Konversionsgeschichte
Literaturgattung
Eine Konversionsgeschichte bzw. ein Konversionsbericht ist ein Bericht über den Zugang einer Person zu einer Religionsgemeinschaft bzw. über den Wechsel einer Person von einer Religionsgemeinschaft oder Konfession zu einer anderen. Der Vorgang selbst wird Konversion, die konvertierende Person Konvertit genannt. Konversionsgeschichten können als eigenständige Literaturgattung aufgefasst werden und tragen besondere Merkmale. Beispielsweise wird häufig das Leben des Konvertiten vor der Konversion nur kurz eingegangen und dieses als unangenehm oder unausgefüllt hingestellt.
Beispiele
Bearbeiten- Schicksalsreise, Alfred Döblin
- Léon Morin, prêtre, Béatrix Beck
- Heimkehr zu Gott, Karl Jakob Hirsch
- Unterwegs, Joris-Karl Huysmans
- Erinnerungen eines Konvertiten (1906, deutsch 1907), Knud Karl Krogh-Tonning
Siehe auch
BearbeitenLiteraturhinweise
Bearbeiten- Brigitta Müller-Rohr: Das Paradies liegt unter den Füßen. Eine qualitative Studie über Schweizerinnen, die zum Islam übergetreten sind (Dissertation Phil I, Universität Zürich), 1996, DNB 950065072.
- Friedrich Niewöhner, Fidel Rädler (Hrsg.): Konversionen im Mittelalter und in der Frühneuzeit, Olms, Hildesheim 1999, ISBN 978-3-487-11065-3.
- Christian Heidrich: Die Konvertiten: über religiöse und politische Bekehrungen, Hanser Belletristik, München 2002, ISBN 978-3-446-20147-7.
- Sathianathan Clarke, Rowena Robinson: Religious Conversion in India, OUP India 2003, ISBN 978-0-19566329-7.
Weblinks
Bearbeiten- Digitale Edition Konversionserzählungen, Universität Hamburg, abgerufen am 1. Juni 2017