Kathrin Kolloch

deutsche Kanutin, Juristin und Autorin
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Kathrin Kolloch (* 19. Juni 1961 in Neubrandenburg als Kathrin Stoll) ist eine deutsche Juristin, Autorin und ehemalige Spitzensportlerin. Sie war mehrfache Kanu -Welt- und Europameisterin.

Leben Bearbeiten

Kathrin Kolloch, damals als Kathrin Giese, trainierte beim SC Neubrandenburg und wurde 1981, 1982, 1983 und 1985 Weltmeisterin im Vierer-Kajak mit Birgit Fischer. 1986 errang sie bei der Weltmeisterschaft die Silbermedaille im Einer-Kajak und beendete danach ihre sportliche Laufbahn.

1982, 1984 und 1986 wurde sie in der DDR mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet.[1]

1989 schloss sie ihr 1980 begonnenes Jura-Studium an der Berliner Humboldt-Universität als Diplom-Juristin ab und arbeitete danach zwei Jahre als Richterin am Kreisgericht Neubrandenburg. Seit 1992 praktizierte sie als selbständige Rechtsanwältin. Sie ist verheiratet mit Peter Kolloch und betätigt sich als Krimiautorin.[2]

2013 wurde sie rechtskräftig wegen Untreue zu einer Geldstrafe und zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Gegen das Urteil legte sie erfolglos Verfassungsbeschwerde ein.[3][4]

Ein weiteres gegen sie initiiertes Strafverfahren endete 2019 mit einem Freispruch.

In ihrer Autorenvita behauptet sie, dass ihre Verurteilung auf einem gefälschten Protokoll der Hauptverhandlung, manipulierten Zeugenaussagen, einer wahrheitswidrigen Erklärung des verurteilenden Richters und einer frisierten Akte basierte und steht dafür nun erneut vor Gericht.

Werke Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4.
  2. nordkurier.de: Kathrin Kolloch ist Anwältin und Krimiautorin.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nordkurier.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Abgerufen am 29. Mai 2012.
  3. Oberlandesgericht verwirft Revision. Abgerufen am 20. September 2017.
  4. Verurteilter Anwältin droht Entzug der Zulassung. Abgerufen am 20. September 2017.