Karl Papenhausen

deutscher Generalarzt der Wehrmacht

Karl Papenhausen, auch Carl Papenhausen (* 15. November 1864 in Menden[1]; † 1944) war ein deutscher Generalarzt der Wehrmacht.

Leben Bearbeiten

Karl Papenhausen war ein Sohn des Bürgermeisters Josef Papenhausen.[1]

Er studierte vom 29. März 1884 bis zum 1. Oktober 1888 an der Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen in Berlin.[1] 1884 wurde er Mitglied des Pépinière-Corps Franconia.[2] Mit einer Doktorarbeit über die Friedreich-Ataxie wurde er am 3. März 1888 zum Dr. med. promoviert.[3][4] und kam zum 1. Oktober 1888 als Unterarzt zum Infanterie-Regiment 82[5].

1892 wurde er vom Husaren-Regiment 7 als Assistenzarzt 2. Klasse beim Leib-Garde-Husaren-Regiment in Potsdam versetzt.[6][7] 1904 wurde er als Stabs- (Beförderung am 25. Juni 1895) und Bataillonsarzt des 3. Bataillons des Leibgarde-Regiments 115 zum Oberstabsarzt befördert. Zeitgleich wurde er zum Ulanen-Regiment 7 als Regimentsarzt kommandiert.[8] 1907 gehörte er zu den Stiftern des dritten Pépinière-Corps Saxonia.[9] Bis mindestens 1930 war er Corpsschleifenträger.[2] Später war er noch Arzt der Garnison Wiesbaden. 1911 kam er als Regimentsarzt zum 1. Garde-Dragoner-Regiment „Königin Viktoria von Großbritannien und Irland“ in Berlin.[10]

Nach dem Krieg wurde er nicht in die Reichswehr übernommen. In der Wehrmacht kam er zur Sanitäts-Abteilung Mainz und später zur Heeres-Sanitätsstaffel Wiesbaden. Er wurde am 1. April 1942 zum Oberstarzt z. V. und am 1. April 1944 zum Generalarzt z. V. befördert.

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, 212, S. 15.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Paul Wätzold: Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen: Im Auftrage der Medizinal-Abteilung des Königl. Kriegsministeriums unter Benutzung amtlicher Quellen. Springer-Verlag, 1910, ISBN 978-3-662-34483-5, S. 309 (google.de [abgerufen am 19. Dezember 2021]).
  2. a b Kösener Corpslisten 1930, 66/222
  3. Dissertation: Über Friedreich'sche Krankheit.
  4. Jahresverzeichnis der an den deutschen Universitäten erschienenen Schriften. A. Asher & Company, 1888, S. 14 (google.com [abgerufen am 19. Dezember 2021]).
  5. Deutsche militärärztliche Zeitschrift. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1888, S. 109 (google.com [abgerufen am 19. Dezember 2021]).
  6. Deutsche militärärztliche Zeitschrift: Vierteljährliche Mitteilungen aus dem Gebiet des Militär-Sanitäts- und Versorgungswesens. ... . I.-49. Jahrgang. [1872-1920.] E. S. Mittler & Sohn, 1892, S. 24 (google.com [abgerufen am 19. Dezember 2021]).
  7. Kriegsministerium: Rangliste der Koeniglich Preussischen Armee und des XIII.: Koeniglich Wuerttembergischen Armeekorps. E. S. Mittler., 1892, S. 286 (google.com [abgerufen am 19. Dezember 2021]).
  8. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt ... E.S. Mittler und Sohn., 1904, S. 1493 (google.com [abgerufen am 19. Dezember 2021]).
  9. Kösener Corpslisten 1960, 63/78
  10. Preußische Armee: Rangliste der Königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps. E.S. Mittler., 1911, S. 131 (google.com [abgerufen am 19. Dezember 2021]).