Katholisch-apostolische Kapelle (Hannover)

Denkmalgeschützter Sakralbau der katholisch-apostolischen Gemeinde Hannovers

Die Katholisch-apostolische Kapelle in Hannover ist ein im 19. Jahrhundert errichteter Sakralbau der katholisch-apostolischen Gemeinde der niedersächsischen Landeshauptstadt.[1] Standort des denkmalgeschützten Gebäudes ist die Badenstedter Straße 3 im hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte.[2]

Katholisch-apostolische Kapelle, Badenstedter Str. 3

Geschichte Bearbeiten

Nachdem im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert Linden, das ehemals „größte Dorf des Fürstentums Calenberg“ und später „größte Dorf Preußens“ zur Industriestadt angewachsen war und 1885 Stadtrechte erhalten hatte,[3] wurde im Umfeld des nur kurz zuvor angelegten Lindener Marktplatzes und „vermutlich 1897“ am Beginn der Badenstedter Straße die Kapelle für die Katholisch-Apostolische Gemeinde des Ortes errichtet[1] als eines der ältesten dort heute erhaltenen Bauwerke.[2]

Die aus Backsteinen im Stil der Neugotik errichtete Kapelle[1] vornehmlich aus roten Ziegelsteinen wurde in der Fluchtlinie der Straße in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. Dem kleinen Saalbau ist ein polygonaler Chor angefügt.[2]

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Heinz-Siegfried Strelow: Eine Kirche im Dornröschenschlaf / Vor 200 Jahren wurde der norddeutsche Gründer der „Katholisch-Apostolischen“ geboren. In: Heimatland. Zeitschrift für Heimatkunde, Naturschutz, Kulturpflege, hrsg. vom Heimatbund Niedersachsen, Heft 3 (2018), S. 131ff.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Katholisch-apostolische Kapelle (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Helmut Zimmermann: Der Lindener Marktplatz – lebendiges Herz einer „heimlichen Stadt“, in ders.: Linden. Vom Bauerndorf zum Ihmezentrum ( = Streifzüge durch Hannovers Geschichte), Harenberg-Labs, Hannover 1986, ISBN 3-89042-019-2, S. 17–21; hier: S. 19
  2. a b c Ilse Rüttgerodt-Riechmann: Badenstedter Straße. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover (DTBD), Teil 2, Bd. 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1985, ISBN 3-528-06208-8, S. 159; sowie Linden-Mitte im Addendum: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 22f.; hier: S. 23
  3. Klaus Mlynek: Linden. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 406ff., hier: S. 407.

Koordinaten: 52° 21′ 59,61″ N, 9° 42′ 44,13″ O