Koordinatenachse

räumliche Dimension, die als Richtlinie für die Position eines Objekts gelten kann

Koordinatenachsen sind herausgehobene Linien, die für Positionsangaben in Fläche oder Raum den Bezug liefern. Üblicherweise handelt es sich um gerade, sich schneidende Linien wie im kartesischen Koordinatensystem, die zusammen das Achsenkreuz bilden. Bei ebenen Objekten verwendet dieses

  • die Abszissenachse (x-Achse), die horizontale (waagerechte) Koordinatenachse, und
  • die Ordinatenachse (y-Achse), die darauf vertikale (senkrechte) Koordinatenachse.

Bei räumlichen Objekten kommt hinzu

  • die Applikatenachse (z-Achse), die auf beiden anderen Achsen senkrechte Achse.

Hinweis: Auf Kreise als Bezugslinien, wie sie unser geographisches Koordinatensystem für „Länge“ und „Breite“ verwendet, findet der Begriff Koordinatenachse keine Anwendung.

Die Achsen geben den qualitativen oder auch quantitativen Rahmen an, in dem ein funktioneller Zusammenhang zwischen zwei Variablen in einem vorzugsweise ebenen rechtwinkligen Koordinatensystem veranschaulicht werden soll. Eine dritte Variable kann durch Parallelprojektion berücksichtigt werden oder als Parameter in einer Kurvenschar oder in einem Kennlinienfeld.

Zur ersten Orientierung dient die Achsenbeschriftung mit den dargestellten Größen. Zur weiteren Orientierung hilft die Lage des Schnittpunktes der beiden Koordinatenachsen, der häufig, aber nicht zwingend der Nullpunkt des Koordinatensystems ist. Wegen abweichender Möglichkeiten sollte dieser markante Punkt stets an beiden Achsen beschriftet sein.

Die durch drei Ebenen eingeteilten Räume werden als Oktanten bezeichnet.

Siehe auch

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  • Zur Beschriftung der Koordinatenachsen: DIN 461
  • Zur Schreibweise von Zahlen, Zeichen, Formeln: DIN 1338
  • Zu Formelzeichen für Größen: DIN 1304
  • Zu Einheiten und Einheitenzeichen: DIN 1301
  • Zu Zahlenangaben: DIN 1333
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Wiktionary: Koordinatenachse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen