Lachdorf

ehemaliges Dorf und heute ein Teil von Feggendorf, einem Ortsteil des Fleckens Lauenau in der Samtgemeinde Rodenberg im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen

Lachdorf ist ein ehemaliges Dorf und heute ein Teil von Feggendorf, einem Ortsteil des Fleckens Lauenau in der Samtgemeinde Rodenberg im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen.

Schild in Lachdorf

Ortsname Bearbeiten

Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1153.[1] Es ist eine Auflistung der Besitzungen, die der Edle „Mirabilis“ von Broke dem Kloster Minden schenkte.[2]

Der Ortsname ist vermutlich von „Lache“, in der Bedeutung Pfütze, abgeleitet. Er dürfte sich auf eine Lage in einer feuchten Gegend bezogen haben.[1]

Der Name ist überliefert in Abwandlungen wie Lacthorpe (1153), Lachtorpe (1167, 1406), Lagtorf (1233) und Lagtorpe (1233).[1] Im Jahr 1417 werden Feggendorf und Lachdorf erstmals gemeinsam genannt.[3] Etwa seit 1600 war Lachdorf ein Teil des Ortes Feggendorf.[1]

Beschreibung Bearbeiten

Lachdorf war eine Siedlung am Schlierbach, etwa 500 Meter östlich des bachabwärts gelegenen damaligen Nachbarortes Feggendorf. Die 1782 erstellte Karte der Kurhannoverschen Landesaufnahme zeigt Lachdorf und Feggendorf als zwei getrennte Dorfkerne, nennt aber nur den Namen Feggendorf.[4] Der 1831 begonnene Steinkohlebergbau im Deister führte bis 1900 zu einer Verdoppelung der Einwohnerzahl von Feggendorf. Neue Gebäude wurden vor allem zwischen den beiden Dorfkernen und in Richtung Deisterrand gebaut.[1]

Der Name Lachdorf ist als Bezeichnung einer von mehreren Baudenkmalen gesäumten Straße im Osten von Feggendorf erhalten.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lachdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Hermann Rickenberg, Nicole Wehner, Heinrich Uhlenbecker: Historischer Ortsspaziergang Feggendorf. Initiativgruppe „Spurensuche“ der Schaumburger Landschaft e. V., abgerufen am 16. September 2022 (PDF; 262 kB).
  2. J. J. Bohné: 47. (cfr. 25) 1153 – 1170. in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Viertes Supplement-Heft. Heinrich Heppe, 1850, S. 26, abgerufen am 16. September 2022.
  3. (nah): Baustamm-Weitwurf und Ritterspiele zum Ortsjubiläum. www.szlz.de, 19. Juni 2012, abgerufen am 16. September 2022.
  4. Kurhannoversche Landesaufnahme (i. M. 1 : 21 333 1/3) Blatt 121 Lauenau. Initiativgruppe „Spurensuche“ der Schaumburger Landschaft e. V., 1782, abgerufen am 16. September 2022 (PDF; 1,08 MB).

Koordinaten: 52° 17′ 1,7″ N, 9° 23′ 16,8″ O