Karl Ferdinand von Görtz

königlich-preußischer Generalmajor und zuletzt Inspekteur der Kavallerie in Schlesien

Karl Ferdinand von Görtz (* 24. Oktober 1750 auf Schloß Schlagwitz in Mähren; † 26. Dezember 1813 in Rosenberg in Oberschlesien) war ein deutscher Offizier. Er war königlich-preußischer Generalmajor und zuletzt Inspekteur der Kavallerie in Schlesien.

Leben Bearbeiten

Herkunft Bearbeiten

Seine Eltern waren Johann Baptist Joseph von Görtz (* 22. Februar 1724) und dessen Ehefrau Antonie von Osietzki (* 1767). Sein Vater war der Pächter des Vorwerks in Rozezin bei Myslowitz.

Militärlaufbahn Bearbeiten

Er kam 1764 als Junker in das Husaren-Regiment Nr. 3. Dort wurde er am 3. August 1768 Kornett und am 20. September 1775 Seconde-Lieutenant. Als solcher nahm er am Bayerischen Erbfolgekrieg teil. Am 6. Mai 1781 wurde er zum Premier-Lieutenant im Husaren-Regiment Nr. 3 ernannt und am 20. Juni 1791 zum Stabsrittmeister. Während des Ersten Koalitionskrieges kämpfte er im Gefecht bei Moncheut(a)in (15. September 1792) und erhielt dafür am 24. September 1792 den Pour le Mérite, zudem wurde er am 14. Februar 1793 wirklicher Rittmeister.

Am 2. November 1796 wurde er Major und am 5. Januar 1805 wurde er zum Kommandeur des II. Bataillons des Husaren-Regiments Nr. 3 ernannt. Er kämpfte damit im Vierten Koalitionskrieg.

Nach dem Frieden von Tilsit wurde er am 15. Februar 1807 Oberstleutnant und am 7. Mai 1808 Inspekteur der Kavallerie in Schlesien. Am 11. Oktober 1809 erhielt er den Auftrag, die Käufe der Kavallerie in Brandenburg und Schlesien zu beobachten und dann zu berichten. Danach wurde er am 4. Februar 1811 zum Oberst mit Patent zum 6. Februar 1811 ernannt. Auf Grund einer Krankheit wurde ihm noch vor dem Beginn der Befreiungskriege am 1. Juli 1813 sein Abschied als Generalmajor mit einem Gnadengehalt von 1000 Talern gegeben. Er starb am 26. Dezember 1813 in Rosenberg in Oberschlesien.

Familie Bearbeiten

Er heiratete am 18. Februar 1794 in Seichwitz bei Pitschen in Oberschlesien Marianne Friederike Thekla von Faldern (* 3. August 1768; † 28. März 1833). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Karl Franz Johann (* 11. August 1794; † 31. Dezember 1794)
  • Amalie Karoline Sophie Anna (* 5. Mai 1796), Stiftsdame
  • Wilhelmine Friederike Christiane Ursula (* 21. Oktober 1797)
  • Karoline Franziska Antonie Marie Sabine (* 25. Oktober 1798; † 29. September 1880) ⚭ Wilhelm Edward von Wunster (* 17. März 1795; † 5. Oktober 1876)
  • Antonie Luise Juliane (* 27. August 1800; † 21. Mai 1889) ⚭ Hans von Wallhofen (* 19. Dezember 1799; † 27. Mai 1883)[1]
  • Mathias, Leutnant
  • Karl Ferdinand Sigismund Franz (* 11. Januar 1803), Geheimer Regierungsrat und erster Generallandschaftssyndikus
  • Franziska Juliane Marie Anna (* 10. März 1804)
  • Jeannette Emilie Pauline (* 23. Juli 1806; † 23. Dezember 1806)

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter 1878, S.777

Weblinks Bearbeiten