Als Kronflandern wird in der Geschichtswissenschaft der Teil der Grafschaft Flandern abgekürzt bezeichnet, der sich innerhalb des Territoriums des Französischen Königreichs (also des Westfränkischen Reiches), d. h. westlich der Schelde, befand, wo der französische König der oberste Lehnsherr war.

Grafschaft Flandern, in rot die Reichsgrenze

Der im 11. Jahrhundert durch Expansion entstandene Teil der Grafschaft im Gebiet des Deutschen Reiches (östlich der Schelde), der dem deutschen König unterstand, wird demgegenüber als Reichsflandern bezeichnet.