Kleine Grüntaube
Die Kleine Grüntaube oder Graukopf-Grüntaube (Treron olax) ist eine Art der Taubenvögel. Sie kommt in Südostasien vor. Unterarten sind nicht bekannt. Der Zoo in London war 1970 der erste europäische Zoo, der diese Art zeigte.[1] Über ihre Lebensweise ist verhältnismäßig wenig bekannt.
Kleine Grüntaube | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kleine Grüntaube (Treron olax) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
| ||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Treron olax | ||||||||||
(Temminck, 1823) |
Erscheinungsbild
BearbeitenDie Kleine Grüntaube erreicht eine Körperlänge von 22 Zentimetern.[1] Damit ist sie kleiner als eine Lachtaube. Wie für Grüntauben charakteristisch ist sie jedoch etwas kompakter als diese gebaut und hat einen kürzeren Schwanz. Der Geschlechtsdimorphismus ist sehr stark ausgeprägt, so dass Männchen und Weibchen auch bei Feldbeobachtungen voneinander unterschieden werden können.
Die Männchen der Kleinen Grüntaube haben einen blassgrauen Kopf. Der Oberkopf und Hals sowie der Nacken sind dunkelgrau. Die Vorderbrust ist dunkel orange und geht am Bauch in ein Gelbrün über. Der Schnabel ist hell. Die Iris ist innen cremefarben und außen hellbraun. Der Augenring ist hellblau. Weibchen unterscheiden sich von den Männchen durch eine dunkel olivgrüne Oberseite und eine gelbgrüne Körperunterseite.
Verbreitungsgebiet und Verhalten
BearbeitenDie Kleine Grüntaube kommt auf der Malaiischen Halbinsel (Thailand, Malaysia) bis Sumatra, einschließlich der Riau-Inseln sowie der Inseln Bangka und Belitung vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis nach Kalimantan auf Borneo und auf die Insel Java.[2] Sie ist dort eine häufige Taube, die sich auch menschlichen Siedlungsraum als Habitat erschlossen hat und in größeren Parks und Gärten vorkommt. Sie kommt überwiegend im Flachland vor und ist wie alle Grüntauben eine baumbewohnende Art.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht. Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, S. 249
- ↑ L. F. Baptista, P. W. Trail, H. M. Horblit & P. Boesman: Online Little Green-pigeon (Treron olax). In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie & E. de Juana (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona 2014 (abgerufen am 20. Januar 2015)
Literatur
Bearbeiten- Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht, Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0.
Weblinks
Bearbeiten- Treron olax in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 31. Oktober 2013.
- Factsheet auf BirdLife International