für WDR/SWR/ARTE). Abgerufen am 9. März 2021.
  6. Afghanistan. Das verwundete Land, 4-teilig (LOOKSfilm für NDR/ARTE). Abgerufen am 9. März 2021.
  7. Leonardo Re. Abgerufen am 9. März 2021.
  8. Freie Agentur Bremen. Abgerufen am 9. März 2021.
  9. Sebastian Krüger: Historischer Horror: Im Wald wohnt die Angst. In: Die Tageszeitung: taz. 19. April 2017, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 9. März 2021]).
  10. hehmann: Kurzfilmwettbewerb: Gewinner 2019. In: Home - FilmFestSpezial. 15. Mai 2019, abgerufen am 9. März 2021 (deutsch).
  11. Gespräche mit Günter Gelb • Bundesfestival junger Film. In: Bundesfestival junger Film. 21. März 2019, abgerufen am 11. März 2021 (deutsch).
  12. Wasser. Abgerufen am 9. März 2021.